Arnsberg. Einen Abend voller Premieren hatte Sitzungspräsident Lars Meißner zu Beginn der Prinzenproklamation angekündigt. Auf die größte Überraschung mussten die narren in der fast vollen Festhalle gut anderthalb Stunden warten. „Sejo I., der fröhliche Croupier“ ist der erste moslemische Prinz Karneval in Westfalen. Sead Abgagic, 59 Jahre alt und in Cazin im ehemaligen Jugoslawien geboren, ist längst aber auch ein Sauerländer. Seit 32 Jahren lebt er mit seiner Tollitute Yvonne Hemer zusammen und das Paar hat drei Töchter, Gracia Patricia, Larissa und Marisa. Sejo, wie ihn alle seine Freunde nennen, arbeitet seit 1986 als Croupier, war in vielen deutschen und europäischen Ländern tätig und pendelt seit acht Jahren zwischen Arnsberg und dem österreichischen Bodensee-Ufer, wo er im Casino von Feldkirch arbeitet. In Arnsberg ist er zudem Geschäftsführer der Firma Event Casino. Er ist Fan von Borussia Dortmund und Roter Stern Belgrad und liebt das Colonia Duett.
Ex-Prinz Alexander Pusch als Multitalent
Premiere war am Samstag abend auch für das neue Schlossspätzchen Anna Lena Roth und das neue Schlosstäubchen Theresa Müller sowie das neue Kinderprinzenpaar Prinz Robin, der lesende Schwimmer und Analena Prinzessin Wirbelwind. Robin Böttcher und Analena Fischer sind beide acht Jahre alt und teilen das Hobby Schwimmen. Er geht in die dritte Klasse der Johannesschule, sie in die dritte Klasse der Wanneschule. Er liest gerne, während sie bei den KLAKAG-Teddybären tanzt (und wirbelt). Adjutant des Prinzen ist Milan Bömer aus der Klasse des Prinzen. Die Prinzessin hat sich gleich fünf Hofdamen aus dem Kreis der Teddybären ausgewählt. Gleich mehrere Premieren gab der scheidende Prinz Alexander Pusch. Er begleitete den Sitzungspräsidenten als Co-Pilot durch den Abend, denn schließlich lautete das Motto „Die Klakag hebt ab!“, und er gab ein gefeiertes Solo als Andreas Gabalier, bei dem es über Tische und Bänke ging.
Eine Antwort
Ein sympatischer Prinz, dem ich eine erfolgreiche Session wünsche! Ein dreifaches KLAKAG-Helau-Mäntau!
Der Hinweis auf die Religionszugehörigkeit ist überflüssig. Bisher hat man auch nicht auf christlich oder konfessionslos o. dgl. hingewiesen. Ich freue mich auf den Prinzen und die kommende Session.
Klaus H. Meier