Arnsberg. Jeder Mensch hat Angst. Angst ist eine normale und menschliche Reaktion auf Gefahren – aber sie kann auch Symptom einer psychischen Erkrankung sein. Keine psychische Störung wird in Deutschland häufiger diagnostiziert. Über keine andere Krankheit wird weniger gesprochen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zeit für Gesundheit“ lädt das Klinikum Arnsberg am Dienstag, 15. September 2015, ab 18 Uhr, alle Interessierten zu einer kostenfreien Informationsveranstaltung zur „Volkskrankheit Angststörungen“ ein.
Scheinbar grundlose Panik
Umgangssprachlich wird der Begriff „Angst“ oft gleichgesetzt mit „Stress“ und „Furcht“. Letztendlich sind es also „Erregungszustände“ mit denen man auf eine Gefahr reagiert. Nicht jede Form von Angst ist behandlungsbedürftig. Doch wenn der Körper scheinbar grundlos in Panik gerät und es zu häufigen, schwereren Reaktionen mit Herzklopfen, Atembeschwerden, Schwindel, Brustschmerzen, MagenDarm-Störungen und Übelkeit sowie Konzentrationsstörungen oder dem Gefühl einer „Unwirklichkeit“ kommt, dann sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann beurteilen, ob es sich um vorübergehende Symptome handelt oder aber ob fachpsychiatrische-psychotherapeutische Unterstützung notwendig ist.
Zeit für Gesundheit: Klinikum Arnsberg informiert
Der Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Klinikums Arnsberg, Dr. med. Manfred Max Hummel, wird in seinem Vortrag Formen und Grundlagen der Ängste aufzeigen, erläutern, worauf bei der Diagnosestellung zu achten ist, und darlegen, mit welchen Möglichkeiten Angststörungen erfolgreich behandelt werden können. Er greift hier auf einen langen Erfahrungsschatz zurück, insbesondere seine 22-jährige Chefarzttätigkeit im Klinikum Arnsberg. Dr. Hummel steht im Anschluss für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei.
- Termin: 15. September 2015 18 – 20 Uhr, Rittersaal, Altes Rathaus, Alter Markt 19, 59821 Arnsberg
Eine Antwort
Guten Tag,
ich mache mir Sorgen um meine Mutter. Sie ist 63 Jahre, und pflegt meinen 90 jährigen Opa mit Angststörung und anfänglicher Demenz.
Seine paranoide Handlungen, verschiedene Unterstellungen und ungerechtfertigte Unterstellungen belasten sie sehr.
Alle ihre Gedanken und ihr ganzer Tag drehen sich um die Situation mit ihrem Vater. Was kann ich tun? Wie kann ich helfen? Welche Hilfe kann sie in Anspruch nehmen, um nicht an der jetzigen Situation zu verzweifeln? Gibt es Schulungen, die Angehörige in solchen Situationen unterstützen, vorbereiten und stark machen können?
Wenn sie Informationen haben bitte ich sie mich so schnell wie möglich zu informieren. Jeder Tag ist für meine Mama ein Kampf. Und ich stehe da neben und kann ihr nicht helfen.
Ich danke Ihnen im voraus für ihre Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Irina