Engagiert hat eine bilinguale Arbeitsgruppe um den didaktischen Leiter der Schule, Lars Mense, an einem geeigneten Konzept für das bilinguale Lernen am „Laurenz“ gearbeitet. Und so beschreitet die Schule in enger Abstimmung mit der Bezirksregierung nun eigene Wege: Nicht schon mit dem Schulwechsel nach der Grundschule müssen Eltern und Kinder eine Entscheidung darüber treffen, ob die Kinder in den neuen bilingualen Bildungsgang eintreten wollen. Vielmehr können alle neuen Fünftklässler in einer zusätzlichen Englischstunde das sprachliche Profil zunächst erproben, bevor mit Beginn der Klasse 6 nach einer individuellen Beratung eine Festlegung erfolgt. Die „Bilis“ erhalten dann zwei zusätzliche Englischstunden, die handlungsorientiert und behutsam auf den bilingualen Unterricht vorbereiten. Ab Klasse 7 setzt der bilinguale Sachfachunterricht in Biologie ein, ein weiteres Jahr danach in Geschichte. Ziel ist letztlich ein bilinguales Abitur.
Kurse statt Profilklasse
Der zweite Grundpfeiler des bilingualen Konzeptes am Gymnasium Laurentianum ist der bewusste Verzicht auf eine gesonderte „bilinguale Profilklasse“. Stattdessen werden die bilingualen Fächer in Kursform unterrichtet, parallel zu dem entsprechenden Sachfachunterricht in deutscher Sprache. Dabei kommen Lehrkräfte zum Einsatz, die die Fächerkombinationen Biologie/Englisch bzw. Geschichte/Englisch vertreten, also über das entsprechende fachliche und methodische Knowhow in beiden Bereichen verfügen.
Drei Lehrerinnen mit bilingualer Erfahrung
Die Fachlehrerinnen Stefanie Wrede, Marlin Penzenstadler und Susanne Hegemann etwa haben durch frühere Tätigkeit an anderen Schulen bereits Erfahrung mit bilingualem Unterricht gesammelt. Sie wissen um die Vorteile eines bilingualen Zertifikats auf dem Abiturzeugnis für Studium und Berufswahl. Und sie sind sich einig darin, dass bilingualer Unterricht das Erlernen der Fremdsprache deutlich beschleunigt und zugleich Vorteile für eine vertiefte Beschäftigung mit dem Sachfach bietet. So heißt ab Sommer das Motto: „Let´s go bili, Laurenz!“










