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„Wer kann wann?“-Kurse machen VHS-Angebot treffsicherer

Stellen das neue VHS-Programm vor: v.l. Petra Bierhaus-Mölders, Ute Backhaus, Sylvia Müller-Dörfler, Norbert Deitenhoff und Klaus-Rainer Willeke. (Foto: oe)
Stel­len das neue VHS-Pro­gramm vor: v.l. Petra Bier­haus-Möl­ders, Ute Back­haus, Syl­via Mül­ler-Dörf­ler, Nor­bert Dei­ten­hoff und Klaus-Rai­ner Wil­le­ke. (Foto: oe)

Arnsberg/Sundern. „Wer kann wann?“ oder kurz „WKW“ heißt ein neu­es Ange­bot der Volks­hoch­schu­le Arns­berg-Sun­dern im Früh­jahrs­pro­gramm 2015, mit dem sie ihr Ange­bot in den Sprach­kur­sen noch treff­si­che­rer machen will. Inter­es­sen­ten kön­nen mit­tei­len, wel­che Spra­che sie in wel­cher Leis­tungs­stu­fe erler­nen wol­len, an wel­chem Wochen­tag sie Zeit haben, ob sie lie­ber vor­mit­tags, nach­mit­tags oder abends ler­nen wol­len und lie­ber in Neheim, Arns­berg oder Sun­dern. Wenn sich genug Inter­es­sen­ten zusam­men­fin­den und auch der Dozent zum Wunsch­ter­min Zeit hat, soll der Kurs zustan­de kommen.

Anfrage nach Ungarisch

„Bei  Spa­nisch kein Pro­blem, unser Dozent kann von mon­tags um 8 bis sonn­tags um 18 Uhr,“ berich­tet Nor­bert Dei­tel­hoff, Fach­be­reichs­lei­ter Fremd­spra­chen bei der VHS. Bei der Unga­risch-Anfra­ge, die jetzt aus Sun­dern gekom­men ist, dürf­te das etwas schwie­ri­ger sein. Die­ses Fach hat die hei­mi­sche VHS noch nie ange­bo­ten und Sau­er­län­der, die über die bun­des­wei­te VHS-App einen Kurs suchen, wer­den noch nach Ber­lin oder Karls­ru­he ver­wie­sen. Zehn Teil­neh­mer hät­te die VHS ger­ne pro Sprach­kurs, doch in der Regel lau­fen Kur­se auch bei sie­ben Teil­neh­mern, ohne dass die­se Auf­prei­se zah­len müs­sen. Die WKW-Kur­se sei­en ein Ver­such, der anders­wo auch schon gelau­fen sei, so VHS-Lei­ter Klaus-Rai­ner Wil­le­ke, und der Erfolg sei dort durch­aus unter­schied­lich gewe­sen. Gera­de im Bereich Arns­berg-Sun­dern mit sei­nen ver­schie­de­nen Stand­or­ten ver­spre­che er sich mit mehr Pass­ge­nau­ig­keit aber auch mehr Teil­neh­mer, denn nicht sel­ten sei von Inter­es­sen­ten zu hören, der rich­ti­ge Kurs wer­de lei­der am fal­schen Ort angeboten.

2014 Steigerung auf hohem Niveau: 3,8 % mehr Teilnehmer

2013.12.09.Logo.VHSDie Vor­stel­lung des Früh­jahrs­pro­gramms, das in die­ser Woche auch wie­der als gedruck­tes Pro­gramm­heft auf den Markt kommt, ver­band Wil­le­ke mit einem Rück­blick auf 2014. Das erfreu­lich hohe Niveau von 2013 habe noch­mals gestei­gert wer­den kön­nen. 12.079 Teil­neh­mer bedeu­ten die höchs­te Zahl seit dem Zusam­men­schluss der bei­den Volks­hoch­schu­len vor drei Jah­ren, gegen­über 2013 eine Stei­ge­rung um 445 Teil­neh­mer oder 3,8 Pro­zent. „Das heißt, dass sta­tis­tisch 11,89 Pro­zent der Bevöl­ke­rung Arns­bergs und Sun­derns VHS-Ver­an­stal­tun­gen buchen – ein ver­gleichs­wei­se sehr hoher Wert,“ so Wil­le­ke. Dabei haben alle Geschäfts­stel­len­be­rei­che zuge­legt, Neheim um 340 auf 4834, Arns­berg um 55 auf 3694, Sun­dern 81 auf 2598 und auch das Bil­dungs­zen­trum Sor­pe­see um 26 auf 779. Nur bei den Stu­di­en­fahr­ten gab es einen Rück­gang um 72 auf 159 Teilnehmer.

