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Wegbereiter in der Gefäßmedizin verlässt das Klinikum: Dr. med. Wilhelm Friedrich Stahlhoff im Ruhestand

Hüsten/Kreis. Das Kli­ni­kum Hoch­sauer­land hat Ende Juni mit Dr. med. Wil­helm Fried­rich Stahl­hoff einen lang­jäh­ri­gen Weg­be­rei­ter der Kli­nik für Angio­lo­gie in den Ruhe­stand ver­ab­schie­det. Der 68-jäh­ri­ge, zuletzt vom Recher­che-Insti­tut MINQ mehr­fach als Top Medi­zi­ner Angio­lo­gie sowie Beingefäße/PAVK aus­ge­zeich­ne­te Medi­zi­ner, war seit Janu­ar 1982 als Arzt im Karo­li­nen-Hos­pi­tal tätig. Sei­ne Lauf­bahn begann er in der Inne­ren Medi­zin, wo er u.a. die inter­nis­ti­sche Rönt­gen­dia­gnos­tik, die gas­tro­en­te­ro­lo­gisch- endo­sko­pi­sche Dia­gnos­tik und Ultra­schall­dia­gnos­tik durch­führ­te. Das schreibt das Kli­ni­kum Hoch­sauer­land in einer Presseinformation.

Gefäßmedizinische Versorgung von Patienten

Beson­ders am Her­zen lag Dr. Stahl­hoff die gefäß­me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung der Pati­en­ten, in der er sich zunächst in fach­über­grei­fen­der Koope­ra­ti­on mit zwei ärzt­li­chen Kol­le­gen der chir­ur­gi­schen Abtei­lung mit gefäß­me­di­zi­ni­schem Schwer­punkt enga­gier­te. Von 1994 bis 1998 absol­vier­te Dr. Stahl­hoff dann eine Schwer­punkt­wei­ter­bil­dung im Fach Angio­lo­gie und spe­zia­li­sier­te sich so auf die Behand­lung von Erkran­kun­gen der Arte­ri­en, Venen und Lymph­bah­nen. Von 1998 bis 2012 war Dr. Stahl­hoff der ein­zi­ge Angio­lo­ge im Kli­ni­kum. Seit 2003 führ­te er das Depart­ment Angio­lo­gie der Inne­ren Medi­zin zunächst als lei­ten­der Ober­arzt. Im Dezem­ber 2012 kam Dr. med. Micha­el Lich­ten­berg als Ober­arzt hin­zu. Auf­grund der wei­te­ren außer­or­dent­li­chen quan­ti­ta­ti­ven und qua­li­ta­ti­ven Ent­wick­lung wur­de die Angio­lo­gie im Juni 2015 in eine eigen­stän­di­ge Kli­nik über­führt. Dr. med. Wil­helm Fried­rich Stahl­hoff und Dr. med. Micha­el Lich­ten­berg wur­den gemein­sam als Chef­ärz­te berufen.

Medizinischen Fortschritt vorangetrieben und Amputationen verhindert

Dem medi­zi­ni­schen Fort­schritt stand Dr. Stahl­hoff nicht nur auf­ge­schlos­sen gegen­über son­dern er hat ihn selbst aktiv mit gestal­tet. Bereits seit dem Jahr 2001 führt er in Arns­berg die per­ku­ta­ne trans­lu­mi­na­le Angio­plas­tie (PTA) durch, ein mini­mal-inva­si­ves Ver­fah­ren zur Erwei­te­rung oder Wie­der­eröff­nung von ver­eng­ten oder ver­schlos­se­nen Blut­ge­fä­ßen, bei dem unter radio­lo­gi­scher Kon­trol­le mit­tels Kathe­ter ein klei­ner Bal­lon ins Gefäß­sys­tem ein­ge­führt und die Eng­stel­le auf­ge­dehnt wird. Seit 2008 wer­den auch kathe­ter­ge­stütz­te Throm­bek­to­mien durch­ge­führt. Die Behand­lung von Gefäß­ver­schlüs­sen und ‑ver­en­gun­gen hat sich in der Zeit des Wir­kens von Dr. Stahl­hoff deut­lich gewan­delt. Das pri­mär chir­ur­gi­sche Vor­ge­hen ist den mini­mal­in­va­si­ven kathe­ter­ge­stütz­ten Behand­lungs­ver­fah­ren gewichen.

