Neheim. Anlässlich der Europawahl am 26. Mai ruft „Fridays for Future“ unter dem Motto „Machen wir die Europawahl zur Klimawahl!“ am kommenden Freitag zur zweiten Demonstration in Neheim auf. Ab 10 Uhr startet vom Neheimer Marktplatz aus ein Demonstrationsmarsch durch die Innenstadt und anschließend wird es vor der St.-Johannes-Kirche eine Kundgebung mit verschiedenen Redner*innen geben. „Die Demonstration am Freitag soll als ein Appell der jungen Generation verstanden werden: Wir rufen unsere Eltern und Großeltern dazu auf, bei der Wahl am Sonntag an unsere Zukunft zu denken und für mehr Klimaschutz ihr Kreuz zu machen. Es ist eine der letzten Wahlen, bei der wir das Ruder rumreißen und damit den Planeten retten können. Es liegt in unserer Hand“, so Anton Eickel, Organisator der Demonstration.
„Maximale Aufmerksamkeit auf das Klimathema lenken“
An diesem Tag findet der zweite globale Schülerstreik statt. Begonnen hat die weltweite Bewegung des “Climate Strike” mit der 16-jährigen Greta Thunberg. Die Schwedin geht seit August 2018 freitags nicht in die Schule, sondern demonstriert vor dem Parlament, um die Regierung aufzufordern, sich konsequenter für den Klimaschutz einzusetzen. Sie streikt die Schule, um maximale Aufmerksamkeit auf das Klimathema zu lenken – und das mit vollem Erfolg. Weltweit berichteten Medien über ihre Aktion und sie inspirierte viele Schüler*innen auf der ganzen Welt.
Die Schüler*innen von Fridays for Future setzen sich für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und damit die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C ein. Im April stellte die Bewegung konkrete Forderungen wie den Kohleausstieg bis 2030, die Einführung einer sozialen CO²-Steuer und ein Ende der Subventionen für fossile Energieträger vor und betonte, dass der aktuelle klimapolitische Kurs in Deutschland mit dem Pariser Abkommen nicht vereinbar sei. Unterstützt werden sie dabei auch von der neuen Initiative Scientists for Future, bei der sich über 25.000 Wissenschaftler*innen hinter die Anliegen der Schüler*innen stellen und bemängeln, dass trotz ausdrücklicher Warnungen aus der Wissenschaft keine nennenswerten Maßnahmen durch die Politik getroffen worden seien.
(Quelle: Pressemitteilung Fridays for Future Neheim)