Kinder von fremden Mann angesprochen

Holzen/Voßwinkel. Der Poli­zei in Arns­berg wur­den zwei Fäl­le gemel­det, bei denen Kin­der von einem unbe­kann­ten Mann ange­spro­chen wur­den. „Die Kri­mi­nal­po­li­zei hat die Ermitt­lun­gen über­nom­men. Ob ein Zusam­men­hang zwi­schen den bei­den Sach­ver­hal­ten besteht, wird der­zeit ermit­telt“, sagt Poli­zei­spre­cher Hol­ger Glare­min und fragt: „Wer kann der Poli­zei Hin­wei­se zu den bei­den Gescheh­nis­sen in Hol­zen und Voß­win­kel geben? Zeu­gen wer­den gebe­ten, sich mit der Poli­zei in Arns­berg unter 02932  90–200 in Ver­bin­dung zu setzen.

Achtjährige am Arm festgehalten

Am Mon­tag gegen 12.40 Uhr wur­de ein acht­jäh­ri­ges Mäd­chen auf der Stra­ße „Zum Brauk­bach“ in Hol­zen von einem unbe­kann­ten Mann am lin­ken Ober­arm gefasst und fest­ge­hal­ten. Das Mäd­chen gab an, dass der Mann ver­sucht habe sie weg­zu­zie­hen. Als sich das Kind los­rei­ßen konn­te, flüch­te­te der Mann in Rich­tung der Stra­ße „Zum Glo­cken­turm. Der Mann wird fol­gen­der­ma­ßen beschrie­ben: Ver­mut­lich Deut­scher; etwa 1,75 Meter groß; brau­ne kur­ze Haa­re; blaue Win­ter­ja­cke; hel­le Jeans, schwar­ze Schu­he Das Mäd­chen wur­de leicht ver­letzt. Eine direkt ein­ge­lei­te­te Fahn­dung der Poli­zei ver­lief ohne Erfolg.

Grundschüler auf Schulweg verfolgt

Am Diens­tag­mor­gen wur­de die Poli­zei nach Voß­win­kel geru­fen. Hier gaben vier Grund­schü­ler an, auf dem Weg zur Schu­le gegen 7.40 Uhr von einem Mann ver­folgt wor­den zu sein. Die drei Mäd­chen und ein Jun­ge sahen den Mann zunächst auf dem Park­platz einer Bäcke­rei an der Voß­win­ke­l­er Stra­ße. Der Mann folg­te den Kin­dern und sagt „Hey“. Die Kin­der igno­rier­ten ihn und gin­gen wei­ter in Rich­tung Grund­schu­le. Als die Kin­der den Schul­hof erreich­ten, beob­ach­te­te der Mann noch eini­ge Zeit die spie­len­den Schü­ler. Hier­bei wur­de er auch von wei­te­ren Zeu­gen gese­hen. Erst als der Mann bereits ver­schwun­den war, wur­de die Poli­zei infor­miert. Fol­gen­de Beschrei­bung des Man­nes liegt vor: Etwa 1,80 Meter groß; schlank; dunk­le Augen; buschi­ge Augen­brau­en; dunk­le Jacke; dunk­le Jog­ging­ho­se mit einer klei­nen wei­ßen Auf­schrift am unte­ren rech­ten Hosen­bein; dunk­les fes­tes Schuh­werk (ver­mut­lich Arbeits­schu­he); der Mann trug einen Schal, den er tief ins Gesicht zog, sowie eine Kapu­ze. Eine Fahn­dung ver­lief ohne Erfolg.

Tipps der Polizei

Die Poli­zei gibt fol­gen­de Ver­hal­tens­tipps zur Vorbeugung:

  • Hal­ten Sie Ihr Kind zur Pünkt­lich­keit an! Tref­fen Sie Abspra­chen. Hal­ten Sie selbst eben­falls gespro­che­ne Abspra­chen ein. Ein Kind muss wis­sen, wo es Sie errei­chen kann.
  • Schi­cken Sie Ihr Kind wenn mög­lich in klei­nen Grup­pen zusam­men mit ande­ren Kin­dern zu Schu­le oder zum Spielplatz.
  • Schau­en Sie sich gemein­sam mit Ihrem Kind nach „Ret­tungs­in­seln“ für den Schul­weg um. Poli­zei­li­che Erfah­run­gen zei­gen, dass ein Täter sein Vor­ha­ben auf­gibt, wenn ein Kind sich zum Bei­spiel durch Klin­geln an einem Haus oder in einem Geschäft Hil­fe holt.
  • Machen Sie Ihrem Kind klar, dass ein Täter aus­sieht wie jeder ande­re – und Frau­en nicht auto­ma­tisch unge­fähr­lich sind.
  • Kin­der sol­len sich nicht von Unbe­kann­ten in ein Gespräch ver­wi­ckeln las­sen, unter kei­nen Umstän­den mit jeman­dem mit­ge­hen und schon gar nicht in ein Auto einsteigen.
  • Ran­zen, Sport­beu­tel oder Klei­dung soll­ten auf kei­nen Fall sicht­bar den Namen oder die Adres­se des Kin­des tra­gen. Die Infos kann sich ein Täter zunut­ze machen, um das Ver­trau­en des Kin­des zu gewinnen.
  • Kin­der müs­sen die Not­ruf­num­mern von Poli­zei und Feu­er­wehr ken­nen. Üben Sie mit ihm, was es im Not­fall sagen muss: Name und Adres­se nen­nen und dann erzäh­len, was, wann, wo pas­siert ist.
  • Erklä­ren Sie Ihrem Kind, dass der Not­ruf kein Geld kos­tet und auch ohne Han­dy­gut­ha­ben funktioniert.
  • Ver­stän­di­gen Sie bei ver­däch­ten Situa­tio­nen sofort über den Not­ruf 110 die Polizei!

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