Arnsberg. Zwölf Interessierte lernten jetzt auf einer etwa Fünf Kilometer langen SGV-Wanderung entlang der Ruhr im „Alten Feld“ die Fauna und Flora der renaturierten Ruhrauen kennen. Der Wanderführer der SGV-Abteilung Arnsberg, Thomas Havestadt, zeigte und erläuterte mit ausgeprägter Fachkompetenz den neuen naturnahen Verlauf unseres Heimatflusses.
Großes Interesse an Signalkrebsen
Die oft im Verborgenen lebenden Tiere und Pflanzen dieser „lebendigen“ Wasserwelt überraschte die Mitwanderer immer wieder. Das Bewusstmachen dieser ökologisch wichtigen Flussbereiche in Theorie und Praxis, war das Ziel des Naturfreundes Havestadt. So konnten den Mitwandernden eine große Zahl von verschiedenen Fischarten in einem Aquarium erklärt und gezeigt werden. Auf ganz besonderes Interesse stießen die „Signalkrebse“, die in großen Mengen in der Ruhr vorkommen, aber dennoch ursprünglich keine heimische Art darstellen. Diese Exemplare waren für alle Teilnehmer eine echte Überraschung. Auch die am häufigsten vorkommenden Unterwasserpflanzen der Ruhr wurden beschrieben und konnten besichtigt werden.
Positive Eindrücke von früher umstrittener Maßnahme
Alle Mitwanderer waren doch vielfach über das Gesehene und Gehörte beeindruckt. Sie trennten sich nach dem „Ruhr-Erlebnis“ dementsprechend mit positiven Eindrücken und neuem Wissen über die früher viel diskutierten und etliche Jahre andauernden Renaturierungsmaßnahmen.