Sundern. Die WISU unterstützt die Gruppeninitiative „Windkraft Waldeshöhe bis Denstenberg“ und fordert jetzt die alleinige Ausweisung einer Windkraftvorrangzone von der Waldeshöhe bis zum Denstenberg. Diese Fläche sei etwa zwei Quadratkilometer groß und wäre demnach „substanziell“. Von den Bewohnern der Stadt Sundern und der Gruppeninitiative werde der Standort aufgrund der deutlichen Entfernung zu allen Siedlungen bevorzugt, denn der Schutz und die Rücksichtnahme auf die Bevölkerung sei hier an die erste Stelle gesetzt.
Furcht vor negativen Auswirkungen
„Städte wie Balve, Iserlohn, Medebach und Hallenberg warten ab, bis durch die Rechtskräftigkeit des Landesentwicklungsplanes und des Regionalplanes Planungssicherheit geschaffen ist. Beide Pläne befinden sich noch in Arbeit. Sundern ist durch die Ausweisung des Flächennutzungsplanes gezwungen, bis zum Ende des Jahres Flächen auszuweisen,“ sagt Herbert Bartetzko von der WISU. Und weiter: „Das kann sich negativ für die Bürger Sunderns auswirken. Ab dem 1. 1. 2017 gelten neue Verfahrensregeln. Die Windkraft muss dann europaweit ausgeschrieben werden. Die Erfahrung aus anderen Ländern zeigt, dass sich danach die Antragsdichte halbiert hat. Da Sundern bisher auf eine abschliessende Ausweisung bis zum Ende des Jahres fixiert ist, kann für viele Orte in Sundern die Windkraft zur Realität werden.“
Alleinige Großfläche als Brücke in die Zukunft
WISU-Fraktionschef Hans Klein: „In 2017 sind Landtagswahlen. Die politische Einstellung zur Windkraft wird sich ändern. Das bisherige EEG-System ‚….ob der Wind weht, oder nicht, Geld fließt.…‘ wird abgeschafft. Bereits die alleinige Ausweisung einer Großfläche könnte die Brücke in die neue Windkraftentwicklung darstellen. Auch die Stadt profitiert durch die Verpachtung ihrer Flächen. Private Waldbesitzer nehmen Teil an dieser Entwicklung. Es ist nicht einzusehen, dass aufgrund einer nicht abgeschlossenen Regionalplanung und unter Berücksichtigung immer wieder neuer Gerichtsurteile Sundern auf Jahrzehnte verplant wird.“
2016.03.01.Pressemitteilung.WISU
Eine Antwort
So langsam reichts irgendwie. In allen Medien, Online oder Print, wird derzeit von der WISU oder ihr scheinbar nahestehenden Person so getan, als wenn es in der Bevölkerung von Sundern ein große Mehrheit für ein Lösung „Windpark Waldeshöhe“ geben würde. Daher sehe ich im Augenblick nur Anzeichen dafür, das von einigen Leuten die Partei WISU dazu genutzt wird Windkraft in ihrer eigenen Wohnortnähe zu verhindern. In der Vergangenheit hatte ich das Gefühl, dass es in der WISU eher eine ablehnende Haltung zur Windkraft gibt. Ich glaube ich muss wohl meine letzte Wahlentscheidung für die Zukunft revidieren.
Ich denke die Partei sollte sich mal wieder auf ihre, von Teilen der gesamten Bevölkerung Sunderns, erteilten Aufgabe sich für ganz Sundern zu engagieren besinnen und eher zu versuchen Windkraft, so weit es geht zu verhindern und nicht einen der schönsten und noch natürlichsten Teile Sunderns durch Winkraftanlagen zu verschandeln. Wie steht es eigentlich mit der Möglichkeit auf Grund der Installation des geplanten Pumpspeicherkraftwerks Sorpeberg, welches meiner Meinung nach die Landschaft weniger verschandeln würde, Sundern aus der Pflicht zur Ausweisung von Flächen für Windkraftanlagen heraus zu nehmen? Ich denke das macht im Augenblick auch mehr Sinn Speichermöglichkeiten für Windstrom zu schaffen als weitere Windräder aufzustellen, für die der Endverbraucher dann Stillstandszeiten bezahlen darf, weil man den Strom, den man produzieren könnte, nicht los wird. Sollten beide Lösungen, Windpark und Speicherkraftwerk, dort realisiert werden, dann muß man dort oben die Flächennutzung wohl von Wald und Forst in Industrie ändern.