Wassereis im Aufwachraum: Alexianer Klinikum Hochsauerland setzt auf sanfte Erholung nach Narkosen

Niklas Kries­ten und Con­stan­ze Schu­chardt (bei­de Fach­kran­ken­pfle­ge Anäs­the­sio­lo­gie) sowie Bene­dikt Brandt, Fach­team­lei­tung Anäs­the­sie­pfle­ge prä­sen­tier­ten das neue Ange­bot stell­ver­tre­tend für ihr Team. (Foto: Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hochsauerland)

Arnsberg/Hüsten. Eine klei­ne Erfri­schung mit gro­ßer Wir­kung: Seit kur­zem erhal­ten Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten im Auf­wach­raum des Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hoch­sauer­land nach Ope­ra­tio­nen und Nar­ko­sen ein Was­ser­eis. Was zunächst unge­wöhn­lich klingt, hat meh­re­re posi­ti­ve medi­zi­ni­sche Effek­te und einen wis­sen­schaft­li­chen Hintergrund.

Linderung von Beschwerden nach Operationen

Erfah­rungs­ge­mäß lei­den eini­ge Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten nach Ope­ra­tio­nen unter Unwohl­sein, einem tro­cke­nen Mund oder Rei­zun­gen im Rachen­raum, die als Fol­ge einer künst­li­chen Beatmung wäh­rend einer Ope­ra­ti­on ent­ste­hen können.

Wissenschaftlich belegte Wirkung

„Eine nie­der­län­di­sche Stu­die hat gezeigt, dass Eis­lut­schen sol­che Neben­wir­kun­gen spür­bar lin­dern oder sogar ganz ver­hin­dern kann“, erklärt Dr. med. Cle­mens Keh­ren M.A., Chef­arzt der Kli­nik für Anäs­the­sio­lo­gie und OP-Mana­ger am Kli­ni­kum Hoch­sauer­land. „Was­ser­eis stillt den Durst, ver­sorgt den Kör­per scho­nend mit Flüs­sig­keit, befeuch­tet die Mund­schleim­haut und kühlt den gereiz­ten Rachen­raum. Ein ange­neh­mer Geschmack und die Beschäf­ti­gung mit dem Eis tra­gen zusätz­lich dazu bei, dass die Pha­se im Auf­wach­raum posi­ti­ver emp­fun­den wird.“

Erfolgreiche Einführung und positive Resonanz

Die Idee, Was­ser­eis im Auf­wach­raum anzu­bie­ten, wur­de bereits in ande­ren Kli­ni­ken erfolg­reich erprobt. Das Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hoch­sauer­land setzt nun eben­falls auf die­se ein­fa­che, aber wirk­sa­me Metho­de. Schon in den ers­ten Tagen nach der Ein­füh­rung zeig­te sich eine durch­weg posi­ti­ve Reso­nanz. Das Pfle­ge­per­so­nal und das Anäs­the­sie­team berich­ten, dass die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten das Ange­bot dan­kend anneh­men und es sich posi­tiv auf ihr Wohl­be­fin­den auswirkt.

Aktu­ell wer­den im Auf­wach­raum des Karo­li­nen-Hos­pi­tals täg­lich bereits über 40 Eispor­tio­nen aus­ge­ge­ben. Die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten kön­nen dabei aus fünf Geschmacks­rich­tun­gen wäh­len. Der Favo­rit ist Zitro­ne, aber auch Cola und Pfir­sich erfreu­en sich gro­ßer Beliebt­heit. „Es sind oft die klei­nen Din­ge, die eine gro­ße Wir­kung haben“, so Bene­dikt Brandt, Fach­team­lei­tung Anästhesiepflege.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hochsauerland)

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