Arnsberg. Die aktuelle Wetterlage mit Starkregen am Mittwoch, 14. Juli, hat auch im Stadtgebiet Arnsberg für viele Hochwassereinsätze der Feuerwehr gesorgt. Die Flüsse Ruhr und Röhr sind über die Ufer getreten und haben für Einsatzschwerpunkte vor allem in den Ortsteilen Müschede und Hüsten gesorgt. Bis 21.30 Uhr wurde die Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet zu 66 Einsatzstellen gerufen. Massiv betroffen vom Hochwasser sind die an der Röhr angrenzenden Unternehmen in Müschede. Ein Großteil der Einsätze ist erledigt. Personen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Die Lage ist zum aktuellen Zeitpunkt unter Kontrolle.
Oeventrop: Feuerwehr sperrt Dinscheder Brücke; Flüchtlingsunterkunft und Schützenhalle mussten evakuiert werden
Ein weiterer Einsatzschwerpunkt hat sich im Ortsteil Oeventrop entwickelt: Die Dinscheder Brücke musste durch die Feuerwehr gesperrt werden. Der Straßenbaulastträger Straßen.NRW wird das Bauwerk morgen untersuchen und Umleitungen ausschildern.
Aufgrund des steigenden Pegels der Ruhr mussten außerdem aktuell die Anwohnenden der Glösinger Straße, die Bewohnerinnen und Bewohner der Flüchtlingsunterkunft „In den Oeren“ sowie rund 80 Ferienlager-Kinder aus der Schützenhalle evakuiert werden. Die Kinder stammten aus dem Ortsteil und konnten sicher und zeitnah nach Hause gebracht werden. Parallel koordiniert die Stadt Arnsberg ein Nachtlager für die Menschen, die vorerst nicht in ihre Häuser bzw. Unterkunft zurückkehren können.
Landrat ruft Katastrophenalarm aus
Große Teile im Hochsauerlandkreis sind stark durch die Wetterlage beeinträchtigt, sodass der Landrat um 20.38 Uhr Großschadenslage festgestellt und den Katastrophenalarm ausgerufen hat. Damit übernimmt die Einsatzleitung des HSK die Gesamteinsatzleitung weiterer Einsätze.
Apell der Stadt Arnsberg: „Bitte gehen Sie nicht nach draußen“
Die Stadt Arnsberg appelliert dringend an alle Menschen im Stadtgebiet: Bitte gehen Sie nicht nach draußen. Bleiben Sie wenn möglich zu Hause. Bitte begeben Sie sich nicht selbst in Gefahr. Seien Sie achtsam in Ihrer Nachbarschaft – sollten Sie hilfelose Menschen in der Nachbarschaft nicht selber unterstützen können, verständigen Sie bitte die Feuerwehr unter 112.
(Quelle: Stadt Arnsberg)
(Symbolfoto: Hannes Tier / pixelio.de)






Eine Antwort
Es wäre schön gewesen wenn die Infos nicht um 22 Uhr beendet wären. Es gab noch genügend Informationen die hier weiter gegeben werden konnten.