Sundern. Gut ausgebildete Fachkräfte fehlen an allen Ecken, zeitgleich entscheiden sich immer weniger junge Menschen für eine Ausbildung im Gastgewerbe. Die Pandemie hat den Negativ-Trend zwar beschleunigt, doch die Thematik treibt Hotellerie und Gastronomie bereits seit Jahren um. Dieser herausfordernden Entwicklung stellt die halbersbacher hospitality group jetzt ein innovatives Konzept entgegen – und setzt mit diesem mutigen Schritt ein Zeichen, das auch für andere Arbeitgeber in der Region Strahlkraft haben kann.
Ab diesem Jahr reduzieren alle Mitarbeitenden im Hotel ihre Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich auf vier Tage pro Woche. Statt 40 Stunden sind sie künftig 36 Stunden wöchentlich im Schichtdienst tätig. Ihr Verdienst bleibt dabei unverändert. „Wir freuen uns sehr, dass wir unserem Team durch die Vier-Tage-Woche eine ausgewogenere Work-Life-Balance ermöglichen können“, sagt Bart Beerkens, Director of Operations und Prokurist.
Positives Feedback der Kolleginnen und Kollegen
Dominik Hübler, Cluster Manager für das Sunderland Hotel in Sundern, bemerkt bei seinen Mitarbeitenden bislang eine durchweg positive Resonanz auf das kommende Arbeitsmodell. „Die Kolleginnen und Kollegen blicken dem Start der neuen Regelung positiv entgegen und begrüßen die Möglichkeit, ihrem fordernden Joballtag durch die neu gewonnene Freizeit ausgeglichener und erholter entgegentreten zu können.“
Wertschätzung und Respekt für die Arbeit der Teams
„Wir haben diesen Schritt von langer Hand geplant und vorbereitet“, sagt Bart Beerkens. Schließlich ist die umfassende Umstrukturierung sämtlicher Schichtpläne hin zu einer komplett neuen Einsatzplanung ein aufwendiger Prozess. Mit der Entscheidung für eine Vier-Tage-Woche rückt das Hotelunternehmen das Wohlbefinden seiner Teams noch stärker in den Fokus – und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung und dem aktuellen Wertewandel in der Branche.
Im Sunderland Hotel soll die Vier-Tage-Woche im Laufe des Jahres in allen Abteilungen umgesetzt werden.
(Quelle: Public Cologne)