
Arnsberg/Herdringen. Nach dreiwöchiger Sommerpause geht es auf der Freilichtbühne Herdringen endlich weiter: Am 8. und 9. August, jeweils um 20 Uhr, hebt sich erneut der Vorhang für das schwarzhumorige Musical „Zum Sterben schön“.
Im Mittelpunkt steht Leichenbestatter Boris Plots, ein Mann mit romantischer Ader, der seit Jugendtagen heimlich für Betty Rhys-Jones schwärmt. Betty jedoch lebt in einer unglücklichen Ehe mit dem selbstgerechten Bürgermeister, der ihre Gutmütigkeit skrupellos ausnutzt. Als Bettys Schwiegermutter stirbt, treffen sich die beiden wieder – und eine alte Liebe blüht neu auf. Es beginnt ein waghalsiges Unterfangen: Boris plant, Bettys Tod vorzutäuschen, um mit ihr auf Tahiti ein neues Leben zu beginnen. Doch der Plan gerät in Gefahr, als der exzentrische US-Unternehmer Frank Featherbed auftaucht, der mit Event-Beerdigungen den Bestattungsmarkt revolutionieren will.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Saison“, sagt Thomas Lepping, erster Vorsitzender der Freilichtbühne. „Die Resonanz auf unsere Stücke war durchweg positiv, und unser Ensemble leistet auf und hinter der Bühne großartige Arbeit. Ich bin wirklich stolz auf das Engagement und die Leidenschaft unserer Mitglieder.“
Familienstück „Tarzan“ kehrt zurück
Am 10. August um 15 Uhr folgt dann der Startschuss für die zweite Spielhälfte des Kinder- und Familientheaters „Tarzan“. Die Inszenierung erzählt die weltberühmte Geschichte eines Waisenkindes, das von der Affenmutter Kala aufgenommen und liebevoll großgezogen wird – trotz aller Widerstände innerhalb der Affengemeinschaft. Tarzan wächst als Außenseiter auf, besonders der aggressive Tublat stellt ihn immer wieder in Frage. Doch dann trifft eine Expedition aus der Menschenwelt ein, angeführt vom exzentrischen Professor Porter, seiner klugen Tochter Jane und dem zwielichtigen Clayton.
Tarzans Welt gerät ins Wanken: Zwischen den Kulturen hin- und hergerissen, steht er vor der entscheidenden Frage, wer er wirklich ist – Mensch oder Affe? Die Produktion ist nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern vermittelt zugleich eine wichtige Botschaft: Anderssein ist keine Schwäche, sondern Stärke.
Neubau des Kiosks: Ein Stück Zukunft für die Freilichtbühne
Neben dem Spielbetrieb steht ein großes Projekt in den Startlöchern: Der Neubau des Kiosks, ein echtes Herzensanliegen des Vereins. Das jetzige Gebäude – ursprünglich das Wiegehaus des Herdringer Steinbruchs – hat Generationen von Theaterbesuchern begleitet. Nun soll gegenüber der Kasse ein moderner Neubau mit 185 Quadratmetern auf zwei Etagen entstehen. Er bietet nicht nur mehr Platz, sondern sorgt mit Lagerflächen, Vorbereitungsküche und neuem Verkaufsraum auch für mehr Komfort und kürzere Wartezeiten. Der bisherige gefährliche Weg über die Zufahrtsstraße entfällt, und die neuen Außenanlagen laden zum Verweilen ein.
Die Gesamtkosten für das Projekt, inklusive Außenanlagen, belaufen sich auf 406.000 Euro.
„Seit Jahrzehnten gehört unser Kiosk zum Theatererlebnis einfach dazu: Ob vor der Vorstellung oder in der Pause– hier treffen sich Menschen, tauschen sich aus, lachen, genießen. Mit dem Neubau schaffen wir mehr Platz, bessere Abläufe und vor allem mehr Sicherheit für unsere Besucher und Helfer. Der neue Kiosk ist ein großer Schritt für unseren Verein, den wir nur gemeinsam gehen können. Jede Unterstützung hilft uns, diesen wichtigen Meilenstein zu realisieren.“
Auf der Website der Freilichtbühne können Besucher das Projekt mit einer Spende fördern – jeder Beitrag hilft, um die Zukunft des beliebten Theaterortes mitzugestalten.
Als besondere Aktion rund um das Familienstück „Tarzan“ erhalten Kinder beim Besuch ein exklusives Mal- und Stickerbuch, das eigens für die Inszenierung gestaltet wurde. Im Gegenzug freut sich der Verein über eine freiwillige Spende für den neuen Kiosk. Die Aktion gilt nur solange der Vorrat reicht.
Tickets, Spieltermine und weitere Informationen zu beiden Stücken sowie zum Kioskprojekt gibt es auf der Website der Freilichtbühne Herdringen: www.flbh.de
(Quelle: Freilichtbühne Herdringen)









