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WISU beantragt Akteneinsicht beim Staatsanwalt

Sun­dern. Die WISU-Frak­ti­on bean­tragt Akten­ein­sicht in die aktu­el­len Ermitt­lun­gen der Staats­an­walt­schaft wegen Untreue in Zusam­men­hang mit den insol­ven­ten Stadt­mar­ke­ting-Töch­tern. „Vie­les ist der­zeit unklar und wir brau­chen end­lich Auf­klä­rung. Nach­dem der Bür­ger­meis­ter Lins ange­kün­digt hat, dass er nicht zu allen Fra­gen Stel­lung neh­men kann, haben wir uns zu die­sem Schritt ent­schlos­sen.“ Mit die­sen Wor­ten erklär­te Frak­ti­ons­chef Hans Klein, war­um die WISU jetzt einen Rechts­an­walt mit der Akten­ein­sicht im Namen der Frak­ti­on der WISU betraut.

Die neuen Ratsmitglieder der WISU in Sundern: von links Christoph Schulte, Sven Franke, Hans Klein, Andreas Bahde, Werner Kaufmann (Foto: WiSu)
Die neu­en Rats­mit­glie­der der WISU in Sun­dern: von links Chris­toph Schul­te, Sven Fran­ke, Hans Klein, Andre­as Bah­de, Wer­ner Kauf­mann (Foto: WiSu)

„Auch die Frak­ti­on der WISU hat am Don­ners­tag eine anony­me Kopie des Durch­su­chungs­be­scheids der Staats­an­walt­schaft bekom­men,“ so Frak­ti­ons­mit­glied Andre­as Bah­de.. Die WISU habe einen Fra­gen­ka­ta­log für die öffent­li­che Son­der­sit­zung des Rates am Mitt­woch, 20. August um 17.00 Uhr vor­be­rei­tet. Die­ser Kata­log, so Bah­de, wer­de nun durch Fra­gen ergänzt, wel­che sich aus den neu­en Erkennt­nis­sen erge­ben haben. Die WISU hof­fe, dadurch der Auf­klä­rung des Sach­ver­halts etwas näher zu kommen.

CDU und FDP erstatten Anzeige

Bereits am Mitt­woch hat­ten die CDU- und die FDP-Frak­ti­on den drei­sei­ti­gen Durch­su­chungs­be­schluss der Staats­an­walt­schaft in ihrer Post gefun­den – ohne Absen­der. CDU-Frak­ti­ons­chef Ste­fan Lan­ge schick­te das Papier an die Kri­po wei­ter. Eben­so wie FDP-Frak­ti­ons­chef Rüdi­ger Laufmöl­ler erstat­te­te er Anzei­ge wegen Geheimnisverrats.

Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins, einer der vier Betrof­fe­nen der Durch­su­chungs­ak­ti­on im Juli, hat­te in einer am Diens­tag ver­öf­fent­lich­ten Vor­la­ge für die Rats­son­der­sit­zung wis­sen las­sen, dass er zu dem Inhalt des Durch­su­chungs­be­schlus­ses auf juris­ti­schen Rat nichts sagen wer­de. Er hat­te den Frak­tio­nen aber die Mög­lich­keit eröff­net sich selbst an die Staats­an­walt­schaft zu wen­den, was die WISU nun tut.

Die Sun­derner Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den hat­te Lins, der noch im Urlaub ist, gebe­ten, den Inhalt des Beschlus­ses, der ihnen zuge­spielt wur­de, ver­trau­lich zu behandeln.

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