Verbraucheraktion: Mit richtiger Planung zum passenden Fenster

Damals trat die ers­te Wär­me­schutz­ver­ord­nung in Kraft. Sie schrieb erst­mals vor, wie viel Wär­me durch neue Fens­ter ent­wei­chen darf. Erst 1995 wur­de die­se Vor­ga­be deut­lich ver­schärft – und danach noch mehr­fach. „Die heu­te erlaub­ten Grenz­wer­te sind viel nied­ri­ger. Der Ver­lust darf nicht ein­mal halb so hoch sein wie 1994“, sag­te Peters. Tech­nisch mög­lich wur­den die gerin­ge­ren Ver­lus­te unter ande­rem durch eine Metall­be­damp­fung der Schei­ben. Die­se Wär­me­schutz­ver­gla­sung ist im Neu­bau längst Stan­dard und kann die aktu­el­len Grenz­wer­te sogar noch deut­lich unter­schrei­ten. Bis­lang ist Peters zufol­ge aber nur gut jedes zwei­te Fens­ter in Deutsch­land mit Wär­me­schutz­glas ausgestattet.

Modern wirkende Fenster sind teils längst veraltet

Für fast alle, die noch Schei­ben aus der Zeit vor 1995 haben, sei eine Moder­ni­sie­rung emp­feh­lens­wert, sag­te Peters. Neue Fens­ter oder zumin­dest neue Glä­ser spar­ten nicht nur Heiz­kos­ten, son­dern mach­ten auch win­ter­li­che Auf­ent­hal­te in Fens­ter­nä­he viel ange­neh­mer. „Die Innen­flä­che ist bei Wär­me­schutz­ver­gla­sung ein­fach wär­mer“, erklär­te er. Für alle, die ihre Ver­gla­sung nicht ken­nen, ver­riet der Exper­te einen Trick: „Ein­fach im Dun­keln ein Feu­er­zeug vor die Schei­be hal­ten und auf die Spie­ge­lun­gen der Flam­me ach­ten“, riet er. „Bei Wär­me­schutz­ver­gla­sung ist min­des­tens ein Spie­gel­bild anders gefärbt als die rest­li­chen.“ Mehr Tests zur ener­ge­ti­schen Fit­ness der Fens­ter gibt es unter www.verbraucherzentrale.nrw/fenster

Hitze‑, Lärm- und Einbruchschutz, Bedienkomfort und Barrierefreiheit

Bei einer Moder­ni­sie­rung kön­nen neben dem Wär­me­schutz auch vie­le wei­te­re Eigen­schaf­ten des Fens­ters ver­bes­sert wer­den. Das beton­te Wil­fried Esser, stellv. Ober­meis­ter Tisch­le­rin­nung Hoch­sauer­land. „Hitze‑, Lärm- und Ein­bruch­schutz, Bedien­kom­fort und Bar­rie­re­frei­heit sind eini­ge wich­ti­ge Punk­te“, erklär­te er. Unter­schied­li­che Ansprü­che in die­sen Berei­chen mach­ten das pas­sen­de Fens­ter zu einer indi­vi­du­el­len Ange­le­gen­heit, sag­te Peters. Zudem müss­ten Rah­men und Glas immer gut auf den Rest des Hau­ses abge­stimmt und fach­ge­recht ein­ge­baut wer­den. Sonst könn­ten sie ihre Wir­kung nicht rich­tig entfalten.

  • Unab­hän­gi­ge Unter­stüt­zung bei Über­le­gun­gen zur Fens­ter­mo­der­ni­sie­rung bei der Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le NRW – direkt im Haus, um das es geht, oder in der Bera­tungs­stel­le Arns­berg, Burg­str. 5, 59755 Arnsberg. 
  • Ter­mi­ne unter Tel.: 02932 51097–05, Email arnsberg.energie@verbraucherzentrale.nrw
  • Wei­te­re Infos: www.verbraucherzentrale.nrw/fenster

 

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