Amecke. Das anderthalbjährige Provisorium hat ein Ende. Die neue Brücke über den Sorpebach bei Haus Amecke steht dem Verkehr zur Verfügung und sichert damit wieder eine problemlose Verbindung zum Golfplatz und nach Henninghausen. Gemeinsam mit der Amecker Ortsvorsteherin Monika Krick sowie Vertretern der Amecker Saubermänner und der Dorfgemeinschaft Henninghausen durchschnitt Bürgermeister Ralph Brodel am Dienstag mittag das rote Band.
Jetzt die bekannteste Brücke in Sundern
Einen Vorteil hätten die endlosen Querelen um den Brückenbau ja gehabt, die kleine Brücke in Amecke sei jetzt die bekannteste Brücke in ganz Sundern, sagte der Bürgermeister, der auch einen Namensvorschlag machte. Zunächst habe er an „Seufzerbrücke“ gedacht, doch das sei nur halb-lustig und außerdem gebe es den Namen schon, so Brodel. „Golden Golf Bridge“ sei auch nicht schlecht, doch am besten treffe der Name „Saubermänner-Brücke“. Damit werde das große Engagement der Amecker Saubermänner gewürdigt und ihre ehrliche, offene und menschliche Art, die er so schätze. Ein Vorschlag, für den es von den zahlreichen Eröffnungsgästen spontanen Beifall gab. Er wünsche sich jetzt, dass nicht nur die Brücke 100 Jahre halte, sondern auch, dass es die Amecker Saubermänner auch in 100 Jahren noch gebe, so Brodel.
Behelfsbrücke bis Ende der Woche verschwunden
Der Bürgermeister dankte auch dem Esloher Bauunternehmen Hennecke, das einiges habe miterleiden müssen, sowie dem städtischen Brückenbauingenieur Heiner Krick und Verkehrs-Abteilungsleiter Volker Broeske, die bei der Eröffnung das rote Band spannten. Bis Ende der Woche, so Broeske, sollen nun auch die mächtigen Betonröhren aus dem Bachlauf verschwinden, über die in den letzten Monaten die Behelfsbrücke geführt wurde. Zu den Gesamtkosten sagte der Bürgermeister auf Nachfrage nur, dass er diese einschließlich der verzögerungsbedingten und unvermeidlichen Mehrkosten nach der Abrechnung auf Heller und Pfennig im Fachausschuss darlegen werde.
2 Antworten
Tolle Burschen, sollte Schule machen. Gibt genug zu tun. Nur den großen Parkplatz in der Amecke (gegenüber von Grothe Heimathafen) könnte auch mal einen Besuch von den Saubermänner vertragen. Die Leute schmeißen alles in die Gegend.
So ist es, wie es überall ist. Die Menschen unterscheiden sich in die, die den Dreck über die rechte Schulter entsorgen, und die, die in mühseliger Aktion Stück für Stück deren Dreck wieder aufsammeln und entsorgen.
Wie wäre es denn, solche Umweltsünder sofort an Ort und Stelle zu 50 Euro Strafe zu verdonnern? Gibt es da wieder Probleme? Etwa Unterbesetzung der Polizei oder Mittagspause?
Den Saubermännern gebührt allerhöchster Respekt und Anerkennung.