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Wochenmarktverlegung in Neheim wird neu geregelt

Stellten auf dem Neheimer Wochenmarkt die neuregelung der Marktverlegungen vor. Vordere Reihe von links Bernd Lepski (WFA), Frank Baumöller (Marktsprecher), Conny Buchheister (Citymanager), hintere Reihe Corinna Schmidt, Igor Anton (beide Stadt), Klaus Humpe (Bezirksausschuss) und Heiko Giese (Stadt). (Foto: WFA)
Stell­ten auf dem Nehei­mer Wochen­markt die Neu­re­ge­lung der Markt­ver­le­gun­gen vor. Vor­de­re Rei­he von links Corin­na Schmidt (Stadt), Bernd Lep­ski (WFA), Frank Baum­öl­ler (Markt­spre­cher), Con­ny Buch­he­is­ter (City­ma­na­ger), hin­te­re Rei­he Igor Anton (Stadt), Klaus Hum­pe (Bezirks­aus­schuss) und Hei­ko Gie­se (Stadt). (Foto: WFA)

Neheim. Die Nehei­mer Markt­händ­ler und die Wirt­schafts­för­de­rung Arns­berg (wfa) als Ver­an­stal­ter des Nehei­mer Wochen­markts haben sich auf eine dau­er­haf­te und zukunfts­wei­sen­de Lösung für die Ver­le­gung des Sams­tags­markts bei gro­ßen Stadt­fes­ten geei­nigt. Der Engel­bert­platz als Aus­weich­lö­sung ist damit pas­sé. Drei­mal im Jahr, beim Dies Inter­na­tio­na­lis, bei Neheim Live und beim Jäger- oder Schüt­zen­fest, wird der Markt in die obe­re Haupt­stra­ße ver­legt. Bei zwei wei­te­ren Events, dem Okto­ber­fest und dem Kar­ne­val, des­sen Wie­der­be­le­bung in Pla­nung ist, wird der Markt in U‑Form rund um ein klei­ne­res Zelt auf der Markt­plat­te ange­ord­net, so dass nur weni­ge Stän­de in die Fuß­gän­ger­zo­ne aus­wei­chen müssen.

Gelungener Kompromiss

„Eine tol­le Lösung!“, freu­te sich Bezirks­aus­schuss­vor­sit­zen­der Klaus Hum­pe bei der Vor­stel­lung am Mitt­woch mit­ten auf dem Wochen­markt. „Es hat wohl erst die Bau­stel­le auf dem Engel­bert­platz als Her­aus­for­de­rung gebraucht, um die­se Chan­ce zu sehen“, mein­te City­ma­na­ger Con­ny Buch­he­is­ter vom Akti­ven Neheim, das eine wesent­li­che Rol­le bei den Gesprä­chen gespielt hat. Und auch Fisch­händ­ler Frank Baum­öl­ler als einer der Markt­spre­cher und Markt­meis­ter Hei­ko Gie­se spre­chen von einem gelun­ge­nen Kompromiss.

Umsatzeinbußen auf dem Engelbertplatz

Obst und Gemüse aus eigenem Anbau der Markthändler wird von den Wochenmarkt-Kunden geschätzt. (Foto: oe)
Obst und Gemü­se aus eige­nem Anbau der Markt­händ­ler wird von den Wochen­markt-Kun­den geschätzt. (Foto: oe)

