Arnsberg. Vor dem großen Abschlusswochenende fällt die vorläufige Bilanz des 24. Weihnachtsmarktes mehr als positiv aus. „Sobald es dämmert und die vielen Lichter den Neumarkt besonders schön in Szene setzen, füllt sich der Platz. Dicht gedrängt stehen die Besucher dann vor der Bühne und an den Ständen. Nach einem überragenden ersten Wochenende konnte auch an den Wochentagen ein ausgezeichneter Besuch verzeichnet werden“, so Weihnachtsmarkt-Organisatorin Karin Hahn. Es sei einerseits das gute Wetter, das dem Weihnachtsmarkt in die Karten spiele, anderseits sei es aber auch eindeutig die Qualität des Gebotenen.
Hausgemachter Punsch bestes Winzerprodukt
„Nach sieben Weihnachtsmarkttagen lässt sich festhalten, dass die Veranstaltung als großer Erfolg gewertet werden kann“, so Hahn. „Da der veranstaltende Verkehrsverein zur unbedingt erforderlichen Mitfinanzierung des Marktes schon seit Jahren einen eigenen Stand betreibt, wissen die Verantwortlichen, wovon sie sprechen. Hier wird jeder Punsch sorgsam nach eigenen Rezepturen zusammengestellt. Der Wein – mehr als 700 Liter Rotwein und rund 500 Liter Weißwein – ist ein Winzererzeugnis aus dem Rheinland und wird von dem jungen Winzer nach Arnsberg geliefert. Mehrere 100 Liter Säfte von bester Qualität, Zimtstangen und weitere Gewürze sowie Orangenlikör und Birnenbrand kommen hinzu. Da ist es kein Wunder, dass die Verkehrsvereins-Hütte mit ihren urgemütlichen Unterständen der Treffpunkt für Weihnachtsmarktkenner schlechthin ist.“
Aktionsstände sorgen für Abwechslung
Eisbildhauer Joachim Knorra war mit seinen kristallklaren vergänglichen Arbeiten wie in jedem Jahr dicht umringt, als er seine Skulpturen formte. Nun lässt Uwe Cramer von Freitag bis Sonntag am offenen Feuer kunstvolle Arbeiten aus Metall entstehen. Es ist faszinierend, was man mit viel Können und Kreativität aus einem Stück Metall und Glut anfertigen kann. Der Imkerclub Arnsberg hatte beileibe nicht nur Honig anzubieten. Aus dem Naturprodukt der Bienenwaben wurden handgezogene und handgedrehte Kerzen sowie wunderschön leuchtende Kronen aus Bienenwachs angefertigt. Dieser Stand war bei Kindern und Erwachsenen wegen der Mitmachaktivitäten gleichermaßen beliebt. Im kommenden Jahr sollen die Imker eingeladen werden, an allen zehn Tagen vor Ort zu sein. Andrea Kainradl-Schmidtke ist Goldschmiedin und mit ihrer kunstvollen Arbeit stets für einige Tage in einer Aktionshütte tätig, um am Stand individuellen Schmuck anzufertigen. Es sind noch viel mehr Künstler, Kunsthandwerker und Hobbybastler, die zur Abwechslung des Weihnachtsmarktes beitragen und so gibt es auch für Mehrfachbesucher beinahe täglich neue Anregungen für den Gabentisch.
Nach dem Markt ist vor dem Markt
„Trotz der vielen Mehrarbeitsstunden die in der Geschäftsstelle des Verkehrsvereins entstehen, ist zum Ende des Marktes bei allen Beteiligten immer ein wenig Wehmut im Spiel, wenn der Neumarkt sein romantisches Bild wieder für ein Jahr verliert“, so Karin Hahn. „Aber nach dem Weihnachtsmarkt ist vor dem Weihnachtsmarkt. Die 25. Auflage der auch vom WDR-Fernsehen gewürdigten Veranstaltung soll zügig vorbereitet werden. Für das kommende Jahr gibt es den Wunsch, weitere Kunsthandwerker zu gewinnen.“
Programm
- Samstag, 10. Dezember | Geöffnet von 14 bis 20 Uhr
Kunstschmieden am offenen Feuer – „Wilde Tiere“ von Uwe Kramer
14Uhr Dreharbeiten des WDR-Fernsehens für die Produktion „Wunderschön“ mit Moderatorin Tamina Kallert
15 und 16 Uhr Turmblasen mit dem Blasorchester der Schützenbruderschaft Wennigloh
18 Uhr Thomas Büttner und Tatjana Steinmetz, Piano und Gesang
- Sonntag, 11. Dezember | Geöffnet von 12 bis 20 Uhr
Kunstschmieden am offenen Feuer – „Wilde Tiere“ von Uwe Kramer
14.30 Uhr Akkordeonensemble Musikschule Hochsauerlandkreis spielt Weihnachtliches und mehr, Leitung: Ulrich Papencordt
16 Uhr Tanzsterne des TSA Sauerland im TV Arnsberg 1861 e.V., Leitung: Sabrina Rahmann
17 Uhr Stimmungsvolles Weihnachtskonzert – Blasorchester gemeinsam mit dem Ausbildungsorchester der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft, Leitung: Elisabeth Höch