- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

Professionelle Flüchtlingsarbeit und Kirchenkreisvereinigung

Bei der Synode des Ev. Kirchenkreiseses:  vlnr Alfred Hammer, Dieter Tometten, Irene Bauer-Jungmann, Anna-Franziska Pich, Dr. Christian Klein, Peter Sinn, Dr. Arne Kupke. (Foto: Kathrin Koppe-Baeumer)
Bei der Syn­ode des Ev. Kir­chen­krei­ses: vlnr Alfred Ham­mer, Die­ter Tomet­ten, Ire­ne Bau­er-Jung­mann, Anna-Fran­zis­ka Pich,
Dr. Chris­ti­an Klein, Peter Sinn, Dr. Arne Kup­ke. (Foto: Kath­rin Koppe-Baeumer)

Arnsberg/Meschede. Auf soli­der Finanz­ba­sis hat der Evan­ge­li­sche Kir­chen­kreis Arns­berg auf sei­ner Syn­ode am Wochen­en­de zukunfts­wei­sen­de Beschlüs­se gefasst. Das Kir­chen­par­la­ment hat zwei Vier­tel­stel­len für Flücht­lings­be­auf­trag­te und die Vor­be­rei­tung einer Fusi­on mit dem Nach­bar­kir­chen­kreis Soest beschlos­sen. Die Finanz­si­tua­ti­on erlaubt trotz zukünf­tig abseh­bar sin­ken­der Kir­chen­steu­er­ein­nah­men, in Ruhe die Zukunft zu pla­nen. Die Kreis­syn­ode ver­ab­schie­det sich von Ober­kir­chen­rat Dr. Arne Kup­ke, den die Lan­des­syn­ode in Bie­le­feld zum Nach­fol­ger des juris­ti­schen Vize­prä­si­den­ten Klaus Win­ter­hoff wähl­te. Kup­ke war seit 2002 juris­ti­scher Orts­de­zer­nent der vier süd­west­fä­li­schen Kir­chen­krei­se Arns­berg, Sie­gen, Witt­gen­stein und Soest. Die Kir­chen­lei­tung wird die­se Auf­ga­be neu vergeben.

Flüchtlingsbeauftragte für fünf Jahre beschlossen

Die Evangelische Kreissynode Arnsberg im Kreishaus in Meschede. (Foto: Kathrin Koppe-Baeumer)
Die Evan­ge­li­sche Kreis­syn­ode Arns­berg im Kreis­haus in Mesche­de. (Foto: Kath­rin Koppe-Baeumer)

