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Wasser-Erlebnis und fester Boden unter den Füßen: Freibad Meschede wird Ort für alle Generationen

Ein schma­le­res Becken, teil­wei­se gerin­ge­re Was­ser­tie­fe und ein Spray­park am Nicht­schwim­mer­be­cken: Das Mesche­der Frei­bad steht vor einer umfang­rei­chen Sanie­rung. (Foto: POS4)

Mesche­de. Ange­bo­te von Was­ser-Erfah­rung für die ganz Klei­nen bis hin zum Sport-Schwim­men, eine sanier­te Rut­sche und mehr Berei­che für Men­schen, die im Was­ser gern fes­ten Boden unter den Füßen haben: Das Mesche­der Frei­bad soll nach sei­ner Sanie­rung noch stär­ker als bis­lang ein Ort für alle Gene­ra­tio­nen wer­den. Nun wur­de ein ers­ter Vor­ent­wurf für die Pla­nun­gen den Mit­glie­dern des Aus­schus­ses für Nach­hal­tig­keit und Ord­nung vorgestellt.

Spraypark – erste Wasser-Erfahrungen für Kinder

„Das Frei­bad wird etwas anders aus­se­hen“, kün­dig­te Archi­tekt Ste­fan Waer­der vom Pla­nungs­bü­ro POS4 aus Düs­sel­dorf an. Das las­sen auch die ers­ten Ent­wür­fe erwar­ten: Ein Bereich des jet­zi­gen Lehr­schwimm­be­ckens soll zu einem so genann­ten Spray­park umge­wan­delt wer­den: Hier könn­ten Kin­der ab einem Alter von drei bis hin zu zehn Jah­ren ers­te Was­ser-Erfah­run­gen machen – mit ver­schie­dens­ten Spiel­ge­rä­ten und Auf­ent­halts­be­rei­chen. Auch die der­zeit still­ge­leg­te Rut­sche soll durch eine Erneue­rung der Scha­lung saniert und damit wie­der nutz­bar wer­den. Der Über­gang zwi­schen Lehr­schwimm­be­cken zur Schwim­mer­be­cken soll durch eine Sitz­stu­fen­an­la­ge attrak­ti­ver gestal­tet werden.

50-Meter-Becken mit weniger Bahnen

Deut­li­che Ver­än­de­run­gen wird es eben­so beim 50-Meter-Becken geben: Statt einer Beton­wand wird das Becken – wie bereits im Hal­len­bad – mit Edel­stahl aus­ge­klei­det. Zudem soll das Becken von der­zeit acht Bah­nen längs­sei­tig auf sechs Bah­nen ver­klei­nert wer­den. Die ein­ge­spar­te Brei­te von fünf Metern bie­te zahl­rei­che Vor­tei­le, so Ste­fan Waer­der: Zum einen gewin­ne man Platz für den neu­en Becken­kopf, der das Edel­stahl­be­cken mit der „Umran­dung“ ver­bin­det. Und zum ande­ren kön­nen dann die tech­ni­schen Anla­gen für das Frei­bad neben dem Becken unter­ge­bracht wer­den – andern­falls müss­te dafür ein eige­nes Tech­nik-Gebäu­de geschaf­fen wer­den. Der Ein­stieg ins Becken soll über eine Ein­stiegs­trep­pe erfol­gen, neben der auch die Vor­aus­set­zun­gen für ein Pool-Lift geschaf­fen wer­den, der Men­schen mit Han­di­cap einen Zugang ermög­licht. Wie im Hal­len- wird auch im Frei­bad der Was­ser­spie­gel dann höhen­gleich mit der Umge­bung sein.ä

In wei­ten Tei­len des 50-Meter-Beckens wird es künf­tig eine Was­ser­tie­fe von 1,35 Metern geben – erst zum Sprung­turm hin fällt der Boden in einem 30-Grad-Win­kel bis auf eine Tie­fe von vier Metern ab. Die Was­ser­tie­fe von 1,35 Metern erlaubt nach wie vor die Durch­füh­rung von Wett­kämp­fen nach den Regeln des Deut­schen Schwimm­ver­ban­des. Gleich­zei­tig bie­te „ein so gro­ßes Nicht­schwim­mer­be­cken“, so Gise­la Bartsch, Lei­te­rin des Fach­be­reichs Gene­ra­tio­nen, Bil­dung, Frei­zeit, „eine gewis­se Attrak­ti­vi­tät.“ „Die Grup­pe derer, die in 1,80 Meter tie­fem Was­ser schwim­men wol­len, wird klei­ner“, unter­streicht sie mit Blick auf den demo­gra­phi­schen Wan­del – sowohl älte­re Men­schen wie auch Kin­der und Jugend­li­che im Schwimm­un­ter­richt wür­den von der gerin­ge­ren Tie­fe pro­fi­tie­ren: „Die Schü­ler kön­nen ste­hend schwim­men ler­nen.“ Auch wirt­schaft­lich gebe es Vor­tei­le, ergänzt Ste­fan Waer­der: Da das Becken schma­ler wer­de und auch die Was­ser­men­ge sin­ke, kön­ne die Bad-Tech­nik klei­ner dimen­sio­niert wer­den – dies sen­ke dau­er­haft den Betriebsaufwand.

Fertigstellung für Sommer 2025 angestrebt

Die jetzt prä­sen­tier­ten Pla­nun­gen sei­en mit den hei­mi­schen Sport­ver­ei­nen eng abge­stimmt, so Gise­la Bartsch. In der nächs­ten Pro­jek­tie­rungs­pha­se sol­len nun die Kos­ten kon­kre­ti­siert und die Pla­nun­gen wei­ter aus­ge­ar­bei­tet wer­den. Um das Pro­jekt finan­zi­ell umset­zen zu kön­nen, liegt eine Bewil­li­gung aus dem För­der­pro­gramm „Sanie­rung kom­mu­na­ler Ein­rich­tun­gen – Sport, Jugend, Kul­tur“ des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen vor. Dar­über hin­aus plant die Stadt Mesche­de zusätz­lich auf För­der­mit­tel vom Land NRW zurück­zu­grei­fen. Dies brin­ge hohe Ansprü­che mit sich, beton­te Klaus Wahle, Lei­ter des Fach­be­reichs Pla­nung und Bauordnung.

Ziel sei es, mit dem Umbau noch in die­sem Jahr zu begin­nen – eine Fer­tig­stel­lung wer­de für den Som­mer 2025 ange­strebt. Gleich­wohl gebe es durch die För­der­be­din­gun­gen und auch den Bau­ab­lauf eini­ge Unbe­kann­te, so Klaus Wahle. Dass sich Bad-Umbau­ten ver­zö­gern, sei momen­tan eher die Regel, ergänz­te auch Schwimm­bad-Fach­mann Ste­fan Waer­der: „Lie­fer-Ter­mi­ne sind oft noch ein Rie­sen­Pro­blem.“ Dies ände­re aber nichts am Ziel des Groß Pro­jek­tes – Ste­fan Waer­der: „Wir sind über­zeugt, dass es ein sehr schö­nes Bad wer­den wird.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Meschede)

 

 

 

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