- Blickpunkt Arnsberg-Sundern-Meschede - https://www.blickpunkt-arnsberg-sundern-meschede.de -

Volleyball: RCS verpasst Pokalsensation gegen Borken

Aktiv­pos­ten in Annah­me und Angriff: RCS-Außen um Katha­ri­na Schal­low unter vol­ler Belas­tung. (Foto: Ralf Litera)

Sundern/Erkelenz. „Vor­bei an der Sen­sa­ti­on und außer einer Men­ge Respekt bei Geg­ner und Zuschau­ern nichts gewon­nen. Da heißt es auf­ste­hen und wei­ter­ma­chen!“ kom­men­tiert RCS-Coach Juli­an Schal­low das 0:3 sei­ner Schütz­lin­ge gegen Bor­ken und das Aus im WVV Pokal.

Kampfstarkes RCS-Team verpasst es sich selbst zu belohnen

Hän­gen­de Köp­fe und ent­täusch­te Gesich­ter auf Sei­ten des RC Sor­pe­see bei der obli­ga­to­ri­schen Ver­ab­schie­dung von den Kon­tra­hen­tin­nen der Sku­ri­os Vol­leys Bor­ken nach dem Spiel. Soeben war die Rei­se des RC Sor­pe­see im WVV-Pokal der Sai­son 2018/19 zu Ende gegan­gen und die Nie­der­la­ge gegen den Tabel­len­füh­rer der zwei­ten Bun­des­li­ga besie­gelt. „Stan­des­ge­mäß!“, wür­den die Außen­ste­hen­den wohl sagen und doch im Ver­lauf und der Ent­ste­hung ein tie­fer Schlag für das jun­ge Team von See.

Blitzstart des RCS

So brach­te schon der ers­te Satz den Spiel­ver­lauf über wei­te Stre­cken in der Karl-Fischer-Hal­le auf den Punkt. Blitz­start RCS und beim 6:0 einen klei­nen Vor­sprung her­aus­ge­spielt, beim 7:5 dann wie­der ein enges Spiel und bis zum nächs­ten Zwi­schen­spurt der Sau­er­län­de­rin­nen wog­te das Spiel hin und her. Spä­tes­tens aber als beim 22:17 für den RCS nur noch drei Punk­te zum Satz­ge­winn in Durch­gang 1 fehl­ten, schien der Kopf dem ohne Nico­le Frei­burg und Fran­zis­ka Fin­ke ange­tre­te­nen Team aus Lang­scheid einen Streich zu spie­len. Etwas kopf­los über­ließ man Bor­ken die Chan­cen zur Auf­hol­jagd und das erfah­re­ne Top-Team nahm die­se ger­ne an. Gera­de mal einen Punkt erziel­te der RC Sor­pe­see noch in die­sem Durch­gang und muss­te beim 23:25 das 0:1 in Kauf nehmen.

Satz 2 lange offen

Mit ihrem Wech­sel auf die Dia­go­na­le noch bes­ser im Spiel: RCS-Angriff um Kim Sprey­er setz­te Akzen­te. (Foto: Ralf Litera)

Wer dach­te, jetzt sei die Par­tie de fac­to ent­schie­den, sah sich in Satz 2 aber getäuscht. Bon­nie Bas­tert und Kim Sprey­er tausch­ten die Posi­tio­nen und wir­bel­ten fort­an noch vehe­men­ter gegen die kör­per­lich deut­lich über­le­ge­nen Bun­des­li­ga­mä­dels um die stark auf­ge­leg­te Anni­ka Brink­mann. Mit blitz­ge­schei­ten Auf­schlä­gen und einer glän­zen­den Annah­me um Vic­to­ria Vorn­weg aber hiel­ten die unbeug­sa­men Sau­er­län­de­rin­nen auch Satz 2 offen. Beim 21:19 und 23:22 aus RCS-Sicht aber ließ man wie­der eini­ge Chan­cen lie­gen und spiel­te den Bor­kene­rin­nen damit in die Kar­ten. Beim 23:25 setz­te es somit den nächs­ten Tief­schlag und den 0:2 Satzrückstand.

RCS wirbelte auch noch in Satz 3

Ein fast glei­ches Bild bot sich den Zuschau­ern in Erkel­enz in Durch­gang 3. Der RCS kämpf­te was das Zeug hielt und sicher­te sich immer wie­der Punk­te aus den lan­gen Ral­lyes. Michel­le Hen­kies und Ali­na Hustadt ergänz­ten sich vor­treff­lich auf der Zuspiel­po­si­ti­on, war­fen gemein­sam alles Geschick in die Waag­scha­le, um den gro­ßen Bor­ke­ner Block in Bewe­gung zu brin­gen. Dass damit alle Wech­sel­op­tio­nen des RCS an die­sem Tag schon beschrie­ben waren, mach­te sich in der zwei­ten Hälf­te von Satz 3 bemerk­bar. Vanes­sa Vorn­weg und Bon­nie Bas­tert grif­fen über die Mit­te beherzt zu, Lau­ra Kem­per und Katha­ri­na Schal­low wir­bel­ten Außen und auf der Dia­go­na­len punk­te­te Kim Sprey­er zuver­läs­sig für den RCS. Ab dem 14:15 aus RCS-Sicht war den­noch Bor­ken am Zug. Der klei­ne Zwi­schen­spurt zum 14:19 reich­te dem erfah­re­nen Team der Sku­ri­os Vol­leys trotz aller Anstren­gun­gen auf RCS-Sei­te zum 25:19 und damit unge­fähr­de­ten 3:0 Sieg.

Knappe Satzausgänge drücken auf Stimmung

So blieb nach dem Spiel eine Men­ge Auf­bau­ar­beit für das RCS Team. Die Unzu­frie­den­heit spe­zi­ell über die Satz­aus­gän­ge in Satz 1 und 2 waren all­ge­gen­wär­tig und drück­ten die Stim­mung doch ganz erheb­lich. Da heißt es den Kopf wie­der hoch bekom­men, an den Ver­let­zun­gen im Team arbei­ten und schon kom­men­des Wochen­en­de wie­der voll angrei­fen, dann ganz kon­zen­triert auf die Liga!

 

Beitrag teilen