Dr. Ste­fan Stahl­hoff, Ober­arzt der Kli­nik für Angio­lo­gie und der Kli­nik für Gefäß­chir­ur­gie sowie Dr. Micha­el Lich­ten­berg, Chef­arzt der Kli­nik für Angio­lo­gie (Bild­mit­te) über­reich­ten ein Prä­sent an den schei­den­den Dr. med. Wil­helm Fried­rich Stahl­hoff. Fotos: Kli­ni­kum Hochsauerland

Gehfähigkeit erhalten

„Dr. Stahl­hoff hat mit mini­mal­in­va­si­ven Ver­fah­ren einer Viel­zahl an Pati­en­ten mit ver­kalk­ten Gefä­ßen wie z.B. Rau­cher­bei­nen oder dia­be­tes­be­ding­ten Gefäß­ver­en­gun­gen gehol­fen, die Geh­fä­hig­keit zu erhal­ten und Ampu­ta­tio­nen zu ver­mei­den“, sagt Dr. med. Micha­el Lich­ten­berg, Chef­arzt der Kli­nik für Angio­lo­gie im Kli­ni­kum Hoch­sauer­land und Prä­si­dent der Deut­schen Gesell­schaft für Angio­lo­gie (DGA).

Arnsberger Gefäßtag ins Leben gerufen

Dr. Stahl­hoff enga­gier­te sich neben der Pati­en­ten­ver­sor­gung ins­be­son­de­re auch in der Schu­lung ärzt­li­cher Kol­le­gen aus dem In- und Aus­land. Im Jahr 2007 rief er damals noch unter dem Titel Her­drin­ger Gefäß­tag den Arns­ber­ger Gefäß­tag ins Leben. Seit­her bringt der Gefäß­tag all­jähr­lich Spe­zia­lis­ten aus Deutsch­land, Öster­reich, der Schweiz sowie dem inter­na­tio­na­len Raum zusam­men, um unter dem Mot­to „inter­dis­zi­pli­nä­res Arbei­ten als Basis für Gefäß­me­di­zin“ den aktu­el­len Wis­sens­stand zu diskutieren.

Dank für Verdienste

„Ich dan­ke Herrn Dr. Stahl­hoff für sein lang­jäh­ri­ges außer­or­dent­li­ches Enga­ge­ment und die her­aus­ra­gen­de Arbeit, die er als Weg­be­rei­ter und lang­jäh­ri­ger Lei­ter der Arns­ber­ger Angio­lo­gie geleis­tet hat. Ich wün­sche ihm für die Zukunft alles Gute. Gleich­zei­tig freue ich mich, dass der Name Stahl­hoff, mit sei­nem Sohn, Herrn Dr. Ste­fan Stahl­hoff, Ober­arzt der Kli­nik für Angio­lo­gie und der Kli­nik für Gefäß­chir­ur­gie auch künf­tig mit der Gefäß­me­di­zin des Kli­ni­kums ver­bun­den bleibt“, sag­te Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung Kli­ni­kum Hochsauerland.

Angiologie und Gefäßmedizin auf internationalem Niveau

Dank moderns­ter Dia­gnos­tik- und Behand­lungs­me­tho­den zählt die Arns­ber­ger Kli­nik für Angio­lo­gie heu­te bun­des­weit zu den größ­ten und füh­ren­den Zen­tren. Die Kli­nik für Angio­lo­gie arbei­tet fach­über­grei­fend mit der Kli­nik für Gefäß­chir­ur­gie u. wei­te­ren Dis­zi­pli­nen zusammen.

Hin­ter­grund: 

  • ca. 1.600 angio­lo­gi­sche und 1.100 gefäß­chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe pro Jahr sowie etwa 5.000 ambu­lan­te Fäl­le im gemein­sa­men Gefäß­zen­trum Angiologie/Gefäßchirurgie
  • Spe­zi­al­sprech­stun­de Becken­ve­nen mit zuneh­men­dem Pati­en­ten­zu­spruch, heu­te ca. 300 Becken­ve­nen­in­ter­ven­tio­nen pro Jahr und bun­des­wei­tem Einzugsgebiet
  • Zweit­mei­nungs­sprech­stun­de für Pati­en­ten, die wis­sen möch­ten, ob wirk­lich ampu­tiert wer­den muss
  • Die Kli­nik für Angio­lo­gie ver­fügt über eine eige­nes angio­lo­gi­sches Stu­di­en­zen­trum. Das Team ist feder­füh­rend an der Ent­wick­lung neu­er Ver­fah­ren im Rah­men von zahl­rei­chen wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en beteiligt

(Text und Fotos: Kli­ni­kum Hochsauerland)

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