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Zehn unwetterbedingte Einsätze – DRK-Hütte abgebrannt

Aus ungeklärter Ursache brannte in der Unwetternacht die Rotkreuz-Hütte im Hellefelder Bachtal. (Foto. Feuerwehr)
Aus unge­klär­ter Ursa­che brann­te in der Unwet­ter­nacht die Rot­kreuz-Hüt­te im Hel­le­fel­der Bach­tal. (Foto. Feuerwehr)

Arns­berg. „Das ange­kün­dig­te Unwet­ter, das am Abend des Pfingst­mon­tag von Frank­reich und den Bene­lux-Staa­ten nach NRW zog, ver­schon­te auch die Stadt Arns­berg nicht gänz­lich. Jedoch sind die Arns­ber­ger um eini­ges glimpf­li­cher davon­ge­kom­men, als zahl­rei­che ande­re nord­rhein-west­fä­li­sche Städ­te,“ berich­tet Feu­er­wehr­spre­cher Peter Krä­mer. „Und auch im öst­li­chen Hoch­sauer­land­kreis schlug die Gewit­ter-Front här­ter zu, bei­spiels­wei­se in der Stadt Bri­lon, wo nach Anga­ben der Ret­tungs-Leit­stel­le in Mesche­de der Schwer­punkt des Ein­satz­auf­kom­mens im Kreis­ge­biet lag. Jedoch wur­de in Arns­berg am spä­ten Abend die DRK-Hüt­te im Hel­le­fel­der Bach­tal aus noch unge­klär­ter Ursa­che ein Raub der Flammen.“

Heftiges Unwetter verschont Arnsberg weitgehend

Ab 17.17 Uhr wur­de die Arns­ber­ger Wehr zu meh­re­ren durch den Sturm umge­knick­ten Bäu­men in Arns­berg, Hüs­ten, Brei­ten­bruch und Neheim alar­miert. Hier­bei blo­ckier­te ein Baum die Bun­des­stra­ße 229 von Brei­ten­bruch in Rich­tung Möh­ne­see, und ein Baum beschä­dig­te einen PKW in der Hüs­te­ner Eichen­dorff­stra­ße. In Oeven­trop muss­te um 22.52 Uhr ein Haus nach einem Blitz­ein­schlag vom Lösch­zug Oeven­trop auf Brand­nes­ter unter­sucht wer­den, jedoch zum Glück ohne Befund.

DRK-Hütte fällt Flammen zum Opfer – Ursache unklar

Unter schwerem Atemschutz startete die Feuerwehr einen Löschangriff. (Foto: Feuerwehr)
Unter schwe­rem Atem­schutz star­te­te die Feu­er­wehr einen Lösch­an­griff. (Foto: Feuerwehr)

Wäh­rend meh­re­re Ein­hei­ten der Arns­ber­ger Wehr mit der Abar­bei­tung der vor­ste­hen­den Ein­sät­ze beschäf­tigt waren, wur­de der Leit­stel­le der Brand der DRK-Hüt­te im Hel­le­fel­der Bach­tal gemel­det. Die alar­mier­te Haupt­wa­che Arns­berg stell­te bei Ankunft an der Ein­satz­stel­le einen aus­ge­dehn­ten Brand der Hüt­te fest und ließ den Lösch­zug Arns­berg per Sire­ne alar­mie­ren. Eben­so wur­de auf Grund der pro­ble­ma­ti­schen Lösch­was­ser­ver­sor­gung an dem abge­le­ge­nen Scha­dens­ort das Wech­sel­lad­er­fahr­zeug aus Arns­berg mit 11.000 Litern Lösch­was­ser nachgefordert.
Unter schwe­rem Atem­schutz gin­gen meh­re­re Ein­satz-Trupps mit C- Roh­ren vor und konn­ten den Brand schnell löschen. Zusätz­lich leuch­te­ten die Wehr­leu­te den Ein­satz­be­reich aus, da das Gelän­de wegen des durch den Regen auf­ge­weich­ten Bodens schwie­rig zu bege­hen war. Anschlie­ßend unter­such­ten die Ein­satz­kräf­te die Hüt­te auf ver­blie­be­ne Brand­nes­ter mit einer Wär­me­bild­ka­me­ra und befrei­ten die Hüt­te schließ­lich mit einem Hoch­leis­tungs­lüf­ter vom Brand­rauch. Die­ser Ein­satz war nach rund zwei Stun­den been­det, so dass die rund 35 Ein­satz­kräf­te, die mit ins­ge­samt sie­ben Fahr­zeu­gen vor Ort waren, wie­der in ihre Stand­or­te ein­rü­cken konnten.

