Windkraft in Arnsberg: CDU fordert direkten Nutzen für betroffene Ortsteile

Die CDU-Frak­ti­on im Rat der Stadt Arns­berg for­dert, dass die Erlö­se aus Wind­kraft­pro­jek­ten zum Groß­teil direkt in den betrof­fe­nen Orts­tei­len inves­tiert wer­den, anstatt in den Gesamt­haus­halt der Stadt zu flie­ßen. Ziel ist es, mit den „Wind­gel­dern“ loka­le Pro­jek­te wie die Sanie­rung von Spiel­plät­zen oder den Aus­bau von Bür­ger­zen­tren zu finan­zie­ren. (Foto: (v.l.n.r.) Richard Eickel, Rats­mit­glied Her­drin­gen; Theo Nagel, Vor­sit­zen­der Bezirks­aus­schuss Hol­zen und Chris­toph Hil­le­brand, Vor­sit­zen­der Bezirks­aus­schuss Müsche­de, © CDU-Frak­ti­on Arnsberg)

Arns­berg. Die CDU-Frak­ti­on im Rat der Stadt Arns­berg hat einen Antrag gestellt, der die Ver­wen­dung von Erlö­sen aus erneu­er­ba­ren Ener­gien für sicht­ba­re Pro­jek­te in den betrof­fe­nen Orts­tei­len vorsieht.

Ab 2025 sind Betrei­ber von Wind­kraft­an­la­gen ver­pflich­tet, min­des­tens 0,2 Cent pro ein­ge­speis­ter Kilo­watt­stun­de an die Kom­mu­ne zu zah­len. Die CDU setzt sich dafür ein, dass ein Groß­teil die­ser Mit­tel nicht in den Gesamt­haus­halt der Stadt fließt, son­dern gezielt in Pro­jek­te vor Ort inves­tiert wird.

Erweiterung des SPD-Antrags

Die SPD hat­te vor eini­ger Zeit bereits einen Antrag zum The­ma gestellt, den die Christ­de­mo­kra­ten nach eige­ner Aus­sa­ge voll­um­fäng­lich unter­stüt­zen. Der CDU-Antrag geht jedoch noch einen Schritt wei­ter. Der Vor­schlag: Es soll ein Schlüs­sel erar­bei­tet wer­den, der den Radi­us um eine Wind­kraft­an­la­ge her­um berück­sich­tigt. „Denk­bar wäre hier bspw. ein Radi­us von 2 Kilo­me­tern. Denn die größ­te Betrof­fen­heit für eine Ort­schaft ist sicher­lich die Sicht­bar­keit der Anla­gen. Über die Mit­tel­ver­wen­dung vor Ort soll dann der jewei­li­ge Bezirks­aus­schuss ent­schei­den. Sei es z.B. für die Sanie­rung eines Spiel- oder Gemein­schafts­plat­zes oder für ein Bür­ger­zen­trum. Uns ist wich­tig, dass die Maß­nah­men, die durch die „Wind­gel­der“ mög­lich wer­den, den Men­schen in dem betrof­fe­nen Orts­teil zugu­te­kom­men,“ erklärt Chris­toph Hil­le­brand, Vor­sit­zen­der des Bezirks­aus­schus­ses Müschede.

Kritik am Wildwuchs der Windkraftprojekte 

Die Ent­schei­dung des Ober­ver­wal­tungs­ge­richts im Sep­tem­ber 2024, die es ermög­licht, Wind­kraft­an­la­gen außer­halb des Regio­nal­plans zu bean­tra­gen, stößt bei der CDU-Frak­ti­on auf Kri­tik. „Auch wenn wir einen Aus­bau der erneu­er­ba­ren Ener­gien grund­sätz­lich für erfor­der­lich hal­ten, besorgt uns doch der dro­hen­de Wild­wuchs“, so Theo Nagel, Bezirks­aus­schuss­vor­sit­zen­der aus Hol­zen. „Der dro­hen­de Wild­wuchs von Wind­kraft­an­la­gen in unse­rer Stadt berei­tet uns Sorgen.“

„Wir als Kom­mu­nal­po­li­tik hat­ten dabei lei­der kei­ne Mög­lich­keit der Ein­fluss­nah­me. Wir hof­fen, dass manch geplan­te Anla­ge – ins­be­son­de­re die Anla­gen die zwi­schen­zeit­lich außer­halb des Regio­nal­plans bean­tragt wur­den – durch die neu­en gesetz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen mög­li­cher­wei­se doch noch ver­hin­dert wer­den kön­nen. Jedoch wird es am Ende zum Bau vie­ler neu­er Anla­gen auf dem Stadt­ge­biet kom­men“, so Richard Eickel, Rats­mit­glied aus Herdringen.

Weiteres Vorgehen

Der Rat der Stadt Arns­berg hat bereits im Dezem­ber 2024 beschlos­sen, das The­ma Wind­kraft in der kom­men­den Sit­zung des Haupt- und Finanz­aus­schus­ses zu behan­deln. Es bleibt abzu­war­ten, wie die Dis­kus­si­on wei­ter ver­läuft und wel­che Aus­wir­kun­gen die geplan­ten Wind­kraft­pro­jek­te auf die Orts­tei­le und ihre Bewoh­ner haben werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: CDU-Frak­ti­on Arnsberg)

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