Westenfeld. Viele bunte Päckchen überreichten jetzt einige Kinder des Kindergartens Westenfeld an Peter Engels, den stellvertretenden Abteilungsleiter des Jugendamts Sundern. Mit dieser Aktion möchten die Kindergartenkinder anderen Kindern im Stadtgebiet, denen es nicht so gut geht, zu Weihnachten eine Freude machen.
Kindergartenkinder überreichen Geschenke
„Die Idee zu dieser Aktion hatten im vergangenen Jahr unsere beiden Kindergartenmütter Gabi Kante und Kerstin Milz“, erzählt Margret Schültke, Leiterin des Kindergartens Westenfeld. „Wir freuen uns, dass wir auch das Jugendamt für diese Aktion gewinnen konnten, und dass die Zusammenarbeit so gut klappt.“ Denn das Jugendamt vermittelt zwischen den Familien und dem Kindergarten. „Die Sozialarbeiter, die zahlreiche Familien im Stadtgebiet besuchen und betreuen, haben bereits im Vorfeld die Kinder nach ihren Herzenswünschen gefragt. Später werden sie den Kindern die Geschenke überreichen“, erläutert Margret Schültke die Vorgehensweise. Um den Datenschutz zu gewährleisten, haben die Sozialarbeiter den Wunsch eines jeden Kindes auf eine Karte geschrieben, dazu die Initialen des Kindes sowie Alter und Geschlecht. Das Alter der Kinder reicht von 2 bis 19 Jahren. „In diesem Jahr kamen 30 Wunschkarten zusammen, die wir bei uns im Flur an einem Baum aufgehängt haben“, freut sich die Kindergartenleiterin. Eltern und Kindergartenkinder konnten sich anschließend eine Karte aussuchen und das Geschenk besorgen. „Um einen Rahmen zu schaffen, haben wir ein Limit von 15 Euro festgelegt“, so Margret Schültke.
Große Resonanz
Die Resonanz auf diese Aktion war so groß, dass bereits nach zwei Tagen alle Wunschkarten vergriffen waren und schnell die ersten liebevoll verpackten Päckchen unter dem Baum lagen. „Viele Eltern haben ihre Kinder in den Kauf der Geschenke mit einbezogen, manche Kinder haben sogar etwas von ihrem Taschengeld dazugegeben“, erfuhr Margret Schültke von einigen Kindergarteneltern. Und weil die Aktion bei allen Beteiligten so gut ankam, möchte der Kindergarten Westenfeld sie im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederholen. „Vielleicht wird sie sogar zu einer festen Einrichtung“, würde sich Margret Schültke wünschen.