Arnsberger Feuerwehr-Führungskräfte bilden sich fort

Arns­berg. 30 Füh­rungs­kräf­te der Arns­ber­ger Feu­er­wehr kamen am Sams­tag, 15. Novem­ber auf Ein­la­dung der Wehr­füh­rung im Oeven­tro­per Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus zu einer Fort­bil­dung zusam­men. The­men­schwer­punk­te der rund fünf­stün­di­gen Ver­an­stal­tung waren die Was­ser­ver­sor­gung im Arns­ber­ger Stadt­ge­biet sowie die Brand­ur­sa­chen­er­mitt­lung der Kri­mi­nal­po­li­zei, wozu die Feu­er­wehr kom­pe­ten­te Refe­ren­ten gewin­nen konn­te. Ziel die­ser künf­tig regel­mä­ßig zwei­mal pro Jahr ange­bo­te­nen Qua­li­fi­zie­rung ist das hohe fach­li­che Niveau der feu­er­wehr­tech­ni­schen Kennt­nis­se von Ein­satz­kräf­ten mit Lei­tungs­auf­ga­ben. Die­se Ver­an­stal­tun­gen sol­len auch genutzt wer­den, um Fach­wis­sen, das Wehr­leu­te von Ver­an­stal­tun­gen am Insti­tut der Feu­er­wehr NRW in Müns­ter mit­brin­gen, mög­lichst effek­tiv an die ande­ren Füh­rungs­kräf­te zu vermitteln.

Interessante Einblicke in die Wasserversorgung Arnsbergs

Micha­el Kai­ser von der Stadt­wer­ke Arns­berg GmbH refe­rier­te über die Was­ser­ver­sor­gung im Arns­ber­ger Stadt­ge­biet. Als akti­ve Ein­satz­kraft im Basis­lösch­zug 6 (Bruch­hau­sen / Nie­der­ei­mer) konn­te er inter­es­san­te Ein­bli­cke in die The­ma­tik aus Sicht sowohl der Was­ser­wirt­schaft als auch der Feu­er­wehr geben. Zudem stell­te er Beson­der­hei­ten der Was­ser­ver­sor­gung im Ver­sor­gungs­ge­biet der Stadt­wer­ke vor, die Aus­wir­kun­gen auf die Ein­satz­tak­tik der Feu­er­wehr haben kön­nen, und erläu­ter­te Ver­än­de­run­gen im Rohr­lei­tungs­netz und deren Bezug zur Arbeit der Blau­rö­cke. Kai­ser ging auch auf die Ent­nah­me von Lösch­was­ser aus dem öffent­li­chen Lei­tungs­netz durch die Feu­er­wehr ein. Hier­bei stellt es für die Stadt­wer­ke eine gro­ße Hil­fe dar, wenn vor­ge­plan­te grö­ße­re Was­ser­ent­nah­men für Übun­gen im Vor­feld durch die Feu­er­wehr ange­kün­digt wer­den. Denn dann kön­nen die Stadt­wer­ke durch geeig­ne­te Maß­nah­men einem even­tu­el­len Druck­ver­lust und den dadurch ver­ur­sach­ten Beein­träch­ti­gun­gen bei der Was­ser­ver­sor­gung im Stadt­ge­biet entgegenwirken.

Feuerwehr ist wichtiger Partner der Polizei bei Brandursachenermittlung

Danach erläu­ter­ten die Kri­mi­nal­haupt­kom­mis­sa­re Heinz Bün­ge­ler und Andre­as Emde vom Kri­mi­nal­kom­mis­sa­ri­at 1  der Kreis­po­li­zei­be­hör­de anhand zahl­rei­cher Pra­xis-Bei­spie­le das Vor­ge­hen und die fach­li­chen Hin­ter­grün­de der Brand­er­mitt­lung. Sie gaben den Wehr­leu­ten auf­schluss­rei­che Infor­ma­tio­nen über die Ver­fah­ren der Brand­er­mitt­lung und Brand­spu­ren. Zudem ver­deut­lich­ten sie die Bedeu­tung der Feu­er­wehr-Ein­satz­kräf­te als Zeu­gen am Brand­ort, die der Kri­mi­nal­po­li­zei wich­ti­ge Hin­wei­se zum Brand­ge­sche­hen geben kön­nen, und gin­gen auf die Rech­te und Pflich­ten der Feu­er­wehr­an­ge­hö­ri­gen ein.
Auch die Unter­stüt­zung der Poli­zei durch die Feu­er­wehr bei der Spu­ren­si­che­rung am Brand­ort wur­de ange­spro­chen. Hier­bei soll­te die Feu­er­wehr eine Brand­stel­le nicht „besen­rein“ hin­ter­las­sen, son­dern viel­mehr die noch ver­blie­be­nen Spu­ren nach dem Abschluss der Gefah­ren­ab­wehr nicht zer­stö­ren. Denn die­se Spu­ren lie­fern den Ermitt­lern wich­ti­ge Hin­wei­se zum Brand­ge­sche­hen. Schließ­lich wur­de auch die Pres­se- und Medi­en­ar­beit bei­der Orga­ni­sa­tio­nen beleuch­tet. Ein Film über ein Brand­er­mitt­lungs­ver­fah­ren nach einem Groß­brand run­de­te die­ses Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot ab.

Wehrführer Löhr: „Qualifizierung wichtiger Baustein im Gefahrenabwehr-System.“

Abschlie­ßend dank­te Wehr­füh­rer Bernd Löhr den Refe­ren­ten für ihre fach­lich fun­dier­ten Aus­füh­run­gen und den – fast aus­schließ­lich ehren­amt­li­chen – Feu­er­wehr-Füh­rungs­kräf­ten für ihre Bereit­schaft, sich auch am Wochen­en­de in den Dienst des Brand­schut­zes und der Hil­fe­leis­tung zu stel­len. Löhr: „Die kon­ti­nu­ier­li­che Qua­li­fi­zie­rung unse­rer Füh­rungs­kräf­te ist ein wich­ti­ger Bau­stein in einem effek­ti­ven und qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Gefah­ren­ab­wehr-Sys­tem. Wir sind stolz dar­auf, ein sol­ches, vor­wie­gend ehren­amt­lich getra­ge­nes, Sys­tem rund um die Uhr zum Schutz der Arns­ber­ger Bevöl­ke­rung vor­hal­ten zu können.“

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