Anna-Fran­zis­ka Pich, Stu­den­tin der Gemein­de­päd­ago­gik, hat durch eine Befra­gung der Dia­ko­nie­be­auf­trag­ten der elf Kir­chen­ge­mein­den her­aus­ge­fun­den: Die Ehren­amt­li­chen brau­chen mehr fach­li­che Infor­ma­tio­nen, möch­ten unter­ein­an­der bes­ser ver­netzt und über die gesam­te Flücht­lings­ar­beit der Regi­on infor­miert sein, sie wün­schen sich Super­vi­si­on, um belas­ten­de Infor­ma­tio­nen bear­bei­ten zu kön­nen. Der Kir­chen­kreis muss eine Flücht­lings­be­auf­tra­gung ver­ge­ben. Super­in­ten­dent Alfred Ham­mer aus Mars­berg und der Kreis­syn­odal­vor­stand schlu­gen der Syn­ode vor, zwei auf drei oder fünf Jah­re befris­te­te Vier­tel­stel­len dafür ein­zu­rich­ten. Die Kos­ten, so die Beschluss­vor­la­ge, soll­ten aus den erwar­te­ten Kir­chen­steu­er­mehr­ein­nah­men bezahlt wer­den. Die rund 60 Syn­oda­len und zusätz­li­chen Bera­ter und Bera­te­rin­nen begrüß­ten Pichs gründ­li­che Vor­ar­bei­ten und beschlos­sen, auf Anre­gung des Vor­sit­zen­den des Finanz­aus­schus­ses Mat­thi­as Tast aus Best­wig, die­se bei­den Stel­len für fünf Jah­re ein­zu­rich­ten. Der Nehei­mer Pfar­rer Dr.Udo Arnol­di schlug vor, die Kos­ten in Höhe von 175.000 Euro aus der kreis­kirch­li­chen Rück­la­ge für inhalt­li­che Arbeit zu finan­zie­ren. Die ein­deu­ti­ge Mehr­heit der Syn­ode folg­te hin­ge­gen den vor­be­rei­te­ten Beschlüs­sen und einig­te sich dar­auf, 105.000 Euro aus den Steu­er­mehr­ein­nah­men und 75.000 Euro aus der Rück­la­ge zu bezah­len. Nach Ein­brin­gung einer Vor­la­ge von Pfar­re­rin Ire­ne Bau­er-Jung­mann aus Mars­berg reg­te die Syn­ode bei der west­fä­li­schen Kir­chen­lei­tung an, sich in Ver­hand­lun­gen mit dem Land NRW für ver­stärk­ten Schutz und ver­bes­ser­te Inte­gra­ti­on min­der­jäh­ri­ger, unbe­glei­te­ter Flücht­lin­ge ein­zu­set­zen. Nach der Andacht von Pfar­re­rin Sabi­ne Fähn­rich aus Ols­berg spen­de­ten die Syn­oda­len 368 Euro für trau­ma­ti­sier­te Flüchtlingskinder.

Zusammengehen mit  Kirchenkreis Soest: Entscheidung 2017

2015.11.23.Arnsberg.Logo.KirchenkreisIn neun Sit­zun­gen hat die Pro­jekt­grup­pe „Zukunft des Kir­chen­krei­ses“ unter der Geschäfts­füh­rung des Wicke­der Gemein­de­pfar­rers Dr. Chris­ti­an Klein erar­bei­tet, dass der Ev. Kir­chen­kreis Arns­berg finan­zi­ell, per­so­nell, gebäu­de­tech­nisch und orga­ni­sa­to­risch gut auf­ge­stellt ist. Die Sau­er­län­der Kir­chen­ge­mein­den kön­nen stolz sein. Doch zukünf­tig wer­den auf­grund der Bevöl­ke­rungs­ent­wick­lung die Anzahl der Gemein­de­glie­der und der Pfarr­stel­len sowie das Steu­er­auf­kom­men zurück­ge­hen. Schon jetzt ist es schwie­rig, alle kreis­kirch­li­chen Aus­schüs­se und Gre­mi­en mit Ehren­amt­li­chen zu beset­zen. Die Pro­jekt­grup­pe, die Struk­tur­aus­schüs­se und die Kreis­syn­odal­vor­stän­de der bei­den Kir­chen­krei­se emp­feh­len ein­mü­tig, ein zukünf­ti­ges Zusam­men­ge­hen bei­der Kir­chen­krei­se inten­siv gemein­sam zu prü­fen. Die Syn­ode beschloss, eine Arbeits­grup­pe ein­zu­rich­ten, die zu glei­chen Tei­len aus Arns­ber­gern und Soes­tern besteht und einen Zukunfts­ent­wurf für einen neu­en Kir­chen­kreis ent­wi­ckeln soll. In die­se Grup­pe ent­sand­te sie den Bri­lo­ner Rüdi­ger Stren­ger und for­mu­lier­te auf Antrag der für die Erwach­se­nen­bil­dung Zustän­di­gen Susan­ne Schul­ze, dass die Mit­ar­bei­ter­ver­tre­tung an die­ser Arbeits­grup­pe betei­ligt wer­den sol­le. Die Grup­pe soll bis Som­mer 2016 abstim­mungs­fä­hi­ge Vor­la­gen ent­wi­ckeln, die bei­den Syn­oden und danach allen Kir­chen­ge­mein­den vor­ge­legt wer­den. Im Som­mer 2017 könn­ten Ent­schei­dun­gen gefällt wer­den. „Ich mei­ne, dass eine Fusi­on der best­mög­li­che Weg für die Zukunft ist“, so Super­in­ten­dent Alfred Ham­mer, „wenn sich im Lau­fe der Arbeit aber Zwei­fel erge­ben soll­ten, kön­nen wir auch ande­re Wege suchen.“ Der Soes­ter Super­in­ten­dent Die­ter Tomet­ten hat­te in sei­nem Gruß­wort die Kon­tak­te zwi­schen den Kir­chen­krei­sen posi­tiv gewür­digt: Der Kir­chen­kreis Soest bestehe aus tra­di­ti­ons­rei­chen Land- und Stadt­ge­mein­den. „Wir kön­nen viel ler­nen von den selbst­be­wuss­ten Sau­er­län­der Land­ge­mein­den. Die Arns­ber­ger kön­nen etwas ler­nen von den 1000 Jah­re alten evan­ge­li­schen Gemein­den der Börde.“

