Hachen. In den vergangenen Jahren haben sich in Hachen die Möglichkeiten, einzukaufen, einen Arzt oder eine Apotheke aufzusuchen, klar in Richtung Oberhachen verschoben. Das hat dazu geführt, dass viele, besonders ältere Personen Schwierigkeiten haben, diese Einrichtungen fußläufig zu erreichen. Häufig sind diese Personen auf ein Auto oder auf die Hilfe von Kindern, Verwandten oder Bekannten angewiesen.
Alte Idee neu aufgegriffen
Die Hachener Sebastian Rüßmann und Klaus Plümper haben sich mit diesem Thema seit einigen Wochen auseinandergesetzt und die Idee einer Bürgerbuslinie entwickelt bzw. wieder aufgegriffen. Ihr Ziel ist es, die Bereiche Winkel mit der Sauerlandklinik sowie die Wohngebiete Engelberg, Ebberg und Krähenberg durch den Bürgerbus anfahren zu lassen. Einen ähnlichen Vorschlag hatte der Bürgerbusverein bereits vor einigen Jahren gemacht. Hierbei ging es darum, die in Langscheid endende Linie über Hövel und Enkhausen nach Hachen weiterzuführen. Damals wurde der Vorstoß des Bürgerbusvereins von der Stadtverwaltung negativ entschieden.
Bürgermeister sagt erneute Analyse zu
In einem Schreiben an Bürgermeister Ralph Brodel haben die beiden Hachener darum gebeten, dass ihre Überlegungen zur Bürgerbuslinie in Hachen erneut aufgegriffen und möglichst schnell realisiert werden. In seiner Antwort sagt Ralph Brodel zu, zusammen mit den Fachabteilungen die damaligen Entscheidungsgrundlagen einer erneuten Analyse zu unterziehen und mit diesen Ergebnissen ein gemeinsames Gespräch mit allen Beteiligten zu organisieren. Er erwartete, dass dann alle Argumente und Sachverhalte neu gewichtet werden können, so dass dann eine aktuelle Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen vorliege.
Bürgerbusverein sieht ausreichend Potential
Im Gespräch mit den Antragstellern erklärte Geschäftsführer Michael Breier vom Bürgerbusverein zum Anliegen der Hachener: „In der angedachten Linie ist ausreichend Potential vorhanden. Die Linie ist wirtschaftlich darstellbar und tragbar.“