Arnsberg. Sie sind überwiegend an Orten aktiv, an denen sich viele Menschen aufhalten. Sie tarnen sich in der anonymen Menschenmenge und suchen sich oft ältere Menschen – meist Frauen – als Opfer aus: Taschendiebe.
Mehrere Fälle in Arnsberger Supermärkten
„Die Täter haben dabei ein breites Spektrum an Vorgehensvarianten,“ so Polizeisprecher Ludger Rath, „wobei in den letzten Tagen einige Anzeigen mit Bezug zu Supermärkten bei der Polizei erstattet worden sind. Die Opfer gehen normal einkaufen. Wenn sie dann an der Kasse angekommen sind und die ausgesuchten Waren bezahlen wollen, müssen sie den Diebstahl ihres Portemonnaies feststellen. Im weit überwiegenden Teil der Fälle war den Geschädigten der Diebstahl bis dahin gar nicht aufgefallen.“
Durch Ablenkung oder schlichte Geschicklichkeit gelingt es den Dieben, die Geldbörsen aus der Kleidung oder aus Handtaschen zu nehmen und an sich zu bringen. Um einen Nachweis zu erschweren, wird die Beute sofort an einen zweiten Täter weitergegeben. Sollte der Diebstahl bemerkt oder beobachtet worden sein, so ist die Beute bei dem Dieb dann nicht mehr auffindbar.
Da die Täter nicht ohne weiteres zu erkennen und zu bemerken sind, hier einige Tipps, wie man sich trotzdem vor den Langfingern schützen kann:
- Tragen Sie Wertsachen möglichst eng am Körper. Am besten in einer verschlossenen Innentasche und getrennt voneinander.
- Verschließen Sie immer Ihre Hand- und Umhängetasche. Der Verschluss sollte zum Körper zeigen und die Tasche auf der Körpervorderseite oder unter einen Arm geklemmt getragen werden. So hat man sein Eigentum besser im Blick und dem Taschendieb wird der unbemerkte Zugriff deutlich erschwert.
- Geldgürtel, Brustbeutel oder mit der Kleidung verbundene Portemonnaies erhöhen den Schutz gegen Diebstähle massiv.
- Geldbörsen gehören nicht in den Einkaufswagen oder in einen Einkaufskorb, sondern sollten immer am Körper getragen werden. Auch Handtaschen sollten nicht über Stuhllehnen gehängt oder unbeaufsichtigt abgestellt werden.
- Überprüfen Sie ihr Wertgegenstände, wenn Sie „aus Versehen“ angerempelt worden sind.
Weitere Tipps zur Kriminalprävention im Internet unter www.polizei-beratung.de oder www.zuhause-sicher.de. Die Fachleute des Kriminalkommissariats Kriminalprävention der Polizei im Hochsauerlandkreis beraten persönlich. Terminvereinbarungen unter 0291 908770.