Arns­berg. „Alle Gene­ra­tio­nen anspre­chen und ein­bin­den, das ist typisch für die Arns­ber­ger Bür­ger­schüt­zen­ge­sell­schaft,“ sagt Haupt­mann Peter Erb, der jetzt – zehn Tage vor dem Schüt­zen­fest – die neu­es­te Errun­gen­schaft vor­stell­te. Seit Diens­tag gibt es auch die Bür­ger­schüt­zen-App. Nach der grund­le­gen­den Moder­ni­sie­rung des Web-Auf­tritts vor zwei Jah­ren und dem Face­book-Account im Vor­jahr nun der drit­te Schritt, in Zei­ten von Smart­phone und Inter­net die jun­ge Gene­ra­ti­on zeit­ge­mäß zu erreichen.

Zwölf  Monate im Jahr berichtenswerte Neuigkeiten

„Unse­re Gesell­schaft ist nicht nur an drei Tagen im Juli aktiv. Zwölf Mona­te im Jahr sind wir an ganz vie­len Ter­mi­nen unter­wegs. Es gibt Neu­ig­kei­ten aus Kom­pa­nien, Hof­staat und Kom­mis­sio­nen,“ so der Haupt­mann. Mit der Bür­ger­schüt­zen-App kom­men die­se Neu­ig­kei­ten jetzt als Push-Nach­richt aufs Smart­phone. „Da geht nichts unter. Die Nach­richt steht im Dis­play und wird gese­hen,“ schil­dert Rolf Horst­mann, neu­er Vor­sit­zen­der der KÖM, der Kom­mis­si­on für Öffent­lich­keits­ar­beit und Mar­ke­ting, den Vor­teil der App gegen­über der Face­book-Nach­richt. Natür­lich wird es für alle, die nicht dabei sein kön­nen, beim Schüt­zen­fest aktu­el­le Nach­rich­ten geben. Die Bür­ger­schüt­zen-App kann in allen App-Stores kos­ten­los her­un­ter­ge­la­den wer­den. „Die App läuft sehr gut, wir haben in zwei Tagen schon 150 Down­loads,“ freut sich Klaus Bau­se. Der lang­jäh­ri­ge KÖM-Vor­sit­zen­de hat­te sein Amt im Früh­jahr an einen Jün­ge­ren abge­ge­ben und beglei­tet sei­nen 41-jäh­ri­gen Nach­fol­ger Rolf Horst­mann der­zeit durch die Fest­vor­be­rei­tung. „Ein sanf­ter und ver­nünf­ti­ger Über­gang,“ so Peter Erb.

Auch in Japan ist Bürgerschützenseite interessant

Mit gro­ßem Auf­wand habe die Bür­ger­schüt­zen­ge­sell­schaft ihren Inter­net­auf­tritt moder­ni­siert, aber auch mit gro­ßem Erfolg, sagt Peter Erb. Klaus Bau­se unter­füt­tert das mit aktu­el­len Zah­len. 27.110 Sit­zun­gen habe es in den letz­ten zwölf Mona­ten auf der Web­sei­te der Bür­ger­schüt­zen gege­ben, die auf ins­ge­samt 16.500 Nut­zer ent­fal­len, dar­un­ter mehr als die Hälf­te neue Nut­zer. Beein­druckt sind die KÖM-Mit­glie­der auch davon, dass neben rund 24.000 Zugrif­fen aus Deutsch­land auch rund 3000 Zugrif­fe aus dem Aus­land kom­men. Bra­si­li­en und die USA lie­gen hier an der Spit­ze, aber auch aus Japan wur­de die Bür­ger­schüt­zen-Sei­te 59 Mal ange­klickt. „Das sind Zah­len, da kommt so man­che renom­mier­te Fir­ma nicht dran,“ sagt Klaus Bause.

Festheft mit 11.800 Stück Druckauflage und als PDF

„Wir set­zen auf die jun­gen Leu­te, das heißt aber nicht, dass wir die tra­di­tio­nel­len Nut­zer ver­nach­läs­si­gen,“ sagt Bau­se und ver­weist auf das Fest­heft, das auch in die­sem Jahr wie­der in einer Auf­la­ge von 11.800 Stück gedruckt und im Stadt­teil Arns­berg an die Haus­hal­te ver­teilt wor­den sei. Das Fest­heft, das es in die­ser Form seit 35 Jah­ren gebe, sei längst ein belieb­tes Samm­ler­stück in vie­len Fami­li­en. Aber auch hier wer­de Tra­di­ti­on und Moder­ne ver­bun­den, fügt Rolf Horst­mann hin­zu. Erst­mals sei das Fest­heft in die­sem Jahr über die Bür­ger­schüt­zen-App auch als PDF-Doku­ment erhält­lich. „Damit kön­nen sich alle Inter­es­sen­ten von außer­halb, die nicht im Ver­tei­ler sind, das Fest­heft auf ihren Com­pu­ter und ihr Smart­phone her­un­ter laden.“ Für die nächs­te Zukunft ist auch geplant, die Fest­hef­te der letz­ten zehn Jah­re, die als elek­tro­ni­sche Datei­en noch zur Ver­fü­gung ste­hen, eben­falls als PDF-Datei­en zur veröffentlichen.
Zudem wird auch noch ein Fest­fly­er mit kom­pri­mier­ten Infos zum Fest­ab­lauf erschei­nen. Er soll erst­mals am kom­men­den Sams­tag unters Volk gebracht wer­den, wenn von 10 bis 12 Uhr an der Tank­stel­le Grü­ne an der Hel­le­fel­der Stra­ße wie­der die blau-wei­ßen Schleif­chen ver­teilt werden.