639 Veranstaltungen im Frühjahrsprogramm – schon über 1700 Buchungen

Das Früh­jahrs­pro­gramm 2015 umfasst 639 Kur­se, Ein­zel­ver­an­stal­tun­gen und Fahr­ten und ver­zeich­net, wenn auch bis­her nur im Inter­net ver­öf­fent­licht, bereits über 1700 Buchun­gen. Kla­res Ziel der fünf VHS-Päd­ago­gen ist es, die Zahl der Teil­neh­mer wie auch der Unter­richts­stun­den auf dem hohen Niveau von 2014 zu hal­ten. Pro­gram­ma­tisch sol­len zwei beson­de­re Akzen­te gesetzt wer­den, das The­ma „In der digi­ta­len Welt leben und klar­kom­men“ und das Ziel, Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund für die Wei­ter­bil­dung zu gewin­nen. Erklär­tes Ziel ist auch, eine lang­fris­ti­ge Per­spek­ti­ve für das Bil­dungs­zen­trum Sor­pe­see zu schaf­fen. Dabei set­ze man auf die Koope­ra­ti­on mit Part­nern und sei der­zeit in der Fin­dungs­pha­se, so Wil­le­ke. Und auch beim Mar­ke­ting sol­len neue Wege hel­fen, Kun­den vor allem in der jün­ge­ren Gene­ra­ti­on bes­ser und zeit­ge­mäß zu errei­chen, etwa über sozia­le Netz­wer­ke oder Newsletter.

Vermittlung der Digitalen Kompetenz immer wichtiger

Rund 100 Kur­se behan­deln die digi­ta­le Welt, so Fach­be­reichs­lei­te­rin Ute Back­haus, wobei es nur noch in 60 Pro­zent der Kur­se um die rei­ne Com­pu­ter­kom­pe­tenz etwa bei Office-Pro­gram­men und Win­dows gehe. Die digi­ta­le Kom­pe­tenz wer­de mit bereits 40 Pro­zent immer wich­ti­ger, denn Digi­ta­le Kom­pe­tenz gehö­re künf­tig zur Grund­bil­dung. Die VHS ver­mit­te­le, wie man mit dem Inter­net umgeht, wie man es für pri­va­te wie beruf­li­che Zwe­cke nut­zen kann. Dafür, dass die VHS aber auch ihre Boden­stän­dig­keit nicht ver­liert, hat Ute Back­haus auch ein Bei­spiel: „Es gibt auch einen Kurs Sen­sen­mä­hen, über­haupt nicht digi­tal und sehr erdverbunden.“

Zuwanderer kommen nach Sprachkursen nicht wieder

Syl­via Mül­ler-Dörf­ler, stellv. VHS-Lei­te­rin und ins­be­son­de­re zustän­dig für die 151 Deutsch­kur­se, die es 2014 bei der VHS Arns­berg-Sun­dern gab, beklag­te nach wie vor, dass Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, die bei ihren Sprach­kur­sen sechs oder mehr Mona­te in der VHS ein- und aus­ge­gan­gen sind und sich meist auch sehr wohl gefühlt haben, danach den Weg nicht mehr fin­den und in Kur­sen aus den Berei­chen Gesund­heit oder Krea­ti­vi­tät nicht anzu­tref­fen sind. Mög­li­cher­wei­se, so Klaus-Rai­ner Wil­le­ke, hel­fe eine gemein­sa­me Stra­te­gie mit Musik­schu­le und Stadt­bü­che­rei­en, die ver­mut­lich das glei­che Pro­blem haben.