Finanzsituation gibt Ruhe für Weiterentwicklung

Das Finanzteamdes Ev. Kirchenkreises: Matthias Tast, Sandra Weber, Bernd Göbert.  (Foto: Kathrin Koppe-Baeumer)
Das Finanz­team des Ev. Kir­chen­krei­ses: Mat­thi­as Tast, San­dra Weber, Bernd Göbert. (Foto: Kath­rin Koppe-Baeumer)

Der Vor­sit­zen­de des Finanz­aus­schus­ses Mat­thi­as Tast aus Best­wig und San­dra Weber, die stell­ver­tre­ten­de Ver­wal­tungs­lei­te­rin, infor­mier­ten über die mit­tel­fris­ti­ge Finanz­pla­nung, brach­ten die Haus­halts­ab­schlüs­se 2014 und die Haus­halts­pla­nung 2016 ein. Das Kir­chen­steu­er­auf­kom­men in West­fa­len betrug 2014 490 Mil­lio­nen, wirkt damit sehr soli­de, ist aber preis­be­rei­nigt um ein Drit­tel nied­ri­ger als in den 90-er Jah­ren. Nur dank Struk­tur-und Per­so­nal­ver­än­de­run­gen sind die Haus­hal­te sta­bil. Der kreis­kirch­li­che Finanz­aus­schuss und die Ver­wal­tung sind dank­bar für die aktu­el­le güns­ti­ge Ent­wick­lung der Kir­chen­steu­er­ein­nah­men auf­grund der posi­ti­ven Wirt­schafts­la­ge. Der Rück­gang der Gemein­de­glie­der­zah­len wer­de aktu­ell dadurch kom­pen­siert. Ab 2018 erwar­tet die Ev. Kir­che von West­fa­len einen Rück­gang der Einnahmen.

Haushalt einstimmig beschlossen

Für 2016 geht die Evan­ge­li­sche Kir­che von West­fa­len 465 Mio. Euro Kir­chen­steu­er­ein­nah­men aus. Die Syn­oda­len beschlos­sen für den Kir­chen­kreis Arns­berg einen Haus­halts­plan für 2016, der von einer Kir­chen­steu­er­zu­wei­sung von 5.382.000 Euro aus­geht, rund 200.000 Euro mehr als 2015. Davon flie­ßen 35% , also 1,85 Mio. Euro, in die Pfarr­be­sol­dungs­kas­se, 5,2 % in das Dia­ko­ni­sche Werk, 778.000 Euro in Lei­tung und Ver­wal­tung. Die Arbeits­be­rei­che des Kir­chen­krei­ses bekom­men 358.000 Euro und unter den 11 Kir­chen­ge­mein­den wer­den 1.840.800 Euro, rund 70.000 mehr als 2015, verteilt.

Kath­rin Koppe-Baeumer

 

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ähnliche Beiträge

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de