Arnsberg. „Ohne ersichtlichen Grund plant die Große Koalition seit gestern, dass die Gießerei-Industrie die EEG Umlage in voller Höhe zahlen soll. Auf die einzelnen Betriebe kommen damit so hohe Mehrkosten zu, dass etliche von ihnen in die Insolvenz gezwungen werden, auf jeden Fall aber Personal abbauen müssen“, kommentiert Egbert Neuhaus, Vorsitzender des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte mit Sitz in Arnsberg, den aktuellen Änderungsantrag der Regierungskoalition bezüglich des Erneuerbaren Energie Gesetzes.
Gießer sollen Umlage voll bezahlen
Der ursprüngliche Gesetzesentwurf sah vor, dass die Gießereien als Unternehmen, die für die Produktion große Mengen Energie benötigen, unter die sog. Härtefallregelung fallen und maximal 20 Prozent der Umlage bezahlen müssen. Diejenigen, die über einer festgelegten Schwelle im Verbrauch liegen, waren komplett befreit.
Scharfe Kritik an Änderungsantrag der Koalition
Neuhaus: „Aus welchen Gründen, diese Härtefallregelung für die Gießerei-Industrie nun nicht mehr gelten soll, ist nicht nachvollziehbar. Viele Betriebe, die z. T. eine sehr lange Tradition haben, werden dadurch existentiell bedroht. Sollte diese Änderungen tatsächlich beschlossen werden, bedeutet das das Aus für diese Unternehmen. Ich appelliere an die Regierungskoalition auf diese Änderungen zu verzichten, um eine Welle von Insolvenzen und massiven Personalabbau in dieser Branche zu verhindern.“
Eine Antwort
Als Gießerei verbrauch man nun mal sehr viel Energie. Da ist jede Erleichterung für die Betriebe denke ich sehr gut. Schließlich brauch man solche größeren Gießeren für große Projekte.
https://www.loderer.at/de/wien/