Uentrop. Am Samstag zogen die Uentroper und ihre Gäste wieder in großer Schar aus zur Grenzkontrolle. Schnadegangsleiter Fritz Vetter wurde für seine 30-jährige Tätigkeit geehrt und verabschiedet, sein Sohn Dieter Vetter als sein nachfolger vorgestellt.
Goldene Stutzäsurkunde
Nach der Begrüßung durch Schützenhauptmann Manfred Hochstein und dem Aufbruchsignal der Bläsergruppe des Hegerings Arnsberg zogen die Wanderer durch das Ruhrtal in Richtung Arnsberg. Die Strecke führte unmittelbar am neu verlegten Heimeckebach entlang. Der zweite Schnadegangsleiter Helmut Treude informierte die Wanderer darüber das auf Initiative des Angelvereins Ruhrwellen in Absprache mit den Umweltbehörden dieses neue Bachbett entstanden ist und sich daraus ein neues Fischlaichgewässer entwickeln soll. Den Wanderer zeigte sich im Ruhtal eine sehr schöne Bachlandschaft. Im weiteren Verlauf des Schnadegangs ging es über den Fussweg der Eisenbahnbrücke Richtung Bockstation, weiter über den Zickzackweg auf den Lüsenberg. Oben auf dem Lüsenberg berichtete Schnadegangsleiter Fritz Vetter über eine Rückschau auf seine Erlebnisse mit der Natur und dem Klimawandel. Dann zog man weiter zum Anglerheim zur ersten Rast. Nach der Rast machten dann am Grenzstein zum einen der Schützenkönig Peter Blassl und zum zweitenmal der Schnadegangsleiter Fritz Vetter Bekanntschaft mit dem Grenzstein. Fritz Vetter bekam später sogar die Goldene Stutzäsurkunde. Dann ging es mit großem Gefolge weiter zur Endrast an der Schützenhalle, wo schon das Versorgungsteam mit dem kühlen Blonden und den frischgebackenen Reibeplätzchen wartete.
Als Dank Grenzstein auf Holzsockel
Schützenhauptmann Manfred Hochstein rief nach kurzer Pause zusammen mit stellv. Bügermeister Ewald Hille und Schnadegangsleiter Helmut Treude zur Verabschiedung von Schnadegangsleiter Fritz Vetter auf. Dieser hatte nach jetzt 30 Jahren Schnadegangsleiter angekündigt, dieses Amt in jüngere Hände geben zu wollen. Fritz Vetter habe den Uentroper Schnadegang zusammen mit Helmut Treude sehr informativ und ansprechend für die Teilnehmer gemacht, sagte Manfred Hochsteinin seiner Rückschau. Er habe sich sehr stark engagiert beim Schnadegangjubiläum, wo auch im Wald eine Waldfee ausgeschossen wurde, er habe sich sehr stark bei der Meilerwoche zum 100-jährigen Jubiläum des Schützenvereins eingebracht und habe bei den Schnadegängen immer bestens unterhalten mit seinen ausgewählten Themen über Bombentrichter, die Köhlerei, den Naturschutz, die Casparizeche, die damals angedachte Mülldeponie, über Nistkästen, den Baum des Jahres, und vieles mehr. „Er hat ganz einfach dazu beigetragen das der Uentroper Schnadegang zukunftsweisend aufgestellt ist“, so Hochstein. Der Schützenverein Uentrop bedankte sich bei ihm mit einem zusammen mit der Firma Hilligsberg entworfenen Grenzstein auf einem Holzsockel.