Freilichtbühne: Erste Leseproben versprechen Lustiges

Fast 40 Sei­ten Umfang hat das Text­buch zum Fami­li­en­stück, das von der Regis­seu­rin Patri­cia Hoff­mann und ihrem Mann Tho­mas zusam­men kom­plett neu geschrie­ben wur­de. „Das waren schon ein­mal lus­ti­ge 96 Stun­den har­ter Arbeit, die sich aber gelohnt haben“, sagt die Regis­seu­rin und Autorin Patri­cia Hoff­mann. Golo, Elli oder Jim Pan­se – die Tier­welt im neu­en Fami­li­en­stück der Frei­licht­büh­ne ist bunt und vor allem leben­dig. Einen guten Ein­druck davon, wie es in etwa fünf Mona­ten zur Pre­mie­re auf der Büh­ne klin­gen könn­te, geben die betei­lig­ten Spie­le­rin­nen und Spie­ler schon vor­ab – sel­ber und ger­ne. Mal laut, mal lei­se – mal mit einer gewis­sen Schär­fe wer­den die Dia­lo­ge gespro­chen. Längst haben sich schon nach einer ers­ten inten­si­ven Beschäf­ti­gung mit den ein­zel­nen Rol­len und ihren Tex­ten die Cha­rak­te­re und ihre Eigen­ar­ten her­aus­ge­bil­det: Ein­ein­halb Stun­den durch die Nase zu spre­chen, ist für geüb­te Spie­ler kei­ne Schwierigkeit.

Draußen Winter – drinnen Spaß

Immer wie­der muss die kon­zen­trier­te Stim­mung einem ent­span­nen­den Lachen wei­chen – ein­fach zu komisch, wie sich der eine oder die ande­re hier schon sprach­lich ihre künf­ti­ge Rol­le zurecht­ge­legt hat. Dass es nicht zu bunt wird und alles im Takt bleibt, dar­auf haben Regis­seu­rin Patri­cia Hoff­mann und der musi­ka­li­sche Lei­ter Tim Erl­mann ein wach­sa­mes Auge und ein hel­les Ohr. Aber trotz­dem – soviel Spaß muss ein­fach sein.
Und so geht es wei­ter… Die Lese­pro­ben, die sich nicht nur für die Eltern spie­len­der Kin­der zu einem klei­nen Fami­li­en­er­leb­nis ent­wi­ckelt haben, ver­feh­len ihre moti­vie­ren­de Stim­mung nicht. Schließ­lich ist es trotz Wochen­en­de und kal­tem Win­ter­wet­ter auch immer wie­der so eine Sache, die­sen Sonn­tag ehren­amt­lich und frei­wil­lig für die Sache der Frei­licht­büh­ne auf­zu­brin­gen. Und jeder am Tisch weiß: Es wird nicht der letz­te gewe­sen sein! „Es sind aber nur zwei rei­ne Lese­pro­ben“, erklärt Regis­seu­rin Hoff­mann. Dann geht es ganz schnell wei­ter in die sze­ni­schen Pro­ben, bei denen die ers­ten Grund­schrit­te für die Cha­rak­te­re des Fami­li­en­stü­ckes fest­ge­legt werden.
Damit sich alle den Ablauf des Stü­ckes gut vor­stel­len kön­nen, hat Tim Erl­mann schon mal alle Tex­te aus sei­nem Song­book für „Them­ba“ sel­ber ein­ge­sun­gen. Mal kor­rekt, wie Lai­en beur­tei­len wür­den, mal total schräg, wie selbst musi­ka­li­sche Lai­en urtei­len wür­den. Na klar, dass die schie­fen Töne in einer Kon­zen­tra­ti­ons­pau­se wäh­rend der Lese­pro­be den meis­ten Spaß berei­ten. So soll es ja auch schließ­lich sein. „Mit dem Song­book sol­len alle ihre Tex­te und Melo­dien für die Vor­stel­lun­gen bes­ser ler­nen kön­nen“, sagt der musi­ka­li­sche Leiter.
Pau­se vor­bei – und wei­ter geht´s: Mit geschlos­se­nen Augen tut sich den fach­frem­den Zuhö­rern schon das Bild von den in einer Savan­ne leben­den Tie­re auf. Zusam­men mit den Regie­an­wei­sun­gen für die jewei­li­gen Auf- und Abgän­ge von der Büh­ne ist schon jetzt klar: Das kann ein­fach nur ein tol­les Stück mit viel Musik und noch mehr Spaß wer­den. Und wäh­rend das Lesen der in Deutsch gehal­te­nen Text­pas­sa­gen noch gut läuft, wird es bei der Ver­wen­dung der Busch­spra­che „Sua­he­li“ schon etwas schwie­ri­ger: „Aka­ta­me – oku­wa­ka“, was auch immer das hei­ßen mag!

„Kohlhiesels Töchter“

Genug für Sonn­tag, gleich haben die Spre­cher des Erwach­se­nen­stücks das Sagen. Auch für Kohl­hie­sels Töch­ter wird an die­sem Sonn­tag gespro­chen und geprobt. Bei­de Spie­ler­grup­pen haben in den nächs­ten Wochen und Mona­ten noch eini­ges vor sich. Aber spä­tes­tens bei den Pre­mie­ren weiß jeder, dass sich der gan­ze Ein­satz wie­der so rich­tig gelohnt hat.

  • Kar­ten­te­le­fon  02932 39140
  • Pre­mie­re Erwach­se­nen­stück „Kohl­hie­sels Töch­ter“, Sams­tag, 27. Mai, 20 Uhr
  • Pre­mie­re Fami­li­en­stück „Them­ba – König der Savan­ne“, Sams­tag, 10. Juni, 15 Uhr

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