Bürgermeister lobt die reibungslose Abarbeitung der Einsätze

Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel zog eben­falls eine posi­ti­ve Bilanz der Aus­wir­kun­gen des Unwet­ters in der Stadt Arns­berg und dank­te der Feu­er­wehr am nächs­ten Mor­gen für die zügi­ge und rei­bungs­lo­se Abar­bei­tung der Ein­sät­ze wäh­rend der Sturm­nacht: „Arns­berg ist noch ein­mal glimpf­lich davon gekom­men, und unse­re Feu­er­wehr hat sehr gute Arbeit geleis­tet. Für die­sen gro­ßen Ein­satz dan­ke ich den über­wie­gend ehren­amt­li­chen Ange­hö­ri­gen der Arns­ber­ger Wehr ganz herzlich!“

Neun Wehrleute aus Arnsberg zur Unterstützung in Essen

Am Nach­mit­tag des 10. Juni wur­de dann ein Fahr­zeug der Feu­er­wehr Arns­berg gegen 14 Uhr auf Ver­an­las­sung der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg als Teil einer soge­nann­ten Bereit­schaft der über­ört­li­chen Hil­fe grö­ße­ren Umfan­ges mit sechs Wehr­leu­ten aus Bruch­hau­sen und drei Ein­satz­kräf­ten aus Arns­berg zusam­men mit ande­ren Weh­ren aus dem Hoch­sauer­land­kreis sowie aus den Krei­sen Olpe und Sie­gen-Witt­gen­stein in den Regie­rungs­be­zirk Düs­sel­dorf ent­sandt. Die­ser hat­te auf Grund der dor­ti­gen mas­si­ven Schä­den Unter­stüt­zung bei der Abar­bei­tung der meh­re­ren hun­dert Ein­satz­stel­len aus ande­ren Regie­rungs­be­zir­ken ange­for­dert. Die süd­west­fä­li­sche Bereit­schaft wird in der Stadt Essen zum Ein­satz kom­men und dort die ört­li­chen Kräf­te, die bereits stun­den­lang im Ein­satz ste­hen, ablösen.

 Feuerwehrverband kritisiert geplante Kürzungen des Bundes

(Foto: lichtkunst.73  / pixelio.de)
(Foto: lichtkunst.73 / pixelio.de)

Auch der Deut­sche Feu­er­wehr­ver­band und der Ver­band der Feu­er­weh­ren in NRW  beto­nen in einer gemein­sa­men Pres­se­mit­tei­lung den Stel­len­wert des sehr gut orga­ni­sier­ten Sys­tems der über­ört­li­chen Hil­fe in NRW: „Die­se Bezirks­feu­er­wehr­be­reit­schaf­ten sind ein wich­ti­ges Instru­ment, um der Lage schnell wie­der Herr zu wer­den“, sagt Ste­phan Neu­hoff, der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Ver­ban­des der Feu­er­weh­ren in Nord­rhein- West­fa­len (VdF NRW). „Wir dan­ken ins­be­son­de­re allen Arbeit­ge­bern, die Ehren­amt­li­che auch für Ein­sät­ze außer­halb ihrer Regi­on frei­stel­len.“ Die­se so genann­ten Bezirks­feu­er­wehr­be­reit­schaf­ten nut­zen auch Zivil­schutz­fahr­zeu­ge des Bun­des, die von den kom­mu­na­len Feu­er­weh­ren per­so­nell besetzt wer­den. Die Bun­des­fahr­zeu­ge bei den Feu­er­weh­ren kom­men, genau­so wie das Tech­ni­sche Hilfs­werk, bei flä­chen­de­cken­den Scha­dens­la­gen im gan­zen Bun­des­ge­biet zum Ein­satz. „Am Don­ners­tag die­ser Woche soll bei der Innen­mi­nis­ter­kon­fe­renz in Bonn bera­ten wer­den, ob und in wel­chem Umfang der Bund den ehren­amt­li­chen Hel­fern wei­ter­hin Fahr­zeu­ge zur Ver­fü­gung stellt. Wir leh­nen die geplan­ten Kür­zun­gen des Bun­des bei der Beschaf­fung von Zivil­schutz­fahr­zeu­gen strikt ab und sehen die Über­al­te­rung des Fahr­zeug­be­stan­des mit gro­ßer Sor­ge“, sagt Hans-Peter Krö­ger, Prä­si­dent des Deut­schen Feu­er­wehr­ver­ban­des (DFV). „Bund, Län­der und Kom­mu­nen müs­sen beim Be-völ­ke­rungs­schutz Hand in Hand arbei­ten. Sonst las­sen sich Kata­stro­phen wie die der ver­gan­ge­nen Nacht nicht bewäl­ti­gen“, bekräf­tigt Feu­er­wehr-Prä­si­dent Kröger.

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