König Hans Cosack rettet Uentroper Schützen

Zum Mikro­fon muss­te Hoch­stein dann aber doch nicht grei­fen. Hans Cosack, der beim Auf­ste­hen noch nichts von sei­nem Glück geahnt hat­te und nur instink­tiv eine schwar­ze Hose ange­zo­gen hat­te, lieh sich vom Haupt­mann den Schüt­zen­hut und ging unter die Stan­ge. Der Vogel war schnell gerupft, um 13.08 Uhr flog der letz­te Span in die Tie­fe. Der 63-jäh­ri­ge selb­stän­di­ge Kauf­mann, der auf der Glö­sin­ger Stra­ße einen Wild­han­del betreibt, konn­te jubeln. Der neue König ist zwar Oeven­tro­per, aber Mit­glied der Uen­tro­per Schüt­zen, denn sei­ne Frau Andrea stammt aus der alten Uen­tro­per Schüt­zen­dy­nas­tie Drep­per. Sie war bereits 1983/84 Uen­tro­per Köni­gin und auch Uen­tro­per Kai­se­rin im 100-jäh­ri­gen Jubiläumsjahr.

Wilhelm Kühn ist Kaiser

Pro­ble­me mit man­geln­der Schieß­lust unter der Vogel­stan­ge hat­te es am Frei­tag auf der Tun­nel­plat­te nicht gege­ben. Beim Kai­ser­schie­ßen waren 32 der noch leben­den 39 ehe­ma­li­gen Uen­tro­per Köni­ge ange­tre­ten. Im 127. Schuß hol­te Wil­helm Kühn den Vogel von der Stan­ge. Der 33-jäh­ri­ge Land­wirt wird die­ses Amt für die kom­men­den fünf Jah­re gemein­sam mit Ehe­frau Lucia ausüben.

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