Alphabetisierung weiter gut nachgefragt

Die Deutsch­kur­se rei­chen von Alpha­be­ti­sie­rungs­kur­sen über Inte­gra­ti­ons­kur­se und offe­ne Kur­se bis zum För­der­un­ter­richt für Schü­ler, die einen Abschluss anstre­ben und Ein­zel­un­ter­richt, der meist von Aus­län­dern gebucht wird, die die Spra­che für den Beruf brau­chen. „Alpha­be­ti­sie­rungs­kur­se wer­den wei­ter gut ange­nom­men und kön­nen wei­ter kos­ten­los ange­bo­ten wer­den,“ so Mül­ler-Dörf­ler, den durch eine Gebühr dür­fe hier kei­ne Schran­ke auf­ge­baut wer­den. Noch weit­ge­hend ein­zig­ar­tig und des­halb von vie­len Städ­ten mit Inter­es­se beob­ach­tet sei­en die Sprach­kur­se für Flücht­lin­ge, die auf Initia­ti­ve von Bür­ger­meis­ter Vogel statt­fin­den und von der Stadt finan­ziert wer­den. Hier, so Mül­ler-Dörf­ler, sei das Inter­es­se so groß gewe­sen, dass es im Herbst gleich zwei Kur­se gege­ben habe.

Spanisch jetzt auch in Hüsten

Grö­ße­res Inter­es­se nach einer Flau­te vor eini­gen Jah­ren ver­bucht auch der Bereich Fremd­spra­chen. Neben dem WKW-Ange­bot gibt es hier als Neu­heit auch erst­mals einen Spa­nisch-Kurs in Hüs­ten. Nach dem Schnup­per­kurs wird nun auch ein kom­plet­ter zwölf­wö­chi­ger Chi­ne­sisch-Kurs ange­bo­ten. Ins­ge­samt, so Nor­bert Dei­tel­hoff, wird das Ange­bot brei­ter auf­ge­stellt. Neben dem klas­si­schen Abend­kurs gibt es ver­stärkt auch Wochenend‑, Inten­siv- und Vormittagskurse.

Sprach­kur­se ste­hen auch im Mit­tel­punkt des Ange­bots im Bil­dungs­zen­trum Sor­pe­see. „Eng­lisch­kur­se, ins­be­son­de­re für Berufs­tä­ti­ge, aber auch für Anfän­ger, sind hier das gro­ße fet­te Brett,“ so Petra Bier­haus-Möl­ders. Ange­bo­ten wer­den als Wochen- oder Wochen­end­kur­se auch Spa­nisch, Ita­lie­nisch, Thai­län­disch, Tür­kisch, das immer belieb­te­re Nie­der­län­disch oder auch Espe­ran­to. Zwei­tes Stand­bein des Bil­dungs­zen­trums sind Fort­bil­dun­gen für klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men in den Berei­chen Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Führungskompetenz.

18 Studienfahrten – Bhutan als Premiere

Kom­plet­tiert wird das VHS-Ange­bot durch 18 Stu­di­en­fahr­ten. In allen ist noch Platz, doch bei eini­gen soll­te man sich mit der Buchung beei­len. Schon im Febru­ar gibt es den Klas­si­ker schlecht­hin, die Man­del­blü­te in Anda­lu­si­en. In den Oster­fe­ri­en geht es nach Viet­nam, aber auch nach New York. Und eine Pre­mie­re steht auch an. Erst­mals reist die VHS nach Bhu­tan, einem klei­nen Himalaya-Königreich.

Buchen kann man alle Kur­se über www.vhs-arnsberg-sundern.de, tele­fo­nisch oder per­sön­lich in den Geschäfts­stel­len Arns­berg, Neheim und Sun­dern und auch ganz alt­mo­disch mit der Anmel­de­kar­te aus dem Pro­gramm­heft. Das fin­det sich am Mitt­woch in der Tages­zei­tung sowie in Ban­ken und öffent­li­chen Gebäuden.

 

 

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