Arnsberg. Die andauernden Niederschläge der vergangenen Tage haben im Ruhreinzugsgebiet zum zweiten Mal in diesem Winter zu einer Hochwassersituation geführt. Auch an den beiden Pegeln im Arnsberger Stadtgebiet wurde die Hochwassermeldegrenze überschritten. Der Pegel Oeventrop liegt bei 2,20 Meter gegenüber einem mittleren Wasserstand von 70 Zentimetern. Am Pegel Bachum wurden am Mittwoch vormittag 2,60 Meter gemessen, der mittlere Wasserstand legt hier bei gut einem Meter. Die Hochwassermeldegrenzen der beiden Pegel liegen bei 2,00 und 2,10 Metern.
Talsperren halten viel Regenwasser zurück
„Die Talsperren des Ruhrverbands sind mit ihrem derzeitigen Füllstand und den vorgesehenen Hochwasserschutzräumen gut für dieses Hochwasserereignis gerüstet,“ sagt Ruhrverbands-Pressesprecher Markus Rüdel. „Um sieben Uhr heute Morgen flossen den Ruhrverbandstalsperren 153 Kubikmeter Wasser pro Sekunde zu. Abgegeben wurden zum selben Zeitpunkt lediglich 42 Kubikmeter pro Sekunde. 112 Kubikmeter Wasser pro Sekunde werden in den Talsperren zurückgehalten, die so zu einer Minderung der Hochwassersituation beitragen. In der vergangenen Nacht betrug der maximale Rückhalt 142 Kubikmeter Wasser pro Sekunde.“
Auch für die kommenden Tage müsse mit weiteren Niederschlägen und hohen Abflüssen gerechnet werden. Da die Böden nach dem Regen der vergangenen Tage bereits durchnässt sind, werden sich die angekündigten Niederschläge unmittelbar auf die Abflusssituation auswirken. Ständig aktualisierte Informationen zur Hochwasserlage gibt es im Netz auf den Seiten der Talsperrenleitzentrale des Ruhrverbands (www.tlz-ruhr.de) und unter www.ruhrverband.de.