Arnsberg. Zum 23. Mal lädt der Verkehrsverein Arnsberg zu seinem stimmungsvollen Weihnachtsmarkt vor historischer Kulisse auf dem Arnsberger Neumarkt ein. Zehn Tage, vom 4. bis 13. Dezember, wird dort die beschauliche kleine Budenstadt Gelegenheit zum Schauen, Verweilen und Einkaufen geben.
20 Hütten, drei Unterstände, Bühne und Karussell
„Es ist immer wieder eine gute Nachricht, dass unser Weihnachtsmarkt überhaupt stattfindet, denn das ist nicht selbstverständlich,“ meint Verkehrsvereinsvorsitzender Heinz Hahn und lobt „die kleine Truppe, die auch diesmal wieder zugeschlagen“ habe. Der Weihnachtsmarkt wird sich auch in diesem Jahr wieder in bewährter Form präsentieren, auf der einen Seite das Bühnenmobil des Verkehrsvereins, auf der anderen das Kinderkarussell, dazwischen die 20 vereinseigenen Holzbuden und drei Unterstände für die Punsch- und Glühweintrinker, die sich in den letzten Jahren sehr bewährt haben, alles dekoriert mit über 100 Tannebäumen, fußfreundlichem Rindenmulch und stimmungsvoller Beleuchtung.
Aussteller aus Israel hat Weg nach Arnsberg gefunden
Fünf der 20 Hütten sind Aktionshütten mit wechselnder Belegung, wobei die einzelnen Nutzer – darunter viele Schulen, Vereine und gemeinnützige Organisationen – zwischen einem und fünf Tagen bleiben. Ob Holzkunst aus dem Erzgebirge, Krippen aus Fröndenberg oder Liköre in Designerflaschen, typisch für diesen Weihnachtsmarkt seien individuelle Eigenanfertigungen statt Massenware, so Organisatorin Karin Hahn, die als Neuheit auch einen Aussteller aus Jerusalem ankündigt, der handgeschnitzte Olivenholzprodukte aus Israel anbiete. Majed Ishaq habe sich selbst gemeldet mit dem Wunsch, beim Arnsberger Weihnachtsmarkt dabei zu sein und sie wünsche ihm viel Erfolg.
„Heißer Willi“ darf nicht fehlen
Eine Veränderung gibt es beim gastronomischen Programm. Die Fleischerei Mevenkamp, von Anfang an bei 22 Weihnachtsmärkten dabei, ist ausgestiegen. Sie habe das mit der Doppelbelastung infolge der Bewirtschaftung des Knappensaals begründet, sagte Karin Hahn, die allerdings mit der Metzgerei Scheiwe einen anderen alteingesessenen Arnsberger Betrieb als Ersatz präsentieren kann, der ebenfalls neben Bratwurst auch Backschinken und Leberkäse anbietet. Wieder mit dabei ist trotz der Schließung des Husemannkellers dessen Ex-Wirt Rainer Wiebecke und natürlich wird der Verkehrsverein am eigenen stand wieder seinen „Heißen Willi“ und mehr anbieten.
Lebende Krippe, Eisbildhauer und offenes Schmiedefeuer
Beim Rahmenprogramm wird es viele gute alte Bekannte geben, wie Annette Baumeister vom Verkehrsverein berichtet. So wird die Eröffnung durch den Bürgermeister am Freitag, 4. Dezember um 17 Uhr eingerahmt durch Auftritte des Pius-Kindergartens, der auch schon im 23. Jahr dabei ist, und die Hüstener Singschule St. Petri. Wieder dabei am ersten Wochenende ist auch die lebende Krippe. Sie hat diesmal neben den von Kindern dargestellten Maria, Josef und Hirte sogar drei Esel und wurde so kurzfristig klar gemacht, dass sie im gedruckten Weihnachtsmarktprogramm noch nicht verzeichnet ist. das Wiedersehen mit Eisbildhauer Joachim Knorra gibt es am Freitag, 11. Januar. Welche Figur er diesmal aus Eis zaubern wird, ist noch sein Geheimnis. Auf Eis folgt Feuer und am zweiten Weihnachtsmarkt-Wochenende wird wieder am offenen Feuer geschmiedet. Erstmals präsentiert sich dabei die Kunstschmiede Brake aus Neheim. Besonders voll wird es bestimmt am Nikolaustag, da der diesmal auf den Sonntag fällt. Der Nikolaus heißt diesmal Josef und wird schokoladige Geschenke mitbringen. natürlich sind auch die Turmbläser auf der nahen Auferstehungskirche wieder dabei. Auf der Weihnachtsmarktbühne wird es allerdings nicht nur adventlich-besinnlich zugehen. „Ein bißchen Pep kann nicht verkehrt sein,“ meint Karin Hahn. Für peppig-rockige Akzente sorgen die Country-Band „The lost Fiddlers“ und Rocco Recycle, der schon beim Radtag in Arnsberg beeindrucken konnte.
Prachtexemplar von Weihnachtsbaum
Inmitten des Weihnachtsmarkt steht der rund zwölf Meter hohe große Tannenbaum, der auch noch bleiben wird, wenn die Budenstadt wieder abgebaut ist. Ein Baum, der Karin Hahn begeistert, weil er besonders schön gewachsen ist. Es sei unglaublich, aber fast 40 Bäume habe sie begutachtet, bevor sie dieses absolute Prachtexemplar im Mühlbachtal in Rumbeck entdeckt habe, berichtete sie.