An Tagen der Markt­ver­le­gung auf den Engel­bert­platz habe es stets erheb­li­che Umsatz­ein­bu­ßen gege­ben, teils so stark, dass eini­ge Händ­ler an die­sen Tagen lie­ber zu Hau­se geblie­ben sei­en, sagt Baum­öl­ler. Vor allem Kun­den aus dem Umland sei­en aus den Park­häu­sern gekom­men, hät­ten gesagt „Huch, heu­te kein Markt?“ und sei­en wie­der gefah­ren, statt sich die 600 Meter auf den Weg zu machen. Aus Sicht der Markt­händ­ler hat der Aus­weich­stand­ort in der obe­ren Fuß­gän­ger­zo­ne auch den Vor­teil, dass der Engel­bert­platz wei­ter als Park­platz zur Ver­fü­gung steht und dort sowie an der Karl­stra­ße  zwei nahe­lie­gen­de Park­plät­ze von den Markt­kun­den genutzt wer­den könn­ten. Denn die guten Park­mög­lich­kei­ten rund um den Nehei­mer Markt sind ein wesent­li­cher Erfolgs­fak­tor des Nehei­mer Wochen­markts, zu dem zu den bes­ten Markt­zei­ten in der Spar­gel- und Erd­beer­sai­son über 60 Händ­ler kom­men und auch im Win­ter deut­lich über 30.

Zahl der Events auf dem Markt beschränkt

Nach den guten Erfah­run­gen, die in die­sem Jahr mit der bau­stel­len­be­ding­ten Ver­le­gung gemacht wur­den, und der Eini­gung bei einer Ver­samm­lung von Markt­händ­lern und wfa soll jetzt die Markt­sat­zung ent­spre­chend geän­dert wer­den. Auch bei der Zahl der jähr­li­chen Markt­ver­le­gun­gen wur­de ein Kom­pro­miss gefun­den. Die Händ­ler hat­ten an die Stadt appel­liert, sorg­fäl­tig abzu­wä­gen, ob wegen einer Ver­an­stal­tung der Wochen­markt ver­legt wer­den müs­se, weil das letzt­lich immer der Attrak­ti­vi­tät scha­de. Des­halb soll es bei den drei Tra­di­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen – Dies Inter­na­tio­na­lis im Mai, Neheim Live im Juni und Volks­fest der Schüt­zen oder Jäger im August – blei­ben, bei denen der Markt­platz kom­plett benö­tigt wird. Beim Nehei­mer Zelt­kar­ne­val, des­sen Wie­der­be­le­bung das Akti­ve Neheim plant, soll eben­so ver­fah­ren wer­den wie beim Okto­ber­fest, das im Vor­jahr erst­mals im Rah­men des herbst­li­chen Fre­se­ken­markts ver­an­stal­tet wur­de. Hier kann der Markt in wesent­li­chen Tei­len rund um das Zelt ange­ord­net wer­den, das deut­lich klei­ner ist als beim Volksfest.

Aktives Neheim und Händler Hand in Hand

Das Akti­ve Neheim hat zudem mit den Markt­ak­teu­ren ver­ein­bart, AN-Ver­an­stal­tun­gen wie „Immer wie­der sams­tags…“ ver­stärkt mit dem Markt­ge­sche­hen zu ver­knüp­fen und eige­ne Ideen und Aktio­nen der Markt­händ­ler zu unter­stüt­zen. City­ma­na­ger äußer­te zudem die Hoff­nung, das noch mehr Markt­händ­ler von der Mög­lich­keit Gebrauch machen, ihre Stän­de bis 14 Uhr geöff­net zu las­sen. „Das muss wach­sen“, sag­te Markt­spre­cher Frank Baum­öl­ler. Der Kun­de kön­ne sich aber dar­auf ver­las­sen, dass alle Markt­ge­schäf­te bis 13 Uhr für ihn da sei­en. „Das ist ganz wich­tig, qua­si ein Basic des Markt­ge­sche­hens!“ Igor Anton, beim städ­ti­schen Ord­nungs­amt zustän­dig für bei­de Wochen­märk­te in Neheim und Alt-Arns­berg, beton­te die gute Zusam­men­ar­beit aller Akteu­re in Neheim, die es ermög­li­che, sol­che Erfol­ge zu errei­chen. Bernd Lep­ski, Chef der Wirt­schafts­för­de­rung, will jetzt viel Ener­gie auf­wen­den, um auch beim Wochen­markt in Arns­berg zumin­dest eine Sta­bi­li­sie­rung zu errei­chen und neue Ideen umzusetzen.

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