Neheim. Erstmals bietet das Lichtforum NRW auch Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit, sich in der Lichttechnik auszuprobieren. In Kooperation mit der Agnes-Wenke-Schule treffen sich zehn Interessierte des 9. Jahrgangs jeden Donnerstag, um mehr über die Ampelschaltung zu erfahren und diese an kleinen Modellen selbst zu steuern.
AWS-Schüler arbeiten an Ampelschaltung
“Ziel des wöchentlichen Workshops ist es, Licht wie Morsezeichen zu funken – sozusagen Nachrichten via Licht zu übertragen”, sagt Silke Appelhans, Forschung und Entwicklung Lichtforum NRW. “Aktuell arbeiten die Schüler und Schülerinnen an der Ampelschaltung”.
“Die ersten zwei Male hatten wir Theorie. Da haben wir erfahren, was Licht überhaupt ist und wie die Technik funktioniert”, sagt ein Schüler. Danach folgte die Praxis mit einem kleinen Bausatz. Die Aufgabe liegt darin, das Mini-Modell korrekt aufzubauen und durch die Programmierung die Reihenfolge sowie den Rhythmus des Lichts zu steuern. Gearbeitet wird mit “Arduino” – Open-Source-Software, die zur Programmierung des Mikrocontroller auf dem Board verwendet wird.
Teamwork gefragt
Je zwei Schüler arbeiten an einem Laptop und Modell. Teamwork ist hier gefragt. Während der/die eine die Programmierung am Laptop vornimmt, tüftelt der/die andere die korrekte Bauweise mit den LED-Signallämpchen und der Verdrahtung aus. Wenn innerhalb der Programmierung auch nur eine Klammer falsch gesetzt wird, funktioniert es nicht. Die Schüler und Schülerinnen müssen also sehr genau arbeiten. Unterstützend steht Silke Appelhans zur Seite. berät, korrigiert und erklärt.
Alle sind motiviert, die Ampelschaltung korrekt darzustellen und ein wenig an der Programmierung “herumzuspielen”. Sie lassen die Signale zeitversetzt aufleuchten, alle gleichzeitig oder erweitern ihre Modelle um eine Fußgängerampel-Schaltung. Die Freude ist groß, wenn das gewünschte Ziel erreicht ist. “Normalerweise berate ich Studenten oder auch Bewerber/innen bei ‚Jugend forscht‘ – dieses wöchentliche Projekt mit Schüler/innen der 9. Klasse führen wir erstmals in diesem Rahmen durch”, so Silke Appelhans. “Sie sind sehr interessiert und engagiert!”
Ansprechpartnerin für dieses Projekt an der Agnes-Wenke-Sekundarschule ist Frau Walther, Lehrerin für Mathematik und Physik.