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Windkraft: Brodel droht Politikern mit Nachsitzen

Sun­dern. Die bei­den der­zeit domi­nie­ren­den städ­te­bau­li­chen The­men – Wind­kraft und Innen­stadt­ent­wick­lung – waren natur­ge­mäß wie­der The­men der jüngs­ten Monats­pres­se­kon­fe­renz im Sun­derner Rat­haus, wenn auch ohne die ganz gro­ßen Neuigkeiten.

Warten auf Rückmeldung aus politischem Raum

Bei der Ausweisung des Sunderner  Windkraft-Konzentrationsraums auf der hellefelder Höhe drohen Verzögerungen, möglicherweise auch eine neue Offenlegung und Planänderungen. . (Foto:luise  / pixelio.de)
Wohin mit der Wind­kraft? (Foto: lui­se / pixelio.de)

Die Bür­ger­infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zum The­ma Wind­kraft, an der in der Schüt­zen­hal­le rund 200 Bür­ger teil­ge­nom­men haben, ist aus Sicht von Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del und Stadt­pla­ner Lars Ohlig gut gelau­fen. Man habe den Bür­gern vie­le Infor­ma­tio­nen geben kön­nen und vor allem auch noch­mals deut­lich gemacht, dass eine poli­ti­sche Ent­schei­dung her müs­se, um eine Ver­spar­gel­ung des Stadt­ge­biets zu ver­hin­dern. Auch die Dis­kus­si­on sei erfreu­lich sach­lich geblie­ben. „Weni­ger erfreu­lich“, so Ohlig, sei jedoch, dass man im Rat­haus wei­ter­hin auf eine Rück­mel­dung aus dem poli­ti­schen Raum war­te. Die Ver­wal­tung will von der Poli­tik einen Vor­schlag für eine Flä­chen­ku­lis­se, die sub­stan­zi­ell, städ­te­bau­lich begründ­bar und poli­tisch mehr­heits­fä­hig ist. Der Bür­ger­meis­ter stell­te noch­mals klar, dass es von Sei­ten der Stadt­ver­wal­tung aus Grün­den der Rechts­si­cher­heit kei­nen Vor­schlag für eine Flä­chen­aus­wahl geben wer­de. Es ist Sache der Frak­tio­nen und Rats­mit­glie­der, unter den zehn nach fach­li­chen Kri­te­ri­en ermit­tel­ten mög­li­chen Flä­chen im Stadt­ge­biet eine Aus­wahl zu tref­fen. Bis­her hat­te sich Ende 2014 nur eine knap­pe Mehr­heit von CDU und Grü­nen für zwei Flä­chen auf der Hel­le­fel­der Höhe gefun­den, die aber nicht aus­rei­chen, nicht sub­stan­zi­ell genug sind. Eine end­gül­ti­ge Beschluss­fas­sung wird zusätz­lich erschwert, weil im Rat vor­aus­sicht­lich zahl­rei­che Rats­mit­glie­der wegen Befan­gen­heit nicht mit abstim­men dür­fen – und anders als im Fach­aus­schuss von ihren Frak­tio­nen nicht durch Stell­ver­tre­ter ersetzt wer­den kön­nen. „Wir müs­sen uns ent­schei­den, aus­sit­zen wird nicht funk­tio­nie­ren,“ sag­te Ralph Bro­del und kün­dig­te an, dass er not­falls „eine Aus­schuss- und Rats­sit­zung nach der ande­ren“ ein­be­ru­fen werde.

Innenstadtentwicklung: kontinuierliche Information

Nach der Renaturierung soll die Röhr zum attraktiven Rückgrat der Fußgängerzone werden. (Foto: oe)
Hier soll der rena­tu­rier­te Röhr­park ent­ste­hen. (Foto: oe)

Ein beru­hi­gen­des „Es geht nach vor­ne!“ mel­de­ten Bro­del und Ohlig von der Innen­stadt­ent­wick­lung. Die ers­ten bei­den Gesprächs­run­den mit Grund­stücks­ei­gen­tü­mer ent­lang der Röhr hät­ten statt­ge­fun­den, so Ohlig. Hier geht es um Ufer­strei­fen, die die Stadt ger­ne für die Fluss­re­na­tu­rie­rung im Rah­men des Röhr­parks nut­zen möch­te sowie um die Zufahr­ten zu den Park­plät­zen im rück­wär­ti­gen Bereich der Fuß­gän­ger­zo­ne. Die letz­te Run­de ste­hen noch aus, aber bis­her habe nie­mand gesagt, dass er nicht mit­ma­chen wol­le, ist der Pla­ner zuver­sicht­lich. Wei­te­re Gesprä­che mit ande­ren Eigen­tü­mern und Ein­zel­händ­lern sol­len fol­gen. Am 22. Juni lädt der Bür­ger­meis­ter die Ein­zel­händ­ler von 19 bis 21.30 Uhr zum run­den Tisch mit den Mit­ar­bei­tern der Ver­wal­tung ein. Und ab Juli soll es monat­lich eine Zusam­men­kunft geben, bei der sich Eigen­tü­mer und Geschäfts­leu­te kon­ti­nu­ier­lich, aktu­ell und aus ers­ter Hand über den Fort­gang der Innen­stadt­ent­wick­lung infor­mie­ren können.

Politiker müssen entscheiden: Wettbewerb ja oder nein?

Für die Poli­ti­ker ist eine umfang­rei­che Vor­la­ge für die nächs­te Sit­zung des Stadt­ent­wick­lungs­aus­schus­ses in Vor­be­rei­tung. dabei wird es am 23. Juni auch um die Fra­ge gehen, ob für die Gestal­tung des Röhr­parks ein Wett­be­werb aus­ge­schrie­ben wer­den soll. Von die­ser Ent­schei­dung dürf­te auch der wei­te­re Zeit­plan abhän­gen. Im Fal­le eines Wett­be­werbs wer­de die Zeit sicher nicht aus­rei­chen, noch im Novem­ber die­sen Jah­res För­der­an­trä­ge beim Land zustel­len, so Ohlig. Und ohne För­der­mit­tel könn­te 2017 auch nicht gebaut werden.

Amecker Brücke soll Ende Juli fertig sein

Gebaut wer­den soll in Kür­ze end­lich die Sorpe­brü­cke bei Haus Ame­cke. Bür­ger­meis­ter Bro­del zeig­te sich zuver­sicht­lich, dass das lei­di­ge The­ma bis spä­tes­tens Ende Juli vom Tisch sei. Der­zeit lau­fe noch das neue Gut­ach­ten und die Fir­men stün­den bereit, danach sofort tätig zu werden.

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Eine Antwort

  1. Dass der Wind­kraft­be­schluss vom Dezem­ber 2014 nicht „sub­stan­ti­ell“ sein wür­de, schwan­te den meis­ten Sachkundigen.
    Die Ver­wal­tung ging jedoch davon aus, dass das sub­stan­ti­ell wäre. Bes­ser wäre gewe­sen, man hät­te sofort damals noch nach­ge­bes­sert. Inso­fern trägt auch die Ver­wal­tung an die­sen Ver­zö­ge­run­gen ihren Anteil.

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