Neheim. Bei einer Gewässerkontrolle des Sportfischervereins „Gut Wasserwaid“ und des Landesfischereiverbands an der Möhne konnte in der letzten Woche erstmals seit vielen Jahrzehnten eine ausgewachsene Quappe in der Möhne gefangen werden. Die Quappe war im letzten Jahrhundert, wie einige andere Fischarten, aufgrund von Gewässerverschmutzung und ‑ausbau in der Ruhr ausgestorben.
Vier Jahre Besatzfische eingesetzt
Im Jahr 2015 startete ein Wiederansiedlungsprojekt der Quappe in der Ruhr in Zusammenarbeit mit dem Landesfischereiverband Westfalen und Lippe, dem Ruhrverband, den örtlichen Anglervereinen, der Unteren Naturschutzbehörde und der Stadt Arnsberg. Über einen Zeitraum von vier Jahren haben die örtlichen Angelvereine junge Quappen aus der Besatzfisch-Zuchtanlage des Ruhrverbandes am Möhnesee an verschiedenen Stellen in die Ruhr eingesetzt. Die jetzt gefangene Quappe mit einer Länge von 50 cm in der Möhne bestätigt den Erfolg des Projektes, aber auch den Erfolg der durchgeführten Renaturierung an Ruhr und Möhne.