Naturnahe Wiesen gegen das Artensterben

Sun­dern. Das fort­lau­fen­de Insek­ten- und Arten­ster­ben ist mitt­ler­wei­le in aller Mun­de. Oft fühlt man sich dem gegen­über macht­los. Dabei gibt es eini­ge leicht umsetz­ba­re Mög­lich­kei­ten, wie der hei­mi­schen Flo­ra und Fau­na gehol­fen wer­den kann. Eine davon setzt die Stadt Sun­dern bereits seit zwei Jah­ren um.

Statt wie bis dahin üblich regel­mä­ßig in kur­zen zeit­li­chen Abstän­den zu mähen, wer­den über 18.000m² aus­ge­wähl­te Flä­che nun in deut­lich ver­län­ger­ten Zeit­ab­stän­den gepflegt. Erken­nen las­sen sich die­se Flä­chen durch Info­ta­feln, die künf­tig vor Ort ange­bracht werden.

Was aber hat diese Pflegeumstellung mit Artenschutz zu tun?

Bei inten­si­ver Mahd haben vie­le Wild­blu­men und Wild­kräu­ter kei­ne Chan­ce zur Blü­te zu kom­men, geschwei­ge denn sich aus­zu­sä­en. Eine mono­to­ne arten­ar­me Land­schaft ist die Fol­ge. Sie bie­tet Insek­ten kaum bis gar kein Nah­rungs­an­ge­bot. Natur­na­he Wie­sen hin­ge­gen schon. Die exten­si­ve Pfle­ge der Grün­flä­chen ist also kei­ne „unor­dent­li­che Ver­wil­de­rung“ oder eine „Ver­nach­läs­si­gung“, son­dern viel­mehr eine Maß­nah­me hei­mi­sche Pflan­zen zu erhal­ten und zu för­dern und somit auch die Insek­ten. Die Ein­spa­rung an zeit­li­chem und betrieb­li­chem Auf­wand ist dabei ein posi­ti­ver Neben­ef­fekt. Wer selbst einen Gar­ten hat, kann eben­falls zum Arten­schutz bei­tra­gen, indem er „wil­de Ecken“ zulässt und beim Pflan­zen auf hei­mi­sche und insek­ten­freund­li­che Arten ach­tet. Viel­fa­che Bera­tung gibt es dazu auch im Inter­net sowie im Pflanzenfachhandel.

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Sundern)

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