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Waldbrandgefahr in Sundern bereits hoch: zwei Einsätze der Wehr über Ostern

Sun­dern. Die Feu­er­wehr der Stadt Sun­dern, die in den ver­gan­ge­nen Jah­ren bereits mehr­fach, mit einem hohen und kräf­te­zeh­ren­den Per­so­nal- und Mate­ri­al­ein­satz gegen Wald­brän­de vor­ge­hen muss­te, warnt auch auf­grund von Ein­sät­zen am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de vor der aku­ten Wald­brand­ge­fahr im Stadtgebiet.

Akute Waldbrandgefahr im Stadtgebiet Sundern

Bereits am Grün­don­ners­tag war es in einem Wald­ge­biet zwi­schen Mein­ken­bracht und Bren­sche­de auf einer Flä­che von rund 200 Qua­drat­me­tern zu einem Wald­brand gekom­men. Bei dem Boden­feu­er brann­te haupt­säch­lich die Boden­ve­ge­ta­ti­on, Büsche und klei­ne­re Bäu­me. Die Ein­hei­ten aus Mein­ken­bracht und Endorf hat­ten das Feu­er schnell unter Kon­trol­le und konn­ten eine wei­te­re Aus­brei­tung ver­hin­dern. Ent­deckt und gemel­det hat­ten den Brand zwei Forst­ar­bei­ter die in der Nähe der Brand­stel­le tätig waren.

Forstarbeiter haben Brand gemeldet

Zu einem wei­te­ren Wald­brand wur­den die Ein­satz­kräf­te aus der Kern­stadt am Oster­mon­tag gegen 20:00 Uhr alar­miert. Zwei Spa­zier­gän­ger hat­ten im Wald­ge­biet zwi­schen Brand­ha­gen und Huber­tus­stock das Feu­er gemel­det. Hier brann­ten aus­ge­hend von einen Baum­stamm Gestrüpp und Wald­bo­den auf einer Flä­che von rund 100 Qua­drat­me­tern. Das Feu­er war schnell unter Kontrolle.

Fläche von 100 Quadratmetern in Flammen

„Glück­li­cher­wei­se haben die Spa­zier­gän­ger das Feu­er noch vor Ein­bruch der Dun­kel­heit bemerkt und umge­hend über den Not­ruf gemel­det“, so Jür­gen Voss von der Feu­er­wehr Sun­dern. Die Ein­satz­stel­le lag ca. 100 Meter von einem Wald­weg berg­ab in einem Hoch­wald. Die Ein­heit Sun­dern war mit fünf Fahr­zeu­gen und 30 Ein­satz­kräf­ten vor Ort. Die Poli­zei hat die Ermitt­lun­gen zur Brand­ur­sa­che aufgenommen.

Kräf­te der Feu­wer­wehr Sun­dern lösch­ten Oster­mon­tag eine Wald­brand bei Sun­dern. Fotos: FW Sundern

Polizei ermittelt zur Brandursache

Auch wenn es augen­schein­lich zum Jah­res­be­ginn viel gereg­net hat, sind die hei­mi­schen Wäl­der extrem gefähr­det. Die Schä­den durch die Tro­cken­heit der ver­gan­ge­nen Jah­re, durch Sturm­schä­den sowie den Bor­ken­kä­fer­be­fall haben dem Wald stark zuge­setzt. Zum einen fehlt aktu­ell das schüt­zen­de Blät­ter­dach um den Boden feucht zu hal­ten, zum ande­ren liegt dort wo der Wind Bäu­me umge­wor­fen hat sehr viel Holz und Äste und somit eine enor­me Brand­last am Boden. Dar­über hin­aus sind die durch den Bor­ken­kä­fer geschä­dig­ten Bäu­me extrem trocken.

Borkenkäfer und geschädigte Bäume

„Auch, wenn es erst jetzt warm und son­nig wird, befin­den wir uns schon mit­ten in der Wald­brand­sai­son“ so Frank Sied­hoff, Lei­ter der Feu­er­wehr Sun­dern. Gera­de jetzt wo es die Men­schen in die Natur zieht um, trotz der not­wen­di­gen Abstands­re­geln, die fri­sche Luft zu genie­ßen, ist die aku­te Wald­brand­ge­fahr den meis­ten lei­der nicht bewusst.

Bitte der Feuerwehr: Hinweise bei Waldbesuch beachten

Daher bit­tet die Feu­er­wehr der Stadt Sun­dern die Besu­che­rin­nen und Besu­cher der hei­mi­schen Wäl­der drin­gend, die vom Lan­des­be­trieb Wald und Holz NRW her­aus­ge­ge­be­nen Hin­wei­se zu beach­ten. Wald­be­su­che­rin­nen und Wald­be­su­cher soll­ten sich unbe­dingt an fol­gen­de Hin­wei­se hal­ten, um Tie­re, Pflan­zen und sich selbst nicht zu gefährden:

  • Ein­hal­ten des gesetz­li­chen Rauch­ver­bots im Wald (01. März bis 31. Oktober)
  • gene­rell kein Feuer/Grillen im und am Wald (100 Meter Mindestabstand)
  • kei­ne Glas­ab­fäl­le im Wald zurück­las­sen, sie kön­nen bei Son­nen­ein­strah­lung als Brenn­glas wirken
  • Frei­hal­ten der Wald­zu­fahr­ten für die Feuerwehr
  • Fahr­zeu­ge nicht im hohen Gras abstel­len, da die Abwär­me des Fahr­zeugs aus­reicht, um die­ses in Brand zu setzen
  • kei­ne Ziga­ret­ten aus dem Fahr­zeug werfen
  • erhöh­te Auf­merk­sam­keit beim Waldbesuch
  • klei­ne Ent­ste­hungs­brän­de direkt löschen, wenn das gefahr­los mög­lich ist
  • Brän­de grund­sätz­lich der Feu­er­wehr (112) mel­den und den Wald auf kür­zes­tem Weg verlassen

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