Arnsberg. Für einen Informationsflyer sucht der Arnsberger Fairtrade-Arbeitskreis Anbieter von fair gehandelten Waren, um die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort umfassend darzustellen. Nicht nur die Eine-Welt-Läden mit ihrem breiten Spektrum von Produkten sollen dort aufgeführt werden, sondern auch Handel und Gewerbe, die in irgendeiner Form den fairen Handel durch Vertrieb dieser Waren unterstützen.
Nicht erst seit der Flüchtlingskatastrophe von Lampedusa sind die elenden Verhältnisse in vielen Ländern in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, und gern wird als Lösung der Probleme die Vision der „Verbesserung der Lebensumstände“ genannt. Dazu trägt die Fair-Trade-Idee seit Jahrzehnten maßgeblich bei.
Es ist die Geiz-ist-geil Mentalität der Industrienationen, die zu Hungerlöhnen und lebensgefährlichen Arbeitsumständen führt. Weil in vielen Herstellerländern keine Arbeitsstandards eingehalten und Arbeiter bis zum Selbstmord getrieben werden, kommen billige Produkte dabei heraus. Wer als Unternehmer ethisch korrekt produziert, den bestraft oftmals der Verbraucher.
Während es in den Anfangsjahren der Initiative zunächst nur fairen Kaffee gab, sind es inzwischen auch eine Menge Produkte aus dem Non-Food-Bereich, die fair gehandelt werden. Der Informationsflyer soll auf diese Produkte aufmerksam machen und als „fairer Einkaufsführer“ für Arnsberg dienen.
- Melden kann man sich per Mail unter fairtrade@gruene-arnsberg.de oder telefonisch unter 02932 700334 (Montag, Mittwoch und Donnerstag von 12 bis 16 Uhr).