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„Voßwinkeler Rückblicke“ wieder mit bunter Themenmischung

„Hahn­schla­gen“ 1951 beim Emma­us­gang der Kol­pings­fa­mi­lie nach Oes­bern. (Foto: privat)

Voß­win­kel. Mit einer Mischung unter­schied­li­cher The­men legt der „Arbeits­kreis Dorf­ge­schich­te Voß­win­kel“ nun schon die 26. Aus­ga­be der hei­mat­ge­schicht­li­chen Zeit­schrift „Voß­win­ke­l­er Rück­bli­cke“ vor.

Vom Präsidentenvetter bis zur Landkommune

Dies­mal mit der Geschich­te der Deut­schen Jugend­kraft (DJK), des zwei­ten gro­ßen Sport­ver­eins im Dorf mit sei­nem Sport­platz in den Ruhr­wie­sen. Durch den Zusam­men­schluss mit dem TuS Voß­win­kel, erzwun­gen von den Natio­nal­so­zia­lis­ten, endet die erfolg­rei­che Vereinsarbeit.
Mit dem jüdi­schen Leben in West­fa­len und spe­zi­ell im Syn­ago­gen­be­zirk Neheim und Voß­win­kel befasst sich ein wei­te­rer Auf­satz. Dar­in beschrie­ben wird auch die Situa­ti­on der Juden im hei­mi­schen Raum in der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus. Ein Bei­spiel für gelun­ge­ne Inte­gra­ti­on gibt es im Jahr 1880: Jüdi­scher Kin­der­kö­nig in katho­li­scher Bruderschaft!
Wei­te­re The­men haben die Mit­glie­der des Redak­ti­ons­teams auf­ge­ar­bei­tet: Das Schick­sal eines Niko­laus Ber­lin­gen im 1. Welt­krieg. Bei einem bäu­er­li­chen Nach­bar­schafts­streit in den Jah­ren 1872 bis 1874 geht es um „Fahr- und Wege­ge­rech­tig­keit“. Außer­dem die Anfän­ge der „Che­mi­sche Rei­ni­gung Pött­gen“ in Neheim, die an der Lan­gen Wen­de, kurz vor dem dama­li­gen Trau­ring, ange­sie­delt war. Die­se war mit einem Han­del che­mi­scher Pro­duk­te gestar­tet und hat­te Voß­win­kel um 1924 verlassen.
Die Fami­lie Lüb­ke dage­gen muss­te vor dem Bau der Sor­pe­tal­sper­re mit ihrem Hof nach Voß­win­kel umsie­deln. Wenn der dama­li­ge Bun­des­prä­si­dent Hein­rich Lüb­ke sei­nen Vet­ter besu­chen woll­te, muss­te er von Enkhausen nach Voß­win­kel kom­men. Das tat er dann meis­tens heim­lich und ohne Per­so­nen­schutz – heu­te nicht mehr vorstellbar.
Die kur­ze Geschich­te einer Land­kom­mu­ne in den 1970-er Jah­ren in Voß­win­kel und Erläu­te­run­gen zu „Schee“ als Stra­ßen bzw. Flur­na­me. Des Wei­te­ren ein Rück­blick auf den vor 70 Jah­ren gegrün­de­ten Stamm­tisch „Immer­jung“ und tra­di­tio­nell ein platt­deut­sches Gedicht von Holbeck’s Gerd.
Für die Titel­ge­schich­te zu „Gän­se­köp­pen und Hahn­schla­gen“, im letz­ten Jahr­hun­dert noch eine belieb­te Volks­be­lus­ti­gung bei vie­len Ver­eins­fes­ten, gibt es noch Zeit­zeu­gen. Doch fehlt es meis­tens an kon­kre­ten Beschrei­bun­gen. Hier sucht der AK wei­ter­hin nach Infor­ma­tio­nen und vor allen Din­gen Fotos.
Zu erwer­ben sind die „Voß­win­ke­l­er Rück­bli­cke“ mit 24 Sei­ten und vie­len Bil­dern bei den Mit­glie­dern des Arbeits­krei­ses, in Voß­win­ke­l­er Geschäf­ten und im Nehei­mer Buch­han­del zum Preis von nur drei Euro.

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