Der städtische Denkmalpfleger Ralf Herbrich hat Haus Honningh als herausragendes Baudenkmal umfassend dokumentiert und ist sehr erfreut, dass das Haus, das lange in städtischen Besitz war und im Rahmen der Haushaltssanierung verkauft wurde, an einen Käufer mit einem so überzeugenden denkmalpflegerischen Konzept gegangen ist. Die Dokumentation war auch Grundlage des Förderantrags bei der Stiftung Denkmalschutz. Darin heißt es: „Das stattliche, giebelständige Gebäude mit Satteldach steht auf einem mittelalterlichen Gewölbekeller. Die Erschließung des massiven, heute verputzten Erdgeschosses erfolgt durch ein Portal, das von Pilastern aus Rüthener Sandstein und einem Oberlicht gerahmt wird. An der Traufseite zur Soester Straße hin sind heute noch sandsteinerne Kreuzstockfenster erkennbar. Über dem Erdgeschoss kragt der Giebel in Fachwerkbauweise in zwei Geschossen aus. Innen finden sich im Erdgeschoss ein offener Küchenkamin, Spicksteinböden, barocke Türen mit originalen Beschlägen, eine historische Treppenanlage und ein Lastenaufszugsrad im Dachgeschoss aus der Erbauungszeit. Das Gebäude wurde über die Jahre durch viele Ein- und Umbauten verunklärt, besitzt jedoch noch einen großen Teil an Originalsubstanz. Der jetzige Eigentümer hat das Gebäude im Jahr 2012 erworben und setzt es seither schrittweise und in enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden wieder instand. Die diesjährigen Arbeiten sollen den Abschluss der bereits in hoher denkmalpflegerischer Qualität durchgeführten Maßnahmen bilden.“
Auch andere Projekte in Arnsberg und Sundern gefördert
Haus Honnigh ist eines der über 380 Projekte, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale allein in NRW bisher fördern konnte. Auch der Klostergarten in Oelinghausen, die Rodentelgenkapelle in Bruchhausen und die Auferstehungskirche gehören zu den Förderprojekten der DSD, ebenso Haus Amecke und Schloss Melschede in Sundern.










