Amecke. Das Regionale-Projekt am Vorbecken in Amecke und auch das Parkraumkonzept für Amecke standen im Sunderner Planungs- und Umweltausschuss auf der Tagesordnung. Allerdings gab es nur Informationen, keine Diskussion oder gar Beschlussfassung, um nicht der Bürgerversammlung in Amecke am 13. Februar und der Sondersitzung des Rats am 19. Februar vorzugreifen.
Auf unstrittigen Flächen wird weitergebaut
Volker Broeske von der Stadtverwaltung machte deutlich, dass der Zeitplan für das Regionale-Projekt sehr straff und ambitioniert sei, denn das müsse bis zum Herbst fertiggestellt und abgerechnet sein, um die EU-Fördermittel nicht zu gefährden. Broeske berichtete, dass derzeit auf den unstrittigen Flächen an der Uferpromenade weiter gebaut werde, dass derzeit nur im Verschwenkungsbereich der Landstraße die Arbeit ruhe. An der Uferpromenade werden 1,50 Meter hohe Gabionenreihen eingebaut, dann kommt Gelände drauf. Auch mit dem Bau des Radwegs auf der Landseite der Straße soll es weiter gehen, sobald eine ergänzende Baugrunduntersuchung vorliegt und entschieden ist, ob eine Spundwand oder eine Bohrpfahlwand gebaut wird. In die Radwegtrasse kommen Gas‑, Wasser- und Stromleitungen, bevor sie im Endausbau asphaltiert wird. Für den Gesundheitsweg sei, so Broeske, der Planungsauftrag erteilt. Hier werde es vor Baubeginn noch eine Information vor Ort geben, besonders auch wegen des Barfußwegs.
Parkplatz mit 100 Stellplätzen auf Freibadgelände
Beim Parkraumkonzept plane die Stadt eine Änderung, informierte Broeske die Politiker. Der vorgesehene Parkplatz am Zeltplatz 5 solle von 200 auf 100 Plätze verkleinert werden. Dafür sei ein öffentlicher Parkplatz mit 100 Plätzen auf dem ehemaligen Freibadgrundstück vorgesehen. Ohne diesen Parkraum sei die Gastronomiefläche nicht vermarktbar und auch eine Baugenehmigung auf der Gastronomiefläche sei nicht möglich. Broeske ergänzte, dass dieser öffentliche Parkplatz auch öffentlich bleiben müsse, da ein privater Parkplatz an dieser Stelle nicht genehmigungsfähig sei.
Kosten für Landgewinnung jetzt bei 135.000 statt zunächst 453.000 Euro
Broeske legte zudem recht detailliert dar, wie es im Laufe des letzten Jahres zu erheblichen Reduzierungen bei den Kosten des Regionale-Projekts kam. Der Aufwand für die Landgewinnung am Ufer des Vorbeckens, die sogenannte Gastronomiefläche, ist demnach seit Januar 2013 von veranschlagten 453.000 Euro auf rund 135.000 Euro gesunken. Wesentlich dazu beigetragen hat die Verringerung der Fläche von 5000 auf 3300 Quadratmeter, was auch die Massen deutlich reduziert habe. Der Bodeneinbau sei von 10.500 Kubikmeter auf 4700 Kubikmeter reduziert worden, die Menge der Frostschutzschicht aus Kalksteinschotter von 7000 auf 3600 Tonnen. Geholfen habe auch das Auffinden einer Felsnase unter Wasser, was die Menge des auszukoffernden und zu deponierenden Sorpeschlamms reduziert habe. Zudem habe sich herausgestellt, dass der auf der anderen Seite der Landstraße gewonnene Boden entgegen früherer Erwartungen zum Einbau geeignet war und direkt verklappt werden konnte, statt ihn abzufahren und Lieferboden herbeizuholen. Inzwischen ist entschieden worden, auf den Einbau der Frostschutzschicht aus Kies zunächst ganz zu verzichten und 20 Zentimeter Mutterboden und darüber Rasen einzubauen. Das habe den Vorteil, dass sich die Gastronomiefläche bei der Einweihung des Gesundheitswegs, die man im Sommer feiern wolle, nicht als steinige Unkrautfläche darbiete, so Broeske.