Müschede/Giershagen. Die WEPA-Gruppe mit Sitz in Arnsberg-Müschede investiert in zwei Tissue-Papiermaschinen mit einer Gesamtkapazität von 64.000 Jahrestonnen. Die Anlagen werden an den Standorten Lille in Frankreich und Marsberg-Giershagen, dem zweiten WEPA-Werk im Hochsauerlandkreis, in Betrieb genommen. Mit der Erweiterung der Erzeugungsleistung für Zellstoffprodukte will das Familienunternehmen die bestehenden Beschaffungs- und Logistikstrukturen in Europa optimieren und die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Gruppe stärken.
40 neue Arbeitsplätze und CO²-Reduzierung durch zwei neue Papiermaschinen
„Als Familienunternehmen stellen wir uns mit der Investition in zwei state-of-the-art Maschinen nachhaltig zukunftsorientiert auf. Durch die Erweiterung unserer Produktionskapazitäten sichern wir dauerhaft unseren Bedarf an Mutterrollen und geben diese Versorgungssicherheit an unsere Kunden im Consumer- und Professional-Absatzmarkt weiter,“ sagte Martin Krengel, Vorstandsvorsitzender der WEPA ‑Gruppe, am Dienstag in Giershagen. Walter Hirner, Technischer Vorstand der WEPA-Gruppe, unterstrich die Vorteile der neuen Papiermaschinen hinsichtlich der energetischen Effizienz: „Die Papierindustrie zählt zu den energieintensiven Industrien und kann mit Hilfe effizienter Produktionsprozesse und dem sparsamen Umgang mit Strom und Gas bei der Herstellung der Halbfertigware einen erheblichen Beitrag zur Senkung der CO²-Emissionen leisten. Damit werden Ressourcen geschont und Kostenstrukturen optimiert.“ Durch die Reduzierung des Zukaufs im Bereich Halbfertigwaren kann die WEPA-Gruppe zudem ihre Logistikströme innerhalb der europäischen Standorte optimieren und somit Frachtkostensteigerungen ausgleichen.
Inbetriebnahme 2015 an Standorten Giershagen und Lille/Frankreich
Die Lieferverträge für beide Papiermaschinen wurden kürzlich mit dem italienischen Anbieter Toscotec geschlossen. Die Gesamtinvestitionen der beiden Projekte belaufen sich auf mehr als 50 Mio. Euro. Die Papiermaschinen sind technologisch auf dem neuesten Stand und erfüllen die hohen Qualitätsanforderungen des Marktes.Die Inbetriebnahme der neuen Papiermaschinen ist, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen, für das 3. und 4. Quartal 2015 vorgesehen.