Der Startschuss für das regionale Kompetenzzentrum zum Thema Wald ist gefallen. Am Mittwoch bekam der Wildwald Besuch aus Düsseldorf: Gisela Lamkowsky, Landeskoordinatorin des Umweltministeriums für Bildung und nachhaltige Entwicklung (BNE), bestätigte im Rahmen einer Feierstunde formell die Ernennung zum „Regionalen Kompetenzzentrum BNE“. Wildwald-Geschäftsführer Lars Schmidt zeigte sich erfreut über die Auszeichnung, mit der auch eine finanzielle Zuwendung in Höhe von 80.000 Euro für die Arbeit der Waldakademie Vosswinkel e. V. einher geht. „Die Bildung für nachhaltige Entwicklung zu gestalten ist eine große gesellschaftliche Herausforderung und wir sind stolz darauf, daran mitwirken zu dürfen. Es ist für uns aber auch eine Chance, uns in unseren Bildungs- und Freizeitangeboten noch besser zu entwickeln und wir sind dankbar für die Unterstützung der Fachleute aus dem Ministerium“, so der studierte Forstmann Schmidt.
Vernetzung aller 20 Zentren
Neben der Waldakademie im Wildwald Vosswinkel wurden in Nordrhein-Westfalen bis heute nur insgesamt 20 Einrichtungen als „Kompetenzzentren“ ausgezeichnet. Die sollen sich, so die Vorgabe aus dem Ministerium, in Zukunft besser vernetzen und ihre Angebote für Schulen oder in der Erwachsenenbildung gemeinsam entwickeln. „Jetzt zählt Zusammenhalt statt Einzelkämpfertum, denn die gemeinsame Stimme hat mehr Gewicht“, fasst Franziskus von Ketteler zusammen.
Eingespielte Zusammenarbeit von Stadt und Wildwald
Auch die Stadt Arnsberg freut sich über die Auszeichnung der Voßwinkeler Waldprofis. „Dass gerade jetzt der Wildwald zum Regionalzentrum ernannt wird, passt einfach vom Zeitpunkt her gut. Denn wir sind gerade dabei, ein regionales Netzwerk zur Nachhaltigkeit aufzubauen.“, so Marcel Witte, Klimaschutzmanager der Stadt Arnsberg. Eine Zusammenarbeit aller Akteure in Arnsberg „liege der Stadt sehr am Herzen“, so Witte. Er verwies in seiner Ansprache auf die bereits eingespielte Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Wildwald, beispielsweise bei der Akademie 6 bis 99 oder bei der jährlichen Ausrichtung des Holzmarktes.
Kooperation mit Schulen
Auch Gisela Lamkowsky sieht der Zukunft positiv entgegen: „BNE beinhaltet so viele unterschiedliche Elemente. Die Synergien sind schon lange da – jetzt endlich haben wir auch die Mittel, etwas daraus zu bewirken!“ Und die Wirkungen sind im Wildwald bereits spürbar: Kooperationen im Rahmen der Initiative „Schule der Zukunft“ unterhält der Wildwald bereits mit zahlreichen regionalen Schulen wie etwa der Ruth-Cohn-Schule. Mit dem Neheimer St. Ursula Gymnasium führt der Wildwald ein eigenes Projekt namens „Generation Waldmeister“ durch. In Zukunft sollen auch alle anderen Schulen die die Möglichkeit erhalten, Angebote von Wildwald und Waldakademie wahrzunehmen.