Arnsberg. Im Kulturzentrum in Hüsten fand am Donnerstag das Deutsch-Japanische Symposium zum Thema „Demenz und generationsübergreifende Solidarität“ statt. Gesellschaften des langen Lebens – wie sie sich in Deutschland und auch in Japan entwickeln – stellen neue Anforderungen an das Zusammenleben, insbesondere auch an das Miteinander der Generationen. Der Fachtag widmete sich der Situation in Japan und in Deutschland und stellte dabei vor allem lösungsorientierte, kreative Ansätze in den Vordergrund. So stellten sich in der Workshopphase zahlreiche Praxisbeispiele aus dem deutschsprachigen Raum vor, während japanische Akteure per Video-Botschaften Erfahrungen aus Japan präsentierten.
Erfahrungen teilen, Wissen weitergeben
Egal, ob man an einer Schule, in einer Kita, einer Pflegeeinrichtung oder in einem Kulturzentrum arbeitet: Man erfährt täglich, welche Themen Kinder, Teenager und Senioren bewegen, was sie glücklich macht und wovor sie Angst haben. Beim Deutsch-japanischen Symposium widmeten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer genau diesen Fragen: Was bringt junge und alte Menschen ins Gespräch? Wie lässt sich der Zusammenhalt der Generationen untereinander stärken, wie lassen sich die Interessen von Jung und Alt in einer alternden Gesellschaft wahren? Welche kreativen Methoden eignen sich dafür? Ähnlich wie in vielen europäischen Staaten werden auch die Menschen in Japan immer älter, erkranken an Demenz oder sind im Alter hilfsbedürftig. Hier wie dort stellt sich die Frage nach dem Verhältnis zwischen Jung und Alt.
Veranstaltet wurde das Symposium von Prof. Yasuyuki Sugatani, einem Sprach- und Kommunikationswissenschaftler von der Medizinischen Universität Kanzai, der in Europa nach guten Beispielen, Konzepten und Methoden sucht, in Kooperation mit der Fachstelle Zukunft Alter der Stadt Arnsberg. Die Tagung wurde finanziert vom japanischen Ministerium für Erziehung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie.









