Sundern. Das Thema Windkraft in Sundern liege bei Stadtplaner Lars Ohlig in sicheren Händen, sagte Bürgermeister Ralph Brodel beim Monatspressegespräch. Ohlig fügte hinzu, dass das Thema derzeit ja eher in den Händen der Politiker und Fraktionen liege, die über Vorrangflächen im Stadtgebiet entscheiden sollten. Und er bat dringend darum, dass der politische Raum nun recht zeitnah zu einer Flächenkonstellation finde, die „substanziell“, „städtebaulich begründbar“ und „idealerweise auch noch mehrheitsfähig“ sei.
Brodel: „Anpacken und abhaken!“
„Wir müssen das Thema anpacken und abhaken“, sagte der Bürgermeister, und er sei froh, dass das jetzt alle verstanden hätten. Egal, wie der Einzelne zur Windkraft stehe, eine Entscheidung für bestimmte Flächen müsse her, nur so könne die Verspargelung des gesamten Stadtgebiets verhindert werden. Ohlig berichtete, dass derzeit intensive politische Gespräche laufen, die sich um eine Lösung bemühen. Der Termin 24. Mai für eine Abstimmung im Stadtentwicklungsausschuss sei aber wohl nicht mehr zu halten. Anvisiert sei jetzt die SUI-Sitzung am 23. Juni. Die müsse es aber sein, wenn man mit dem Verfahren bis Anfang 2017 fertig sein wolle, so der Planer.
Bürgerinformation am 12. Mai
Ohlig lud die Bevölkerung zu der großen Informationsveranstaltung am Donnerstag, 12. Mai um 19 Uhr im Theatersaal der Schützenhalle ein. Da werde er den Bürgern natürlich noch nicht sagen können, welche Flächen ausgewählt würden. Da sei der Sachstand noch so wie im Dezember 2014, als insgesamt zehn Potentialflächen im Stadtgebiet festgelegt wurden. Aber es werde eine umfangreiche Präsentation mit Einordnung der aktuellen Rechtsprechung geben. Und es werde die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen.