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VB Sauerland knackt 2,5‑Milliarden-Marke

Christian Eschbach (links) und Jürgen Dörner, Vorstände der Volksbank Sauerland, freuen sich über unerwartet positive Zahlen. (Foto: oe)
Chris­ti­an Esch­bach (links) und Jür­gen Dör­ner, Vor­stän­de der Volks­bank Sau­er­land, freu­en sich über uner­war­tet posi­ti­ve Zah­len. (Foto: oe)

Hüs­ten. Jür­gen Dör­ner und Chris­ti­an Esch­bach, Vor­stän­de der Volks­bank Sau­er­land, hat­ten sicht­lich gute Lau­ne bei der Prä­sen­ta­ti­on der Zah­len für das Geschäfts­jahr 2013. Erst­mals hat das Geld­in­sti­tut beim Gesamt­kun­den­vo­lu­men die Mar­ke von 2,5 Mil­li­ar­den Euro geknackt. „Eine außer­ge­wöhn­li­che Leis­tung, da sind wir sehr stolz drauf,“ sag­te Dör­ner. Und Esch­bach füg­te hin­zu, eine Stei­ge­rung von fünf Pro­zent hät­te am Beginn des Jah­res in  schwie­ri­ger Gesamt­si­tua­ti­on kei­ner von ihnen erwar­tet, Ziel sei es gewe­sen, über­haupt eine Stei­ge­rung zu schaffen.

In Rangliste sechs Plätze nach vorne

Bei der Bilanz­sum­me, stets die ers­te Mess­lat­te, hat die Volks­bank Sau­er­land 2013 um 4,7 Pro­zent oder 57,1 Mil­lio­nen Euro zuge­legt auf 1,2735 Mil­li­ar­den Euro. Damit hat sie in der Rang­lis­te der rund 1100 Genos­sen­schafts­ban­ken in Deutsch­land den Sprung von Platz 133 auf 127 geschafft. Las­se man gro­ße über­re­gio­na­le Genos­sen­schafts­ban­ken wie Ärzte‑, Apo­the­ker- oder Beam­ten­ban­ken außen vor, sei die Volks­bank Sau­er­land inzwi­schen unter den Top 100, so Dör­ner. Beim Gesamt­kre­dit­vo­lu­men ver­bucht die Bank eine Stei­ge­rung um 4 Pro­zent oder 44,3 Mil­lio­nen Euro auf 1,161 Mil­li­ar­den Euro, bei den Gesamt­kun­den­ein­la­gen sogar eine Stei­ge­rung um 5,8 Pro­zent oder 76,8 Mil­lio­nen auf 1,393 Mil­li­ar­den Euro.

Kunden schätzen sicheren Hafen

„Die Kun­den schät­zen wie­der mehr den siche­ren Hafen der Regio­nal­ban­ken“, sag­te Jür­gen Dör­ner und ver­wies auf vie­le Rück­keh­rer von Direkt­ban­ken, die sich von Zins­vor­tei­len von 0,1 oder 0,2 Pro­zent nicht mehr dort­hin locken lie­ßen. Chris­ti­an Esch­bach sag­te, dass es bei der momen­ta­nen poli­tisch gewoll­ten Zins­si­tua­ti­on nicht mehr dar­um gehen kön­ne, mit Geld Geld zu ver­die­nen, son­dern das Geld sta­bil zu hal­ten. Das sei auch bei den Kun­den ange­kom­men. Dafür habe es aber lei­der auch eini­ge spek­ta­külä­re Plei­ten gebraucht.

Kräftige Delle bei Windkraft-Investitionen befürchtet

„Es ist gut, wenn es unse­ren Kun­den gut geht, aber bei der hei­mi­schen mit­tel­stän­di­schen Wirt­schaft hät­ten wir ger­ne auch mehr gemacht,“ sag­te Dör­ner und spiel­te dar­auf an, dass die Unter­neh­men im letz­ten Jahr Inves­ti­tio­nen in Gebäu­de oder mchi­nen häu­fig aus dem Eigen­ka­pi­tal und ohne Hil­fe ihrer Bank finan­ziert haben. Ein gro­ßer Bro­cken der Kre­di­te für gewerb­li­che Inves­ti­tio­nen ent­fiel im letz­ten Jahr wie­der auf die Gewin­nung erneu­er­ba­rer Ener­gien und Stei­ge­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz. Die­ses Geschäfts­feld sei schon lan­ge ein Schwer­punkt bei der Volks­bank Sau­er­land, die damit in West­fa­len weit vor­ne lie­ge, und habe von 23 auf 33 Mil­lio­nen gestei­gert wer­den kön­nen, so Esch­bach. Die Ban­ker  fürch­ten hier aller­dings fürs lau­fen­de Jahr eine kräf­ti­ge Del­le ange­sichts der völ­li­gen Unklar­heit über die künf­ti­ge Höhe von Ein­spei­sungs­ver­gü­tun­gen und auch der aktu­el­len Dis­kus­si­on um Wind­kraft-Stand­or­te im Sau­er­land. Die Volks­bank finan­zie­re neben Wind­kraft natür­lich auch Solar­ener­gie, Was­ser­kraft und Bio­gas, wobei es bei Bio­gas bereits 2013 sehr ruhig gewe­sen sei, so Esch­bach. Sehr zufrie­den sind die Volks­ban­ker mit der Ent­wick­lung der pri­va­ten Bau­fi­nan­zie­run­gen. Die Kun­den schät­zen die Mög­lich­kei­ten, nied­ri­ge Zins­sät­ze auf bis zu 30 Jah­re fest­zu­schrei­ben, so Dör­ner. Und gera­de unter Fami­li­en, die die Kin­der aus dem Haus haben, sei es sehr im Trend, das Haus noch ein­mal fein zu machen, aber auch auf Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Senio­ren­taug­lich­keit zu achten.

Jahresüberschuss von 3 Millionen Euro

Nach den vor­läu­fi­gen Zah­len zur Gewinn- und Ver­lust­rech­nung hat die Volks­bank Sau­er­land nach Steu­ern und allen Risi­ko­rück­la­gen einen Jah­res­über­schuss von 3 Mil­lio­nen Euro erwirt­schaf­tet, 0,6 Mil­lio­nen Euro weni­ger als im Vor­jahr, was über­wie­gend auf den um 0,5 Mil­lio­nen gestie­ge­nen Ver­wal­tungs­auf­wand zurück­zu­füh­ren ist. Wie hoch die Divi­den­de für die Mit­glie­der sein wird, dar­über wird die Genos­sen­schafts­ver­samm­lung im Som­mer ent­schei­den. Die Volks­bank Sau­er­land hat im letz­ten Jahr 1807 neue Mit­glie­der gewon­nen und damit einen posi­ti­ven Mit­glie­der­sal­do. Mit über 34.000 Mit­glie­dern ist mehr als die Hälf­te der 65.000 Kun­den auch Mit­ei­gen­tü­mer der Genossenschaftsbank.

Steuern und Spenden für die Region

Ger­ne ver­weist Jür­gen Dör­ner auch auf die 3,2 Mil­lio­nen Euro , die die Volks­bank an Steu­ern bezahlt. Das Geld kom­me den Käm­me­rern der hei­mi­schen Kom­mu­nen zu Gute und wer­de nicht irgend­wo auf den Baha­mas klein­ge­rech­net. „Wir zah­len ger­ne unse­re Steu­ern, denn das zeigt, dass wir gute Geschäf­te machen,“ füg­te Chris­ti­an Esch­bach hin­zu. Und Hans-Hel­mut Schul­te, Mar­ke­ting­lei­ter der Volks­bank, erin­nert auch an die Zuwen­dun­gen für sozia­le, sport­li­che und kul­tu­rel­le Zwe­cke von 210.000 Euro im letz­ten Jahr. Das wer­de noch mul­ti­pli­ziert durch das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment der zur Zeit 297 Volks­bank-Mit­ar­bei­ter, so Jür­gen Dör­ner, von denen 70 Pro­zent eine oder gar meh­re­re Auf­ga­ben ehren­amt­lich übernehmen.

„Jetzt erst recht“! nach gescheiterter Fusion

Die Volks­bank Sau­er­land ist mit sie­ben Kom­pe­tenz­zen­tren von Neheim, Hüs­ten, Sun­dern und Arns­berg bis Mesche­de, Best­wig und Ols­berg sowie etli­chen Satel­li­ten von Voß­win­kel über Hagen bis Wie­me­ring­hau­sen in der Regi­on ver­tre­ten und wird dort, so Jür­gen Dör­ner, auch nicht von der Bild­flä­che ver­schwin­den. „Auch der nicht erziel­te Erfolg bei der Fusi­on hat uns nicht gescha­det,“ sagt Chris­ti­an Esch­bach, „son­dern viel­mehr bei den Mit­ar­bei­tern ein ‚Jetzt erst recht!-Gefühl‘ aus­ge­löst.“ Das zei­ge auch der neue Mar­ke­ting-Auf­tritt mit einem Segel­schiff in vol­ler Fahrt.

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