Waren es am Anfang fünf Unternehmen, die sich den Negativschlagzeilen über Sundern entgegenstellen wollten, finden sich inzwischen 17 Sunderner Produktionsunternehmen in den Reihen der Initiative. Sie stellen zusammen rund 2800 Arbeitsplätze und bilden derzeit mehr als 130 junge Leute in fast 30 verschiedenen Ausbildungsberufen aus. Das älteste Unternehmen, Mühlenbäckerei Vielhaber, ist beinahe 200 Jahre am Standort, das jüngste, Capristo Exhaust Systems, knapp 25 Jahre. Auch nach Anzahl der Arbeitsplätze sind die Mitgliedsunternehmen breit aufgestellt und umfassen neben den großen Unternehmen mit mehreren hundert MitarbeiterInnen auch etliche kleine Firmen.
Kontaktpflege zu Absolventen Sunderner Schulen
Lokale Spenden- und Sponsoring-Projekte werden initiiert, gemeinsam getragen und publiziert. Die Kontaktpflege mit den Sunderner Schulen, eine verstärkte gemeinsame Präsenz auf lokalen Ausbildungsbörsen und neue Projekte zur Vermittlung der Ausbildungs- und Karrierechancen in den Mitgliedsunternehmen sind angelaufen oder in der Vorbereitung. So arbeiten die Unternehmen daran, ein Kontaktnetz zu den Absolventen der Sunderner Schulen aufzubauen, das diese über die attraktiven Beschäftigungsperspektiven in Sundern auf dem Laufenden hält. Dazu ist es gelungen, den inzwischen pensionierten Lehrer des Sunderner Gymnasiums, Alois Hatting, als Kontaktpfleger zu den jungen Leuten zu gewinnen. In den nächsten Wochen wird dazu auch eine Broschüre erscheinen, in denen sich die Mitgliedsunternehmen vorstellen und die Vielseitigkeit ihrer Arbeitsfelder aufzeigen. Die Kooperation der Unternehmen untereinander umfasst außerdem die Zusammenlegung von Werksunterricht und Schulungen ebenso wie den Erfahrungsaustausch in verschiedenen Bereichen.
Appell an die lokale Politik
Darüber hinaus sucht die Initiative aktiv den Austausch mit allen Akteuren am Standort. Gespräche mit den Sunderner Parteien gehören ebenso dazu wie die Mitarbeit an der Erarbeitung einer neuen Aufstellung der kommunalen Wirtschaftsförderung. Die aktuellen kommunalpolitischen Turbulenzen stellen in dieser Hinsicht einen unerfreulichen Rückschlag dar. Die Initiative bekräftigt ihre Entschlossenheit, sich weiter konstruktiv und intensiv für den Wirtschaftsstandort zu engagieren und richtet an die lokale Politik die Erwartung, die bestehenden Konflikte zügig und gründlich zu bereinigen und alle Kräfte auf die Arbeit für das Wohl der gesamten Stadt zu richten.