Hüsten. Das Thema Nazi-Straßen im Stadtbezirk Hüsten ist beendet. Der Bezirksausschuss beschloss am Mittwoch abend einstimmig, den maria-kahle-Weg in Mozartweg und die Karl-Wagenfeld-Straße in Clara-Schumann-Straße umzubenennen. Nachdem der Herdringer Bezirksausschuss gleiches auch schon für den Herdringer Teil des Maria-Kahle-Wegs beschlossen hatte, können die neuen Straßenschilder bestellt. werden. In vier bis sechs Wochen, so schätzt Stadtplaner Thomas Vielhaber, werden die neuen Schilder geliefert sein und angebracht. Ein Antrag von Rupert Schulte (CDU), die alten Schilder zur besseren Orientierung noch ein Jahr durchgestrichen hängen zu lassen, erübrigte sich, da dies ohnehin die gängige Praxis bei Straßennamensänderungen ist. Die neuen Straßennamen hatten sich die Anlieger der Straßen nach dem Ratsbeschluss zur Umbenennung selbst ausgesucht, beim Mozartweg einstimmig, bei der Clara-Schumann-Straße mit Mehrheit. Andreas Posta (SPD) würdigte die letzte Etappe der Umbenennungsaktion als Paradebeispiel dafür, dass man den Bürger nicht entmündigen, vernünftig informieren und mit ins Boot holen müsse. Denn kaum sei dies geschehen, habe der Bürger zeitnah und mit viel Interesse eine Lösung gefunden.
Eine Antwort
Schön, dass diese Umbenennungen jetzt endlich beschlossen wurden und diese beiden Nazi-Ideologen nicht weiter mit Straßennamen geehrt werden.
Ergänzt sei aber hierzu: Der Antrag auf Umbenennung beider Straßen stammt aus September 2010 und wurde 3 Jahre lang vom Hüstener Bezirksausschuss ignoriert, beraten zu werden, obwohl es seit dem seine Aufgabe gewesen wäre.
Erst durch einen Ratsbeschluss im Dezember 2013 ist dann endlich mal Bewegung in die Angelegenheit und das Thema lange überfällig auf die Tagesordnung des Bezirksausschusses Hüsten gekommen.
Umso schöner, dass – wenn auch mit Jahren Verspätung – die Beschlüsse jetzt dann einstimmig erfolgt sind.